Die Europäische Zentralbank (EZB) ergreift aktiv Maßnahmen, um das "Crypto"-Phänomen einzudämmen, indem sie ihren eigenen digitalen Euro einführt. Während der Money20/20-Konferenz äußerte Evelien Witlox, Direktorin des Digitalen Euro bei der EZB, die Bereitschaft der Institution, diese elektronische Währung auf den Markt zu bringen, eine Lösung, die angesichts des Rückgangs der Bargeldnutzung und des Aufstiegs digitaler Alternativen als notwendig erachtet wird. Die EZB möchte jedoch vorsichtig, aber entschlossen voranschreiten.
Ein digitaler Euro (statt einer Krypto) zur Anpassung an neue Gewohnheiten
Nein, die Europäische Zentralbank hat ihre Meinung zu Bitcoin und anderen Kryptowährungen noch nicht geändert. Laut einer Veröffentlichung von Crypto.News nutzte Evelien Witlox, eine prominente Figur in der Institution, ihre Rede auf dem Money20/20, um die potenziellen Auswirkungen eines digitalen Euros zu umreißen. Angesichts eines erheblichen Rückgangs der Bargeldnutzung in Europa deutete sie an, dass ein digitaler Euro unverzichtbar werden könnte.
Ihren Angaben zufolge werden "nur noch jeder fünfte Zahlungsvorgang in bar" in Städten wie Amsterdam abgewickelt, was die EZB veranlasst, diese monetäre Transformation ernsthaft in Betracht zu ziehen. Sie betonte jedoch, dass, während Investitionen in den E-Euro sehr wahrscheinlich sind, dies noch keine in Stein gemeißelte Entscheidung sei.
Der digitale Euro wäre eine elektronische Version von Bargeld, die ihren Status als gesetzliches Zahlungsmittel behält. Diese Änderung würde sicherstellen, dass alle Händler, die digitale Zahlungen akzeptieren, diese neue Form der Währung ebenfalls akzeptieren müssten.
Das Ziel des Projekts besteht nicht nur darin, das Zahlungssystem zu modernisieren, sondern auch eine größere Wirtschaftssicherheit und Unabhängigkeit von ausländischen Zahlungssystemen zu gewährleisten. Witlox betonte, dass dies ein Vorteil für die Bürger darstellen würde, da es ihnen eine neue, sichere und zugängliche Zahlungsmethode bieten würde und gleichzeitig die europäische Wirtschaftssouveränität angesichts der Invasion ausländischer Zahlungslösungen stärken würde. Spielt Krypto hier eine Rolle?
Sicherheit und Datenschutz im Fokus
Die EZB verheimlicht nicht, dass der digitale Euro zum Teil eine Antwort auf die Angst ist, dass die wachsende Abhängigkeit von nicht-europäischen Zahlungsdiensten die Sicherheit von Finanztransaktionen gefährden könnte. Kryptowährungen werden von unseren Regierungen oft als unsicher eingestuft.
Evelien Witlox äußerte deutliche Bedenken hinsichtlich dieser Abhängigkeit und betonte, dass ein digitaler Euro die Wirtschaftssouveränität stärken und die Sicherheit sowohl öffentlicher als auch privater Zahlungen gewährleisten könnte. Genug, um einen Wettstreit zwischen diesem Vermögenswert und Bitcoin zu ermöglichen.
Die EZB ist darauf bedacht sicherzustellen, dass diese neue Zahlungsmethode inklusiv ist und es jedem ermöglicht, am digitalen Wirtschaftssektor teilzunehmen, ohne Zugangsbarrieren.
In Bezug auf Sicherheit und Datenschutz war Witlox sehr klar: Die EZB möchte kein "Großer Bruder" von Finanztransaktionen werden. Datenschutz und Sicherheit haben oberste Priorität, und technische Lösungen wie "Datenschutz durch Design" werden implementiert.
Dazu gehören Optionen wie Offline-Digital-Euros, die sicherstellen, dass Transaktionen auch ohne Internetverbindung vertraulich bleiben.
Das Ziel ist es, die Schaffung einer programmierbaren Währung zu vermeiden, die potenziell zur Überwachung oder Kontrolle von Benutzern verwendet werden könnte. Andernfalls wäre es reiner wirtschaftlicher Totalitarismus.
Zusammenfassend präsentiert sich der E-Euro als eine moderne Lösung für die Herausforderungen, die sich aus dem Rückgang der Bargeldnutzung und dem Aufstieg der Kryptowährungen ergeben, während er die Sicherheit und die wirtschaftliche Souveränität Europas stärkt.
