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Bitcoin-Preise stürzen ab: Fed-Fehler und Futures-Marktimpakt

Bitcoin-Einbruch: Wie beeinflusst die Fed die Kryptowährungsmärkte?

Bitcoin-Preise nähern sich 65.000 USD und erreichen den niedrigsten Stand seit Mitte Mai

Der Preis von Bitcoin sank heute fast auf 65.000 USD. Laut Daten von Coinbase, die von TradingView bezogen wurden, erreichte die weltweit bekannteste digitale Währung am Nachmittag 65.005 USD. Zu diesem Zeitpunkt handelte die Kryptowährung auf dem niedrigsten Stand seit Mitte Mai.

Analysten haben mehrere Faktoren hervorgehoben, um diese jüngsten Preisentwicklungen zu erklären. Dazu gehören Entscheidungen des Federal Open Market Committee (FOMC) und Entwicklungen auf den Futures-Märkten.

Das potenzielle „Politikfehler“ der Fed

Ein Marktteilnehmer bestätigte, dass das FOMC möglicherweise in dieser Woche einen Fehler begangen hat, als es sich dafür entschied, den Zielbereich für den Bund-Funds-Satz unverändert zu lassen und prognostizierte, dass dieser Satz erst 2024 einmal gesenkt würde.

Seth Ginns, geschäftsführender Teilhaber und Leiter der Liquiditätsanlagen bei CoinFund, äußerte sich dazu: „Es entsteht eine starke Narrative von 'Hat die Fed gerade einen politischen Fehler gemacht' als sie am Mittwoch die Zinssätze auf hohem Niveau hielten und die Prognosen für Zinssenkungen für den Rest des Jahres zurücknahmen, gleichzeitig kamen eine Reihe von Inflations- und Wachstumsindikatoren ans Licht.“

Unabhängige Analysten wie etwa Armando Aguilar kommentierten, wie diese Entscheidung die Stimmung rund um Bitcoin und die breiteren digitalen Währungsmärkte beeinflusst hat. Nach Aguilar „dämpfte“ die Entscheidung der Fed, die Zinssätze zwischen 5,25-5,50% unverändert zu lassen und weniger Zinssenkungen in diesem Jahr vorherzusagen, die Hoffnungen auf einen Anstieg von Bitcoin auf neue Rekordhöhen.

Auswirkungen des FOMC auf die Realrenditen

Ginns erläuterte, wie die jüngsten Entscheidungen der Fed die Realrenditen beeinflussen könnten, die Zinsen, die um die Inflation bereinigt sind. Eine hohe inverse Korrelation besteht zwischen Bitcoin und den Realrenditen. Wenn die Fed die Zinssätze hält und die Inflation abnimmt, steigen die Realrenditen, was für Bitcoin nachteilig ist. Die Fed hat deutlich gemacht, dass sie nicht will, dass die realen Renditen steigen, also sollte man in den kommenden Wochen damit rechnen, dass sie in öffentlichen Auftritten dovisher wird, sollten weitere Datenpunkte auf eine schwächere Inflation hindeuten.

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Krypto-Futures-Markt

Analysten kommentierten, wie sich jüngste Veränderungen in den Futures-Positionen auf Bitcoin und die allgemeinen Kryptowährungsmärkte ausgewirkt haben. Nach der Genehmigung des ETH Spot ETF gab es einen großen Aufbau von Long-Positionen in Krypto-Börsen, wie Julio Moreno, Leiter der Forschung bei CryptoQuant, über Telegram mitteilte.

Jedoch begannen die Preise vor einigen Tagen zu sinken, da Gewinnmitnahmen stattfanden und dann influx von neuen Short-Positionen den heutigen Rückgang antrieben. Der Direktor für Derivate des digitalen Asset-Datenanbieters Amberdata, Greg Magadini, äußerte sich ebenfalls zu der Angelegenheit per E-Mail.

Seit der positiven Stimmung nach dem ETH ETF gab es einen großen Aufbau von langfristigen Open-Interests in Cryptowährungsfutures. Aber jetzt ist das makroökonomische Umfeld aufgrund starker Arbeitsplätze und der jüngsten FOMC-Zinssatzentscheidung und Pressekonferenz offener geworden. Der Markt erwartet jetzt nur noch eine Zinssatzsenkung im Jahr 2024. Dies zusammen mit der Erkenntnis, dass die jüngsten Kapitalzuflüsse in Bitcoin-ETFs auf 'Basisgeschäfte' zurückzuführen sein könnten anstelle von direkten Bitcoin-Investitionen, führt zu Gegenwinden für höhere Preise.

Die inflows in das BTC-ETF sind nicht so direkt bullish wie angenommen, da anscheinend viele dieser Zuflüsse gegen kurze CME-Futures gepaart sind. Magadini fügte hinzu, dass das makroökonomische Umfeld sich zu einem "hawkischen" entwickelt habe und diejenigen, die Futures aufgrund der SEC-ETF-Entscheidung gekauft haben, nun als Verkäufer feststecken.

Insgesamt zeigen das aktuelle makroökonomische Umfeld und die Entscheidungen des Federal Open Market Committee klare Auswirkungen auf den Kryptowährungsmarkt, insbesondere auf Bitcoin. Es bleibt abzuwarten, wie sich der Markt in den kommenden Wochen weiterentwickeln wird und ob die Preise sich erholen oder weiter nach unten tendieren werden.

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