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Verdacht der Geldwäsche: Garden Finance und die Schatten der Kryptokriminalität

"Die dunkle Seite der Krypto-Welt: Enthüllungen über Geldwäsche und verdächtige Verbindungen zu Nordkorea"

Die Kryptowährungslandschaft steht erneut im Fokus, da ein kürzlich aufgetauchtes Problem im Zusammenhang mit Geldwäsche und unethischen Praktiken das Augenmerk der Öffentlichkeit auf sich zieht. Insbesondere die Vorwürfe gegen Garden Finance, die sich als “schnellste Bitcoin-Brücke” positioniert, haben fürAufregung gesorgt.

Die Vorwürfe gegen Garden Finance

Der Blockchain-Experte ZachXBT hat durch eine Veröffentlichung auf der Plattform X (ehemals Twitter) behauptet, dass über 80 % der jüngsten Einnahmen der Plattform aus illegalen Transaktionen stammen, die mutmaßlich mit der nordkoreanischen Lazarus-Gruppe verbunden sind.

Diese Vorwürfe erfolgten als Reaktion auf einen Post von Jaz Gulati, einem Mitbegründer von Garden Finance, der die Erfolge der Plattform lobte und angab, innerhalb von 12 Tagen Gebühren in Höhe von etwa 300.000 US-Dollar (38,86 BTC) gesammelt zu haben.

Bedeutung für die Kryptowährungs-Community

Die Anklage gegen Garden Finance wirft ein Licht auf die breiteren Herausforderungen in der Kryptowährungsbranche, insbesondere im Hinblick auf Geldwäsche in Zusammenhang mit internationalen Kriminellen. Der Vorwurf, dass ein einzelner Akteur fortlaufend cbBTC-Liquidität von Coinbase auffüllte, während Garden eine dezentralisierte und vertrauenslose Betriebsweise anpries, spricht gegen die Integrität solcher Plattformen.

ZachXBT fragte: „Wie kann es ‚dezentralisiert‘ sein, wenn ich mehrere Tage lang beobachten konnte, wie eine einzige Entität die Liquidität auffüllte?“ Diese Frage lädt zur Diskussion über die Transparenz und Glaubwürdigkeit von DeFi-Protokollen ein.

Reaktion der Betroffenen

Jaz Gulati wies die Anschuldigungen entschieden zurück und warf ZachXBT Falschinformationen vor, betonte jedoch auch, dass 30 BTC in Gebühren bereits vor dem Bybit-Vorfall gesammelt wurden. Die Debatte um die Behauptung von “falscher Dezentralisierung” bleibt bestehen und zeigt die Kluft zwischen dem, was Protokolle versprechen, und der Realität.

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Trend zur Kriminalitätsbekämpfung im Kryptomarkt

Diese eruierenden Vorwürfe kommen zu einem Zeitpunkt, an dem verschiedene Behörden, wie die in Hongkong, an der Entwicklung von Werkzeugen zur Verfolgung von Kryptowährungen zur Bekämpfung der Geldwäsche arbeiten. Dies könnte dazu beitragen, das Vertrauen der Öffentlichkeit in den Kryptomarkt zu stärken und die Ausbeutung solcher Plattformen durch Kriminelle zu erschweren.

Andere bedeutende Ereignisse in der Kryptowelt

Parallel zu den Vorwürfen gegen Garden Finance wurde letzte Woche Iurii Gugnin, der Gründer der Krypto-Zahlungsfirma Evita Pay, in New York verhaftet. Ihm werden 22 Bundesanklagen im Rahmen eines umfassenden Geldwäscheplans vorgeworfen, der angeblich über 530 Millionen US-Dollar umfasst.

Der Fall beleuchtet die globalen Bemühungen von Regierungen, gegen illegale Aktivitäten im Zusammenhang mit Kryptowährungen vorzugehen, und unterstreicht die Notwendigkeit von Transparenz und Überwachung in diesem Sektor.

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Sebastian Knell

Sebastian Knell – DeFi-Kolumnist - Sebastian analysiert dezentrale Finanzsysteme (DeFi) und erklärt, wie Blockchain-basierte Finanzlösungen funktionieren. Er hat Erfahrung im Bankwesen und Fintech und schreibt über Kreditprotokolle, automatisierte Handelsstrategien und smarte Verträge. Seine Artikel bieten klare Erklärungen für Anleger und Entwickler, die DeFi besser verstehen wollen.

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