Web3-Projekte unter Cyberangriff: Ein Millionenschaden durch Hacker
Krypto-Diebstähle im Web3: Wie Cyberkriminelle Tür an Tür mit legitimen IT-Teams agieren und millionenschwere Verluste verursachen

In den letzten Wochen hat die Krypto-Community schwere Verluste erlitten, da Cyberkriminelle sich als IT-Experten ausgaben und in verschiedene Web3-Projekte eindrangen. Schätzungsweise wurden rund 1 Million Dollar in Kryptowährung gestohlen, was die Anfälligkeit dieser aufstrebenden Branche verdeutlicht.
Die Auswirkung auf die Krypto-Industrie
Die betroffenen Unternehmen umfassten Favrr, einen Marktplatz für Fan-Tokens, sowie die Nicht-fungiblen Token (NFT)-Projekte Replicandy und ChainSaw. Diese Vorfälle sind nicht nur finanziell devastierend, sondern schaden auch dem Vertrauen in innovative Technologien. Laut dem Blockchain-Analysten ZackXBT wurden die Angreifer durch die Minting-Mechanismen der NFT-Projekte aktiv und konnten massive Mengen an NFTs generieren. Diese wurden dann verkauft, wodurch der Preis der digitalen Vermögenswerte auf null fiel.
Sicherheitsbedenken und der Trend zu Cyber-Angriffen
Die fortschreitende Infiltration von Blockchain- und Krypto-Projekten durch bösartige Softwareentwickler ist ein ernstes Problem. Cyberkriminalität in diesem Bereich hat nicht nur Auswirkungen auf Investoren, sondern gefährdet auch die Entwicklungsanstrengungen in der gesamten Technologiebranche. Der Verlust von Geld und Vertrauen könnte das Wachstum und die Weiterentwicklung dieser Technologie langfristig beeinträchtigen.
Verschleierung der gestohlenen Mittel
Im Anschluss an die Angriffe transferierten die Täter die gestohlenen Gelder über verschiedene Börsen und Wallets, um sie unauffindbar zu machen. Während die Gelder aus dem ChainSaw-Hack größtenteils inaktiv blieben, wurden die Gelder von Favrr in verschachtelte Dienstleistungen überwiesen. Diese Komplexität macht es Sicherheitsforschern schwer, einem klaren Verlauf der betrügerischen Aktivitäten zu folgen.
Globale Sicherheitsbedenken und vergleichbare Vorfälle
Der Vorfall ist kein Einzelfall. Im November 2024 deckten Cyber-Sicherheitsforscher eine Hackergruppe mit Verbindungen zur nordkoreanischen Regierung auf, die sich in Unternehmen der Luft- und Raumfahrtbranche des US-Marktes eingenistet hatte. Diese Gruppe nennt sich „Ruby Sleet“ und hat neben Krypto-Börsen auch IT-Firmen ins Visier genommen.
In einem anderen Vorfall im Mai 2025 war die Krypto-Börse Coinbase Opfer eines Datenlecks und eines anschließenden Erpressungsversuchs. Dabei wurden persönliche Daten von rund 69.461 Nutzern kompromittiert. Diese Angriffe zeigen die zunehmende Komplexität und Gefährlichkeit von Cyber-Bedrohungen in der heutigen vernetzten Welt.
Schlussfolgerung
Die aktuellen Ereignisse verdeutlichen die Risiken, die mit der Nutzung von Krypto- und Blockchain-Technologien verbunden sind. Angesichts der steigenden Zahl von Angriffen ist es für Unternehmen unerlässlich, ihre Sicherheitsvorkehrungen zu verstärken und potenzielle Schwachstellen zu identifizieren, um das Vertrauen der Nutzerschaft langfristig zu sichern.
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