
Die argentinische Hauptstadt Buenos Aires hat kürzlich einen neuen Beschluss eingeführt, der Unternehmen ermöglicht, Sozialbeiträge in Form von Kryptowährungen zu erhalten. Dieser Schritt markiert eine bedeutende Entwicklung im Bereich der Kryptowährungen in Argentinien und zeigt eine wachsende Akzeptanz von Bitcoin und anderen digitalen Assets im Geschäftsumfeld.
Der Beschluss Nr. 15, der von der Generalinspektion der Justiz (IGJ) der Stadt Buenos Aires herausgegeben wurde, legt die Verfahren und Anforderungen fest, die Unternehmen erfüllen müssen, um Kryptowährungen und virtuelle Vermögenswerte als Sozialbeiträge zu akzeptieren. Diese Verordnung definiert Kryptowährungen als digitale Vermögenswerte, die für Kapitalbeiträge von Unternehmen verwendet werden können, wobei Fiat-Währungen ausgeschlossen sind.
Die Integration von Kryptowährungen in das Unternehmenswesen wird durch die Entwicklungen im Bereich der Blockchain-Technologie vorangetrieben, die zunehmend in Geschäftsstrukturen implementiert wird. Der Beschluss ermöglicht es Unternehmen, Kryptowährungen als Teil ihres Anfangskapitals und für Kapitalerhöhungen zu akzeptieren, was eine effektive Nutzung digitaler Vermögenswerte für die Finanzierung von Unternehmen ermöglicht.
Um Kryptowährungen als Sozialbeiträge zu akzeptieren, müssen Unternehmen bestimmte Bedingungen erfüllen. Die digitalen Vermögenswerte müssen von einem registrierten Virtual Asset Service Provider (VASP) in Argentinien gehalten werden, wobei die Nutzung ausländischer Börsen oder selbstverwahrender Wallets untersagt ist. Der Beschluss fordert auch detaillierte Informationen über Art, Menge und Wert der eingebrachten Kryptowährungen sowie die Bestätigung, dass der einbringende Partner rechtmäßiger Eigentümer dieser Vermögenswerte ist.
Die Einführung dieses neuen Rechtsrahmens schafft Klarheit und rechtliche Sicherheit für Unternehmen, die Kryptowährungen in ihre Finanzstrukturen integrieren möchten. Dies wird voraussichtlich mehr Unternehmen dazu ermutigen, digitale Vermögenswerte als Beitrag zu akzeptieren, insbesondere angesichts der Tatsache, dass viele Anleger bereits beträchtliche Anteile ihres Kapitals in Kryptowährungen halten.
Die Akzeptanz von Kryptowährungen bietet Unternehmen verschiedene Vorteile, darunter die Senkung von Transaktionskosten, die Beschleunigung grenzüberschreitender Zahlungen und die Verbesserung ihres wettbewerbsfähigen und innovativen Images. Diese Verordnung markiert einen fortschrittlichen Schritt zur Integration digitaler Vermögenswerte in das reguläre Finanzsystem von Buenos Aires und könnte als Vorbild für andere Regionen dienen, die ähnliche Maßnahmen erwägen.