Die Welt der Krypto-Assets ist in stetiger Bewegung und gewinnt zunehmend an Bedeutung in der globalen Finanzwelt. Besonders die Entwicklung von dezentralen Finanzdienstleistungen (DeFi) hat zu einer alternativen Form des Bankings geführt, die immer beliebter wird. Dieser Trend geht Hand in Hand mit dem Wachstum von Kryptowährungen und der Blockchain-Technologie. Regulierungen und Ermittlungsrichtlinien in Bezug auf Krypto-Assets befinden sich aufgrund der frühen Entwicklungsstadien der Industrie in ständiger Evolution.
Herausforderungen für Ermittler in Bezug auf die Entwicklung von Krypto-Vermögenswerten und DeFi sind vielfältig. Vor allem in den Vereinigten Staaten ist ein deutlicher Anstieg von Durchsetzungsmaßnahmen seitens der Security and Exchange Commission (SEC) in Bezug auf Krypto-Assets zu beobachten. Während zwischen 2012 und 2017 insgesamt 11 Maßnahmen ergriffen wurden, stieg die Zahl von 2018 bis 2023 auf 128 an. Diese Zunahme korreliert mit dem rapiden Wachstum des Gesamtmarktwerts der Krypto-Industrie, bei der Bitcoin den größten Anteil ausmacht.
Die verstärkten Durchsetzungsmaßnahmen der SEC begannen erstmals im Jahr 2018, nachdem der Preis von Bitcoin im Dezember 2017 ein Allzeithoch erreicht hatte. Ähnlich stiegen die Maßnahmen erneut an, als auch 2021 neue Rekordwerte verzeichnet wurden. Dies legt nahe, dass sich Regulierungsbehörden vermehrt auf die Krypto-Asset-Industrie fokussieren werden.
Ermittler sehen sich mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert, wenn es darum geht, Untersuchungen im Bereich von Krypto-Assets zu führen. Es ist entscheidend, die Art der Krypto-Assets zu verstehen, die untersucht werden, sowie wie Nutzer mit diesen Assets interagieren. Es existiert eine Vielzahl von Krypto-Assets mit unterschiedlichen Transaktionstypen, und um die Aktivitäten richtig zu analysieren, ist es notwendig, die Feinheiten zwischen diesen Assets und Transaktionen zu verstehen.
Eine der entscheidendsten Aspekte einer Krypto-Asset-Ermittlung ist die Identifizierung von spezifischen Adressen und Wallets, die analysiert werden müssen. Blockchains und Kryptowährungen bieten von Natur aus ein gewisses Maß an Privatsphäre und Vertraulichkeit, aber erfahrene Ermittler können Transaktions- und Kontodaten analysieren, um den Eigentümer der Crypto-Asset-Adressen zu bestimmen. Es gibt verschiedene Methoden, um die Identität der Benutzer einer Krypto-Asset-Adresse oder eines Wallets zu bestimmen.
Öffentliche Blockchain-Transaktionen sind von entscheidender Bedeutung für erfolgreiche Krypto-Asset-Untersuchungen. Ermittler müssen diese Daten extrahieren und analysieren, um Transaktionen zu identifizieren, die „on-chain“ stattgefunden haben. Blockexplorer sind eine hilfreiche Quelle für Blockchain-Daten, die es Nutzern ermöglichen, spezifische Daten auf einer Blockchain zu durchsuchen.
Das Nachverfolgen von Assets durch und über Blockchains hinweg kann für Ermittler zu unterschiedlichen Schlussfolgerungen führen. Es gibt verschiedene Tracking-Methoden und Modelle zur Aufzeichnung von Transaktionen, wie das Unspent Transaction Output (UTXO)-Modell und das Account-Based-Modell. Ermittler müssen die Unterschiede zwischen diesen Methoden verstehen, um effektiv zu arbeiten.
Insgesamt ist die Welt der Krypto-Assets hochkomplex, und Ermittlungen in diesem Bereich erfordern ein tiefgreifendes Verständnis. Eine solide Basis in den Grundlagen ist entscheidend, aber zur Vertiefung oder Diskussion weiterer Details sollten sich Interessierte an erfahrene Experten wenden. Die Entwicklung von Krypto-Vermögenswerten und DeFi bringt sowohl Herausforderungen als auch Chancen für Ermittler mit sich, die sich mit den Feinheiten und Mechanismen dieser Industrie vertraut machen müssen.
