Die Zulassung von Bitcoin-ETFs hat eine neue Ära eingeläutet, in der die Kryptowährung als eine Asset-Klasse angesehen wird, die für institutionelle Investoren als Depotbeimischung von Interesse ist. Doch auch Privatanleger könnten von der Performance des Bitcoins profitieren, sofern die Kryptowährung einen deutlichen Anstieg verzeichnet.
Der Weg nach oben ist jedoch noch nicht frei für den Bitcoin. Das bisherige Allzeithoch von 68.971 USD aus dem Jahr 2022 sowie die psychologische Marke von 70.000 USD bilden nach wie vor Hindernisse auf dem Weg zu höheren Kursen. Sollte der Bitcoin diese Widerstände überwinden, könnten weitere Kurssteigerungen folgen. Das 161,8%-Fibonacci-Level von 84.399 USD wird als erstes Etappenziel angestrebt, gefolgt von der magischen Marke von 100.000 USD und dem 261,8%-Fibonacci-Niveau von 101.540 USD.
Die Möglichkeit, den Bitcoin als Renditekick für das Depot zu nutzen, eröffnet neue Perspektiven im Portfoliomanagement. Statt des klassischen 60:40-Ansatzes, bei dem 60% des Kapitals in Aktien und 40% in Staatsanleihen investiert werden, können Anleger nun ihre Portfolios mit Bitcoin-ETFs diversifizieren. Eine mögliche Verteilung könnte darin bestehen, 60% des Kapitals in Dividendenpapiere anzulegen, den Anteil der festverzinslichen Wertpapiere auf 35% zu reduzieren und die verbleibenden 5% in Bitcoin zu investieren.
In einer Grafik wird die Diversifizierung des Depots mittels Bitcoin deutlich. In den letzten drei Monaten konnte ein Portfolio, bestehend aus Aktien, Anleihen und Bitcoin, die klassische 60:40-Strategie übertreffen. Dabei wurden der MSCI World für Aktien, zehnjährige US-Bonds für Anleihen und Bitcoin für die Kryptowährung berücksichtigt.
Die Integration von Bitcoin in traditionelle Portfolios zeigt das Potenzial der Kryptowährung als Renditekick und diversifizierender Faktor. Trotz anfänglicher Hindernisse und Unsicherheiten könnte der Bitcoin eine attraktive Anlageoption sowohl für institutionelle Investoren als auch für Privatanleger darstellen. Mit einer klaren Chartanalyse und einer strategischen Allokation im Portfolio könnte der Bitcoin als neue Asset-Klasse willkommen geheißen werden, die das Potenzial besitzt, die Anlagelandschaft nachhaltig zu verändern.