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JPMorgan : Kreditvergabe prescht Bitcoin in die Hauptfinanzierung

JPMorgan öffnet den Weg: Wie traditionelle Banken mit Krypto-Krediten die Finanzlandschaft revolutionieren wollen.

Auf Einen Blick

  • JPMorgan Chase plant, Kredite durch Krypto-Vermögenswerte wie Bitcoin und Ethereum abzusichern.
  • Der Vorschlag könnte bereits 2026 umgesetzt werden und zeigt die zunehmende Akzeptanz von digitalen Vermögenswerten durch traditionelle Banken.
  • CEO Jamie Dimons frühere negative Haltung zu Krypto hat sich in den letzten Jahren gewandelt.

Neue Ära der Krypto-Akzeptanz

Die Wall-Street-Bank JPMorgan Chase untersucht die Möglichkeit, Kredite anzubieten, die durch die Krypto-Vermögenswerte ihrer Kunden abgesichert sind. Laut einem Bericht der Financial Times plant die Bank, Kredite, die durch digitale Vermögenswerte wie Bitcoin und Ethereum gedeckt sind, innerhalb der nächsten Jahre anzubieten. Diese Initiative markiert einen weiteren Schritt in der Integration von Krypto in die Dienstleistungen traditioneller Banken.

Wandel der Einstellung bei JPMorgan

Wenn diese Maßnahme verwirklicht wird, wäre das ein deutlicher Bruch mit der zuvor feindlichen Haltung von CEO Jamie Dimon gegenüber Krypto. Im Jahr 2017 bezeichnete Dimon Bitcoin als „Betrug“ und warnte, dass er nur für Kriminelle nützlich sei. Er äußerte sogar, dass er jeden Händler feuern würde, der mit Bitcoin handelt. In den letzten Jahren hat sich diese Auffassung jedoch gemildert. Im Mai verglich er das Recht, Krypto zu besitzen, mit dem Recht zu rauchen.

Konkurrenz und regulatorische Veränderungen

Andere große Banken, wie Goldman Sachs, scheuen sich nach wie vor, Krypto als Sicherheiten zu akzeptieren. Dennoch zeigt sich, dass sich das Umfeld für regulatorische Bestimmungen in den letzten Jahren verbessert hat, insbesondere während der Trump-Administration. Morgan Stanley erwägt Berichten zufolge die Krypto-Handelsaktivitäten über ihre ETrade-Plattform.

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Ein bedeutender Schritt in diese Richtung wurde kürzlich gemacht, als das US-Repräsentantenhaus ein wegweisendes Gesetz zur Regulierung von Stablecoins verabschiedete. Dieses Gesetz wird von den großen Banken begrüßt, da es lange vermisste Klarheit im regulatorischen Bereich bietet und die breite Akzeptanz von Krypto ankurbeln könnte.

Herausforderungen im Krypto-Kreditgeschäft

Trotz des zunehmenden Interesses an Krypto-gestützten Krediten gibt es erhebliche Herausforderungen. Regulierungsbehörden warnen, dass digitale Vermögenswerte für illegale Transaktionen missbraucht werden könnten, was die Überwachung und Einhaltung von Anti-Geldwäsche-Vorgaben betrifft. JPMorgan wird zudem Mechanismen entwickeln müssen, um Krypto im Falle eines Kreditausfalls zu verwalten oder einzuziehen.

Aktuell hält die Bank keine Krypto-Vermögenswerte in ihrer Bilanz und müsste daher mit einem Drittanbieter zusammenarbeiten, um die Krypto-Sicherheiten zu verwalten. Plattformen wie Coinbase bieten bereits solche Verwahrungsdienste an.

Innovationen im Blockchain-Bereich

Obwohl JPMorgan in der Vergangenheit vorsichtig gegenüber Kryptowährungen war, hat die Bank beim Thema Blockchain-Innovation proaktiv agiert. 2019 führte sie eine der ersten digitalen Währungen ein, die von einer großen US-Finanzinstitution entwickelt wurde.

Für die Zukunft könnte die geplante Einführung von Krypto-gesicherten Krediten einen entscheidenden Einfluss auf die Akzeptanz und Nutzung digitaler Vermögenswerte im traditionellen Bankwesen haben.

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Patrick Lenz

Patrick Lenz ist Ökonom und war anfangs skeptisch gegenüber Bitcoin. Nach dem Bullrun 2017 änderte sich seine Sicht. Er bereut, nicht früher investiert zu haben, und konzentriert sich heute auf die wirtschaftlichen und institutionellen Auswirkungen von Bitcoin. Er unterstützt DeFi, ist aber überzeugt, dass Bitcoin erst sein volles Potenzial erreicht, wenn große Finanzakteure es integrieren. In seinen Artikeln beleuchtet er den Konflikt zwischen Bitcoins dezentralen Wurzeln und der Realität der Massenadoption.

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