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EU-Kryptowährungsgesetz tritt in Kraft: Eine Branche in Unruhe

Die neue europäische Kryptowährungsverordnung: Chancen und Risiken in der Welt der Finanztechnologie

Diese Woche präsentiert der leitende Finanzreporter Jack Schickler die wichtigsten Ereignisse.

Wichtige Termine in dieser Woche sind unter anderem die 7. Europäische Konferenz für nukleare Sicherheit am 24. und 25. Juni, sowie der Europäische Gipfel der Staats- und Regierungschefs in Brüssel am 27. und 28. Juni, bei dem die strategische Agenda und die Spitzenposten der EU festgelegt werden. Am 30. Juni tritt das EU-Gesetz zu Kryptowährungen in Kraft.

Das auf den Markt für Krypto-Assets abzielende Markets in Crypto Assets Regulation (MiCA) ist ein Meilenstein für die EU, aber es sieht nicht danach aus, als ob es reibungslos verlaufen wird. Die Verordnung wurde letztes Jahr nach jahrelangen Verhandlungen verabschiedet und stellt eine Weltpremiere dar. MiCA passt Finanzgesetze an, um sie auf den Handel mit Bitcoin und ähnlichen Währungen anzuwenden und bietet dadurch einen gewissen Verbraucherschutz in einem Sektor, der anfällig für Betrug und Manipulation ist.

Branchenvertreter beklagen jedoch, dass die Regeln immer noch unklar sind, nachdem sie spät verabschiedet wurden. Nur wenige Tage vor Inkrafttreten der Regeln konnten keine Unternehmen identifiziert werden, die unter den Bestimmungen autorisiert wurden. Der schwierigste Teil des Gesetzes betrifft Stablecoins, Kryptowährungen, die einen festen Wert gegen Vermögenswerte wie den Dollar anstreben, welche ab dem 30. Juni gelten werden.

Die EU-Finanzminister erschraken, als Facebook 2019 seine eigene Stablecoin, Libra, ankündigte. Sie wollten nicht, dass US-amerikanische Technologiegiganten ihre eigenen Währungen einführen, die den Euro ersetzen könnten. Ihre Befürchtungen wurden im Frühjahr 2022 weitgehend bestätigt, als eine weitere Stablecoin namens Terra nicht so stabil war und einen Tsunami im Sektor auslöste, der durch einen spektakulären Absturz gekennzeichnet war.

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Brüssel hat damit geprahlt, dass das neue Gesetz die Menschen schützen und gleichzeitig die Innovation fördern wird - etwas, was der Block dringend benötigt, da er sich dem Wettbewerb aus den USA und Asien stellen muss. Doch die Einhaltung bankenähnlicher Gesetze war für eine Branche, die zuvor nur wenigen regulatorischen Einschränkungen gegenüberstand, immer ein steiniger Weg.

Krypto hatte in den letzten Jahren einen harten Stand, und viele seiner Führungsfiguren sitzen jetzt wegen Betrugs- und Geldwäschevorwürfen im Gefängnis. Optimisten hoffen, dass die neue regulatorische Glaubwürdigkeit von Krypto einen Schlussstrich unter diese Skandale ziehen wird und möglicherweise sogar dazu führen könnte, dass vorsichtigere Firmen aus dem traditionellen Finanzsektor mitmischen.

Wenn es niemandem gelingt, die Vorschriften einzuhalten, könnte die Regulierung natürlich den Sektor ganz zum Erliegen bringen.

In anderen Nachrichten sprach sich Zsolt Szabó, der Kandidat für den Staatssekretär für Digitalisierung in der neuen rechtsgerichteten niederländischen Regierung, letzte Woche dafür aus, zentralisierte KI als Priorität seiner Amtszeit zu proklamieren. Szabó, der ungarische Wurzeln hat, wurde von der rechtsextremen Partei von Geert Wilders nominiert, sagte jedoch heute den Abgeordneten, dass "IT nicht links oder rechts" sei. Ähnlich wie Szabó hat der neue Wirtschaftsminister Dirk Beljaarts eine ungarische Mutter. Beljaarts erklärte letzte Woche gegenüber den niederländischen Medien, dass er seinen ungarischen Pass aufgegeben habe. Szabó sagte, er habe nur die niederländische Staatsangehörigkeit. Wilders hat Politiker, die die doppelte Staatsangehörigkeit besitzen, in der Vergangenheit kritisiert.

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