Am Dienstagabend trafen sich mehrere Bitcoin-Miner mit dem ehemaligen Präsidenten Donald Trump im Mar-a-Lago, wie Matthew Schultz, Executive Chairman des Krypto-Mining-Unternehmens CleanSpark Inc., berichtete. Trump äußerte gegenüber den Anwesenden, dass er Kryptowährungen mag und versteht, und fügte hinzu, dass Bitcoin-Miner dazu beitragen, die Energieversorgung aus dem Netz zu stabilisieren, so Schultz. Trump sagte, er würde sich im Weißen Haus für die Miner einsetzen, fügte Schultz hinzu.
Der ehemalige Präsident hat in den letzten Wochen auf dem Wahlkampftrail zunehmend Bitcoin und andere digitale Assets hervorgehoben, um neue Wähler zu erreichen. Er hat Ratschläge zu dem Thema von Elon Musk angenommen und sich auf einem kürzlichen Parteitag der Libertarian Party verpflichtet, das Urteil gegen Ross Ulbricht, den verurteilten Gründer des Online-Marktplatzes Silk Road, aufzuheben. Sein Wahlkampf nimmt jetzt auch Spenden in Kryptowährung entgegen.
Jason Les, Chief Executive Officer und Direktor von Riot Platforms Inc., traf sich ebenfalls mit Trump im Mar-a-Lago, wie in einem Beitrag auf X zu lesen ist.
Das Treffen findet statt, während Krypto-Miner mit einem Gegenwind in Folge einer Reihe von Problemen konfrontiert sind, darunter dem Klimawandel und ihrem Einfluss auf lokale Stromnetze.
Die Demokraten haben sich an vorderster Front um eine verstärkte Überprüfung des Energieverbrauchs und der Kohlenstoffemissionen von Bitcoin-Minern bemüht, während der republikanische Senator Ted Cruz ein prominenter Unterstützer der Branche war.
Der Kryptosektor arbeitet derweil daran, Kandidaten zu unterstützen, die als wohlgesinnt gegenüber digitalen Vermögenswerten angesehen werden, auch durch immer größere Spenden an das Fairshake-Politik-Aktionskomitee.
Die USA haben seit 2021 China als das Zentrum des Bitcoin-Minings abgelöst, als Peking ein branchenweites Verbot erließ. Der energieintensive Prozess beinhaltet die Verwendung stromhungriger Computer zur Validierung verschlüsselter Transaktionen auf der Bitcoin-Blockchain, wobei Belohnungen in Form von Tokens verdient werden.
Insgesamt zeigt das Treffen zwischen Trump und den Bitcoin-Minern eine zunehmende Akzeptanz und Interesse an Kryptowährungen auf höchster politischer Ebene. Während die Branche weiterhin mit Kritik und Herausforderungen konfrontiert ist, ist das Bemühen um Unterstützung durch politische Entscheidungsträger deutlich sichtbar.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Beziehung zwischen der Regierung und der Kryptowährungsbranche in Zukunft entwickeln wird, insbesondere vor dem Hintergrund der anhaltenden Diskussionen über Umweltauswirkungen und Energieverbrauch. Die Interaktionen zwischen politischen Entscheidungsträgern und führenden Unternehmen im Krypto-Sektor könnten wichtige Auswirkungen auf die Zukunft dieser aufstrebenden Branche haben. Die Beteiligung von Personen wie Donald Trump zeigt, dass Kryptowährungen eine ernstzunehmende Rolle in der politischen Arena spielen und zunehmend Aufmerksamkeit und Unterstützung auf höchster Ebene erhalten.