Bitcoin NewsEthereum News

Kryptowährungs-Hacks erreichen 572,7 Millionen Dollar Verlust: Immunefi Bericht 2024

Die dunkle Seite des Krypto-Booms: Die Welle der Cyberattacken auf Crypto-Plattformen

Im zweiten Quartal des Jahres 2024 war die Welt der Kryptowährungen erneut von einer Welle von Cyberangriffen betroffen, die insgesamt 572,7 Millionen Dollar an Vermögen vernichtet haben. Dies markiert einen deutlichen Anstieg von 70,3% im Vergleich zum vorherigen Quartal und sogar 112% im Vergleich zum Vorjahr. Laut einem Bericht von Immunefi, einer Web3-Bug-Bounty- und Sicherheitsdienstplattform, sind bisher in diesem Jahr über 900 Millionen Dollar aufgrund solcher illegaler Aktivitäten verloren gegangen.

Verschiebung der Ziele

Die Daten von Immunefi zeigen eine Verschiebung der Ziele von Cyberangriffen. Während im ersten Quartal vor allem dezentralisierte Finanzplattformen (DeFi) im Fokus standen, waren es im zweiten Quartal vor allem zentralisierte Finanzplattformen (CeFi), die 70% der Verluste ausmachten. Dies verdeutlicht, dass die Angreifer ihre Strategien anpassen und verstärkt auf die Schwachstellen der CeFi-Plattformen abzielen.

Große Hacks und prominente Exploits

Besonders prominent waren die beiden Exploits gegen die japanische Kryptowährungs-Handelsplattform DMM Bitcoin, bei denen 305 Millionen Dollar verloren gingen, und die türkische Krypto-Börse BtcTurk, die 55 Millionen Dollar einbüßte. Diese beiden Vorfälle allein machten fast zwei Drittel der Gesamtverluste aus. Der Mai 2024 verzeichnete die höchsten monatlichen Verluste mit insgesamt 358,5 Millionen Dollar.

Infrastrukturkompromisse als Hauptgefahr

Mitchell Amador, Gründer und CEO von Immunefi, warnte vor den schwerwiegenden Auswirkungen von Infrastrukturkompromissen, die zu verheerenden Hacks in der Kryptowelt führen können. Ein einziger Kompromiss könne Millionen von Schäden verursachen und unterstreiche die Notwendigkeit robuster Sicherheitsmaßnahmen, um das gesamte Ökosystem zu schützen.

Warum ist das passiert

Zentralisierte Finanzplattformen sind aufgrund ihrer hochwertigen Vermögenspools und Sicherheitsschwächen zu Hauptzielen für Hacker geworden. Die Anziehungskraft von Web3-Protokollen wie Ethereum hat zudem das Interesse von Hackern geweckt, die nach einfachem Geld suchen. Hacks dominieren dabei als Hauptursache für Verluste, während Betrügereien und Rug Pulls einen geringeren Anteil ausmachen.

Siehe auch  Erste Anzeichen dafür, dass BTC gestern einen lokalen Tiefpunkt gefunden hat

Rückgewinnung gestohlener Gelder

Trotz der hohen Verluste durch Cyberangriffe konnten in vier spezifischen Fällen insgesamt 26,7 Millionen Dollar aus gestohlenen Geldern zurückerlangt werden. Dies entspricht jedoch nur 5% der Gesamtverluste im zweiten Quartal 2024. Die verschärfte regulatorische Überwachung zwingt DeFi-Plattformen dazu, ihre Sicherheitsmaßnahmen zu verbessern, was sie potenziell zu anspruchsvolleren Zielen für Angriffe macht.

Fazit

Die Welle der Cyberangriffe auf Crypto-Plattformen hat im zweiten Quartal des Jahres 2024 zu erheblichen Verlusten geführt und verdeutlicht die dringende Notwendigkeit für robuste Sicherheitsmaßnahmen in der Kryptowelt. Die Verschiebung der Angriffsziele von DeFi- zu CeFi-Plattformen zeigt, dass die Branche vor großen Herausforderungen steht, um ihre Systeme vor den zunehmend raffinierten Methoden der Hacker zu schützen. Nur durch eine konzertierte Anstrengung aller Beteiligten kann das Vertrauen in Kryptowährungen und Blockchain-Technologien aufrechterhalten werden.

Krypto News Deutschland

Das beliebte Magazin für die aktuellsten Krypto News zu Kryptowährungen auf deutsch. Experten-Analysen, Prognosen, Nachrichten und Kurse zu allen Coins, findest du zuverlässig und in Echtzeit auf unserem Magazin.

Related Articles

Close

Adblocker erkannt

Wir nutzen keine der folgenden Werbeformen:
  • Popups
  • Layer
  • Umleitungen
Wir nutzen nur unaufdringliche Werbebanner, um unsere Arbeit zu finanzieren. Wenn du weiterhin alle Nachrichten, Analysen, Prognosen und Kurse kostenlos erhalten möchtest, deaktiviere bitte deinen Adblocker. Vielen Dank.