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Bitcoin Stromverbrauch: Öffentliche Skepsis übersieht das Wesentliche

Der Bitcoin Stromverbrauch geht immer wieder durch die Medien. Dabei werden immer Vergleiche zu verschiedenen Ländern gezogen, um die Ausmaße zu begreifen. Trotzdem wird oftmals das Wesentliche der dezentralen Blockchain-Technologie außen vor gelassen. Denn durch das dezentrale Belohnungssystem  ann eine
komplett neue Betrachtung der Disposition von Strom eingeleitet werden. Viele Länder und Unternehmen nutzen bereits heute die Vorteile dieses dezentralen Netzwerks für sich – ohne dabei trotz des hohen Stormverbrauchs der Umwelt zu schaden. In diesem Artikel tauchen wir ein in die Tiefen der Bitcoin-Ökonomie und wie es das heutige Energie-Problem auf einem neuen Level lösen könnte. Zudem gehen wir kurz auf die österreichische Schule ein, über die ausführlich auf der Seite von KryptoGuru berichtet wird.

Der Bitcoin Proof-of-Work

Der Konsensusmechanismus von Bitcoin ist der Proof-of-Work. Dort müssen Miner einen kryptografischen Nachweis erbringen, um zum einen die nächsten Transaktionen der Nutzer abzuschließen und zum anderen das Netzwerk zu sichern. Dabei ist es für die Miner vorteilhaft, einen großen Anteil an der Rechenleistung zu besitzen, um möglichst oft diesen Nachweis erbringen zu können. Denn nach jedem Nachweis wird ein neuer Block der bestehenden Blockchain angehängt, was eine Belohnung für den Miner entspricht, der das Rätsel gelöst hat und den nächsten Block anhängen darf.

Dabei ist die Ausschüttung immer konstant und halbiert sich circa alle vier Jahre automatisch. Durch diesen inflationären Anreiz der Miner im Bitcoin-Netzwerk, konnten in den letzten Jahren riesige Mining-Farmen mit einer sehr hohen Rechenleistung aufgebaut werden. Interessant ist dabei, dass es nicht um die Menge der erreichten Belohnungen im Netzwerk geht, sondern vielmehr, dass die dezentrale Struktur dahinter aktiv bleibt. Denn selbst wenn ein Miner die maximale Anzahl an Blöcken finden möchte, würde er nie über 50% der Rechenleistung des Netzwerks steigen.

Denn sobald ein Miner über 50% der Rechenleistung eines dezentrales Proof-of-Work-Netzwerkes innehält, könnte er dieses Manipulieren. Der Bitcoin konnte mit der Bockchain-Technologie durch dieses Ziel der Miner, nie mehr als 50% der Rechenleistung zu erreichen, eine komplett neue Ausrichtung erschaffen. Denn sobald ein Miner einmal eine bestimmte Größe erreicht hatte, ging es nicht mehr darum, mehr Rechenleistung zu erwerben, sondern die Kosten zu senken.

Fakten zur Wissenschaft

Das Bitcoin-Netzwerk ist für viele noch unbegreiflich. Doch auch das Internet war für die meisten Menschen am Anfang etwas Unbegreifliches. Dabei ist es interessant, den technischen Fortschritt an die wissenschaftliche Entwicklung zu knüpfen. Denn, solange man die kulturell beeinflussten Historiker außen vor lässt, gilt etwas als Wissenschaft, wenn es von jedem Menschen zu jederzeit überall auf der Erde geprüft werden kann.

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Durch diesen Effekt ist bei neuen Entwicklungen oder Innovationen immer eine starke Verbreitung vorhanden – solange diese Basis den Menschen einen Nutzen bringt. Durch diese Verbreitung kommt es letztendlich zu einer neuen Art des sozialen Wohlstandes, welcher schon in der Urzeit durch die Entdeckung des Feuers erkennbar war. Dies ist von der Entwicklung vom Pferd hin zum Automobil geschehen und auch bei Post- und E-Mail-Verkehr.

Auch Bitcoin konnte durch seinen Start zum Anfang 2009 eine neue technische Entwicklung einläuten. Denn erst seitdem ist es für jeden Menschen überall auf der Welt möglich, durch eine dezentrale Anwendung ohne dritte Partei Werte-Transfers zu ermöglichen. Diese technische Entwicklung von Bitcoin wird von den meisten Altcoins missachtet und sollte allerdings allen Investoren in Kryptowährungen bekannt sein.

Bitcoin als Autorität im Krypto-Markt

Dabei scheinen viele anderen Krypto-Projekte der Meinung zu sein, eine noch schnellere Blockchain-Plattform mit noch besseren Eigenschaften zu besitzen. Wer schon länger dabei ist, weiß, dass sich die Geschichte wiederholt. Denn es dauert nur einige Monate und es kommt wieder ein neues Projekt, das noch bessere Eigenschaften aufzeigt als der doch so gute vorherige Altcoin. Das große Problem dieser Netzwerke, die wie Bitcoin auch unabhängig von einer dritten Partei sein möchten: Die Rechenleistung.

Denn diese Projekte haben meist eine deutlich geringere Rechenleistung, als das Bitcoin Netzwerk. In der nahen Vergangenheit wurden daher immer wieder verschiedene kleinerer Blockchain-Plattformen angegriffen. Darunter Solana oder Ethereum Classic. Diese Hacks können zu Manipulationen auf der Blockchain von Solana führen. Was aber noch viel schlimmer ist: Die komplette und wesentliche Philosophie von Bitcoin und Kryptowährungen
ist damit dahin, denn die Sicherheit vor einer dritten Partei ist nicht gegeben!

Miner zu umweltschonenden Alternativen gezwungen

Aus diesem Grund steigt die Rechenleistung im Bitcoin Netzwerk – im Vergleich zu allen anderen Coins – deutlich an. Denn das Vertrauen in kleine Kryptowährungen ist vor allem für große Miner nicht gegeben. Die tatsächliche technische Entwicklung der Blockchain- Technologie ist die, Bitcoin als unabhängige Alternative zu zentralen Organisationen zu nutzen. Daher steigt die Rechenleistung von Bitcoin auch bei fallendem Preis oftmals enorm
an.

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Durch die hohe Konkurrenz-Dichte ist es also für viele Miner nicht unbedingt sinnvoll direkt ihre Rechenleistung zu erhöhen. Wie oben bereits angedeutet, ist es für die Miner am sinnvollsten, gar keine Fix-Kosten zu haben. Denn oftmals setzt sich das Budget für Mining aus einer Investition in Mining-Hardware und aus laufenden Strom-Kosten zusammen. Dabei wird sich die Investition in Mining-Hardware als variabler Kostenfaktor schnell rechnen. Die Strom-Kosten allerdings, könnten der Wirtschaftlichkeit auf Dauer zum Problem werden.

Daher sind Miner im Bitcoin Netzwerk auf Dauer gezwungen, ihre Mining-Hardware an eine Stormquelle anzuschließen, die kostenlos ist. Dazu zählt Solar, Wasser- und Windkraft. Durch diesen entscheidenden Faktor des Bitcoin Netzwerks, sind die Miner zwar dazu angereizt, immer größere Mining-Farmen zu bauen, trotzdem gleichzeitig die laufenden Kosten möglichst geringe zu halten. Auf Dauer rechnet sich dies nur, wenn der Standort für das Bitcoin Mining zu umweltschonenden Alternativen umgezogen wird.

Gold mit Standortproblem

Dabei scheint für viele Anhänger der Österreichischen Schule vor allem Gold dem Bitcoin vorgezogen zu werden. Hier ist allerdings ein großes Standortproblem vorhanden. Denn Gold kann zum einen nicht überall abgebaut werden, zum anderen ist dort, wo es abgebaut wird, ein 100%tiger Umwelt-Schaden. Meist kann sich die Natur von solchen großen Eingriffen kaum erholen. Daher ist Gold immer mit Umwelt-Problemen verbunden und hat
auch als alternatives Geld-System im Vergleich zum Bitcoin einen großen Nachteil.

Bitcoin Mining wird in El Salvador bereit mit Vulkan-Energie getätigt. Dabei wird Strom aus einer Energie-Quelle gewonnen, die sowieso bereits da ist. Dieser Bitcoin Stromverbrauch ist so alternativ und CO2-neutral, wie fast kein anderer. Aber auch in China wird von Wasserkraftwerken die überschüssige Energie in Bitcoin Mining gesteckt. Dadurch kann selbst bei einem hohen Überschuss an Energie dieser im Bitcoin Netzwerk zwischengespeichert werden. Die Eigenschaft die überschüssige Energie in Form von Bitcoin im dezentralen Blockchan-Netzwerk zu speichern, kann auch in Deutschland das ewige Disposition-Problem lösen und dadurch einen zweistelligen Prozentsatz an Energie speichern.

Gold verfügt nicht über diese Vorteile und hat dabei verheerende Auswirkungen auf die Umwelt. Bei der näheren Betrachtung von Gold fällt auf, dass die jährliche Inflation von 3-5% aktuell ähnlich wie die von Bitcoin ist. In den nächsten zwei Jahren, sobald die nächste Halbierung der Block-Belohnung durchgeführt wird, liegt die Inflation von Bitcoin deutlich unter der von Gold – könnte der Standortvorteil von Bitcoin dem von Gold dann übertrumpfen?

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