Asset Manager umarmen Krypto: 48% verwalten jetzt digitale Vermögenswerte
Fast die Hälfte der Vermögensverwalter haben derzeit digitale Vermögenswerte unter ihrer Verwaltung, wie eine neue Studie zeigt. Sowohl große als auch kleine Unternehmen implementieren Kryptostrategien für ihre Kunden und erweitern ihr Angebot.
Die Studie von Amberdata, einem Anbieter von digitalen Währungsdaten, in Zusammenarbeit mit Coalition Greenwich stellt fest, dass mittlerweile 48% der institutionellen Investoren digitale Vermögenswerte verwalten. Trotz der jüngsten Marktschwankungen bleibt die Wachstumsprognose robust. In den nächsten fünf Jahren erwarten drei Viertel der Vermögensverwalter eine Ausweitung der digitalen Vermögenswerte unter ihrer Verwaltung. Über 40% sehen ein sehr starkes Wachstum zwischen 11% und 20%+.
Laut dem Bericht erkennen die Vermögensverwalter eine wachsende Marktmöglichkeit im Bereich der digitalen Vermögensverwaltung. Sie streben an, das allgemeine Marktwachstum zu übertreffen: 44% erwarten, dass digitale Vermögenswerte in den nächsten drei bis fünf Jahren eine wachsende Geschäftslinie sein werden. Der Bericht stellt fest:
“Während die Mehrheit glaubt, dass sich die institutionelle Einstellung zur Adoption digitaler Vermögenswerte verlangsamt hat, bleiben 46% in Bezug auf den aktuellen Stand der Adoption neutral bis positiv. Darüber hinaus sind diejenigen mit einer dedizierten Rolle bei digitalen Vermögenswerten auffällig positiver – diejenigen Unternehmen, die wahre Gläubiger sind, bleiben aktiv engagiert und setzen auf Wachstum.”
Die Strategien umfassen aktive und passive Fonds, Arbitrage und Risikokapitalanlagen. Die Studie gibt an, dass die wichtigsten Instrumente börsengehandelte Produkte, Stablecoins und Kryptowährungen sind. Die Forscher fügen weiterhin hinzu, dass neue Angebote in der Pipeline tokenisierte Wertpapiere und reale Vermögenswerte umfassen.
Der Bericht betont, dass die USA entscheidend sind und dass Vermögensverwalter darauf wetten, dass eine konstruktive Regulierung von Kryptowährungen innerhalb von fünf Jahren erfolgen wird. Die US Securities and Exchange Commission (SEC) und die Commodity Futures Trading Commission (CFTC) werden als langfristig positive Chancen betrachtet. Derzeit haben Übersee-Hubs wie Dubai und die Schweiz mehr Interesse geweckt.
“Die Infrastruktur, einschließlich einer gut regulierten Verwahrung, ist entscheidend für die Entwicklung des Ökosystems,” heißt es in dem Bericht. “Der nächste Wettkampf konzentriert sich auf Daten, Analytik und Werkzeuge zur Unterstützung von Front-Office-Profis.”
Die Forschungsergebnisse von Amberdata erklären weiter, dass die Ausgaben für Kryptomarktdaten, Blockchain-Analytik und Portfolio-Systeme in den nächsten sechs bis zwölf Monaten steigen werden. Mit zunehmender Reife der Branche möchten Vermögensverwalter lieber Fähigkeiten kaufen als aufbauen. Neue Partnerschaften und Outsourcing sind laut der Studie wahrscheinlich.