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Hackerangriff auf indonesische Krypto-Börse Indodax: 22 Millionen Dollar gestohlen

Krypto-Kriminalität im Fokus: Wer steckt hinter dem Indodax-Hack und welche Maßnahmen werden ergriffen, um die gestohlenen Millionen zurückzuholen?

Indodax-Hack: Ein Weckruf für die Kryptowährungsbranche

YEREVAN – Der massive Sicherheitsvorfall, bei dem die indonesische Kryptowährungsbörse Indodax gehackt wurde, hat weitreichende Folgen für die gesamte Branche. Am 11. September brach ein Hacker in die Plattform ein und entwendete Kryptowährungen im Wert von etwa 22 Millionen US-Dollar. Der Diebstahl, der verschiedene digitale Währungen betraf, wurde von Blockchain-Sicherheitsfirmen wie PeckShield, Cyvers und SlowMist aufgedeckt.

Schutz der Nutzer im Fokus

Nach dem Angriff hat Indodax schnell reagiert und sowohl die Web- als auch die Mobilanwendungen gesperrt, um eine umfassende Untersuchung einzuleiten. In ihrer Erklärung teilte die Börse mit: “Wir führen derzeit Wartungsarbeiten durch, um die vollständige Sicherheit unseres Systems zu gewährleisten. Während dieser Zeit wird die Indodax-Plattform vorübergehend nicht zugänglich sein.” Indodax betont, dass die Überwachung der Krypto-Assets ihrer Nutzer höchste Priorität hat.

Der Angriffsverlauf und die gestohlenen Gelder

Der Hacker konzentrierte sich auf die Hot Wallets der Börse und konnte durch über 150 verdächtige Transaktionen eine erhebliche Menge an Vermögenswerten erbeuten. Die gestohlenen Gelder setzen sich aus 1,42 Millionen Dollar in Bitcoin, 2,4 Millionen Dollar in Tron, 14,6 Millionen Dollar in ERC-20-Token und 2,58 Millionen Dollar in Polygon zusammen. Experten vermuten, dass die Täter Tornado Cash, einen Dienst zur Verschleierung von Kryptowährungen, verwendeten, um ihre Spuren zu verwischen.

Ermittlungen zur Herkunft der Gelder

Fehlerhafte Sicherheitsvorkehrungen könnten möglicherweise den Zugriff auf sensible Nutzerdaten ermöglicht haben. Da die Ermittlungen andauern, wird auch der mutmaßliche Zusammenhang zur berüchtigten Lazarus-Gruppe, einem nordkoreanischen Hacker-Kollektiv, untersucht. Yosi Hammer, Leiter der KI-Abteilung bei Cyvers, weist auf die Ähnlichkeiten zwischen dem Indodax-Hack und früheren Angriffen der Lazarus-Gruppe hin, die dafür bekannt ist, Kryptowährungen im Wert von mehr als 200 Millionen Dollar seit 2020 gestohlen zu haben.

Siehe auch  Die Reserve Bank of New Zealand veröffentlicht Konsultationspapier zu digitaler Währung.

Künftige Impulse für die Sicherheit in der Branche

Obwohl Indodax über einen Reservesaldo von 369 Millionen Dollar verfügt, bleibt abzuwarten, wie und ob die verlorenen Gelder zurückgeholt werden können. Die Ereignisse werfen ein Schlaglicht auf die dringende Notwendigkeit, Sicherheitsprotokolle in der Kryptowährungsbranche zu verstärken und ermöglichen möglicherweise eine Neuausrichtung in der regulatorischen Überwachung solcher Plattformen. Indodax hat seine Nutzer über die Situation informiert und versprochen, regelmäßig über den Fortschritt der Untersuchung zu berichten.

Der Indodax-Hack könnte als Weckruf für ähnliche Börsen fungieren, um systematische Sicherheitslücken zu schließen und das Vertrauen der Nutzer zu stärken. In einer Zeit, in der digitale Währungen stetig an Bedeutung gewinnen, ist ein klares Bekenntnis zu Sicherheit und Transparenz wichtiger denn je.

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