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Cantor Fitzgerald : Kreditprogramm mobilisiert 2 Milliarden in Bitcoin

Cantor Fitzgeralds Einstieg in die Krypto-Welt: Ein Blick auf die Rückkehr des Bitcoin-Kreditmarkts und die wachsende institutionelle Nachfrage.

Auf Einen Blick

  • Cantor Fitzgerald startet ein $2 Milliarden Bitcoin-unterstütztes Kreditprogramm.
  • Erste Deals wurden mit FalconX und Maple Finance abgeschlossen.
  • Zeichen einer Erholung im Krypto-Kreditmarkt nach den Rückschlägen von 2022.

Cantor Fitzgerald und der Bitcoin-Kreditmarkt

Cantor Fitzgerald hat offiziell sein Bitcoin-unterstütztes Kreditprogramm im Wert von zwei Milliarden Dollar gestartet. Der erste Schritt dieses Programms umfasst Vereinbarungen mit FalconX und Maple Finance, wie ein aktueller Bericht von Bloomberg zeigt. FalconX, ein Hauptbroker im Krypto-Bereich, bestätigte, dass es eine Kreditlinie gesichert hat, die durch Bitcoin gedeckt ist. Es wird erwartet, dass FalconX über 100 Millionen Dollar aus dieser neuen Kreditlinie abrufen kann. Maple Finance gab ebenfalls bekannt, dass es die erste Tranche eines ähnlichen Kredits von Cantor erhalten hat.

Die Rückkehr des Krypto-Kreditmarktes

Diese ersten Geschäfte sind ein wichtiges Zeichen für die Rückkehr des Krypto-Kreditmarktes. Der Sektor hatte 2022 große Rückschläge erlitten, als Unternehmen wie Celsius und BlockFi zusammenbrachen. In letzter Zeit sind jedoch Hinweise auf eine Erholung zurückgekehrt. Bitcoin-zentrierte Unternehmen, darunter Blockstream, haben bedeutende Investitionen erhalten, und Xapo Bank hat Anfang dieses Jahres damit begonnen, Bitcoin-unterstützte Kredite anzubieten. Das Kreditprogramm von Cantor verleiht dieser Erholung zusätzlich Schub.

Cantor Fitzgeralds Engagement in Bitcoin

Cantor Fitzgerald ist nicht neu im Bitcoin-Bereich. Im Juli 2024 stellte das Unternehmen sein Vorhaben vor, Kredite in Höhe von zwei Milliarden Dollar in Bitcoin anzubieten, mit dem Plan, das Programm schrittweise auszubauen und eng mit vertrauenswürdigen Bitcoin-Custodians zusammenzuarbeiten. Bis April 2025 kooperierte Cantor mit Tether, SoftBank und Bitfinex, um Twenty One Capital zu gründen, ein Unternehmen mit einem Volumen von 3,6 Milliarden Dollar, das plant, mehr als 42.000 Bitcoin zu halten. Diese Initiative wurde über einen SPAC in Höhe von 200 Millionen Dollar strukturiert.

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Im Mai 2025 erwarb Cantor Equity Partners Bitcoin im Wert von rund 459 Millionen Dollar durch eine Fusion mit Twenty One Capital. Die Unternehmensführung hat bekundet, dass sie weiterhin in Bitcoin investieren wird, selbst wenn die Preise stark fallen sollten. Zudem hält Cantor eine bedeutende Position in MicroStrategy mit etwa 1,9 Milliarden Dollar an Aktien, was das Vertrauen in die Zukunft von Bitcoin unterstreicht. Der CEO von Cantor äußerte zuletzt, dass Bitcoin in einer Reihe mit Rohöl und Gold als Rohstoffe eingestuft werden kann.

Wachsender Einfluss institutioneller Investoren

Die Investitionsfirma Strive hat kürzlich 750 Millionen Dollar in einer Privatplatzierung gesammelt, um ihre Bitcoin-Vorräte auszubauen und Strategien zu verfolgen, die darauf abzielen, Bitcoin selbst zu übertreffen. Strives Ansatz umfasst den Kauf unterbewerteter Biotech-Unternehmen, sowie den Erwerb von problematischen Krypto-Forderungen, die mit Mt. Gox verbunden sind. Zudem haben andere große Finanzinstitutionen, wie die Bank of Montreal, 150 Millionen Dollar in Bitcoin-ETFs investiert, größtenteils über das BlackRock-Fonds. Barclays gab ähnliche Investitionen in Höhe von 131 Millionen Dollar bekannt, während BNY Mellon kürzlich 68 Millionen Dollar in MicroStrategy-Aktien investierte. Zudem wird erwartet, dass mehrere große US-Banken, darunter Merrill Lynch, Morgan Stanley, Wells Fargo und UBS, bis Ende des Jahres Dienstleistungen für Bitcoin-ETFs anbieten werden.

Fazit

Cantor Fitzgeralds Einstieg in den Bitcoin-Kreditmarkt könnte ein bedeutender Schritt zur Stabilisierung und Erholung des Krypto-Sektors sein. Durch strategische Partnerschaften und nachhaltige Investitionen zeigt das Unternehmen Engagement für die Zukunft von Bitcoin. In Kombination mit einem breiteren Interesse und Investitionen von anderen institutionellen Akteuren wird deutlich, dass der Krypto-Markt weiterhin in Bewegung ist und Anpassungen erfährt.

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Patrick Lenz

Patrick Lenz ist Ökonom und war anfangs skeptisch gegenüber Bitcoin. Nach dem Bullrun 2017 änderte sich seine Sicht. Er bereut, nicht früher investiert zu haben, und konzentriert sich heute auf die wirtschaftlichen und institutionellen Auswirkungen von Bitcoin. Er unterstützt DeFi, ist aber überzeugt, dass Bitcoin erst sein volles Potenzial erreicht, wenn große Finanzakteure es integrieren. In seinen Artikeln beleuchtet er den Konflikt zwischen Bitcoins dezentralen Wurzeln und der Realität der Massenadoption.

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