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Kryptowährungsmarktrückzug nach FOMC-Meeting: Bitcoin-Ausflüsse, Ethereum-Zuflüsse

Bitcoin dominiert die Krypto-Abflüsse, während Ethereum den Trend entgegenwirkt. Spannende Einblicke und Aussichten.

Die vergangene Woche brachte einen signifikanten Rückzug von Investitionen in Kryptowährungen mit sich, wobei digitale Vermögenswerte Abflüsse in Höhe von 600 Millionen US-Dollar verzeichneten - ein Hoch, das seit dem 22. März nicht mehr beobachtet wurde, wie in einem Bericht von CoinShares detailliert dargelegt. Dieser Abfluss aus Kryptowährungen war hauptsächlich bei Bitcoin zu beobachten, der Abflüsse in Höhe von 621 Millionen US-Dollar verzeichnete. Im krassen Gegensatz dazu verzeichneten Altcoins wie Ethereum (ETH) und Ripple (XRP) Nettogelderzuflüsse in Höhe von 13 Millionen US-Dollar bzw. 1 Million US-Dollar.

Auswirkungen des Treffens des Federal Open Market Committee (FOMC)

Analysten bei CoinShares führten diesen dramatischen Abfluss auf die unerwartet harten Ergebnisse des Treffens des Federal Open Market Committee (FOMC) zurück, die die Erwartungen der Anleger veränderten und die Risikobereitschaft auf dem Kryptowährungsmarkt dämpften. Zunächst hatte ein weicherer Bericht des US-Verbraucherpreisindex am 12. Juni den Markt gestärkt, was digitalen Vermögenswerten ermöglichte, einige frühere Verluste wieder wettzumachen. Die Stimmung änderte sich jedoch schnell, nachdem die Fed angekündigt hatte, keine akkommodierende Politik in naher Zukunft zu verfolgen. Die aktualisierten Fed-Prognosen, die nun weniger Zinssenkungen als zuvor prognostizieren, haben direkte Auswirkungen auf Kryptowährungen, da sie auf weniger Marktlqdität und geringeren spekulativen Reiz im Vergleich zu traditionellen Investitionen hindeuten.

In Bezug auf die geografische Verteilung entfiel der Großteil der Abflüsse auf die Vereinigten Staaten, wobei Anleger 565 Millionen US-Dollar abzogen. Auch andere Länder verzeichneten Abflüsse, wobei Kanada, die Schweiz und Schweden Abflüsse in Höhe von 15 Millionen US-Dollar, 24 Millionen US-Dollar bzw. 15 Millionen US-Dollar verzeichneten. Nach diesen Verschiebungen sank das Gesamtvermögen in Kryptowährungen innerhalb einer Woche von über 100 Milliarden US-Dollar auf 94 Milliarden US-Dollar.

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Trotz der allgemeinen Bärenstimmung auf dem Kryptowährungsmarkt zeigte Ethereum Widerstandsfähigkeit und sogar Wachstum, mit positiven Nettogelderzuflüssen in Höhe von 13 Millionen US-Dollar. Dieser Anstieg der Ethereum-Investitionen wird größtenteils durch die Erwartungen im Hinblick auf die mögliche Einführung von ETH-Spot-Exchange-Traded Funds (ETFs) angetrieben.
Bloomberg-Analyst Eric Balchunas stellte einen spekulativen Zeitplan für die Einführung auf, der darauf hindeutet, dass der ETF bis zum 2. Juli betriebsbereit sein könnte, basierend auf kürzlichen regulatorischen Rückmeldungen, die den Genehmigungsprozess beschleunigen könnten. Diese Meinung wurde von U.S. Securities and Exchange Commission Chair Gary Gensler unterstützt, der in einer Anhörung vor dem Senat feststellte, dass der Genehmigungsprozess für diese ETFs im Sommer abgeschlossen werden könnte, was den Weg für ihre Einführung ebnet.

Herausforderungen bei der Unternehmensübernahme von Kryptowährungen

Marc Degen, Mitgründer und Vorsitzender von Trust Square, einem auf Blockchain-Technologie spezialisierten Technologiezentrum, äußerte Bedenken hinsichtlich des Engagements von Unternehmen für digitale Vermögenswerte. In seiner Rede auf dem Web3 Corporate Innovation Day bezeichnete Degen die Unternehmensübernahme von Kryptowährungen als "vollkommene Fehlschlag" und verglich sie mit einer "Amateurliga gegen die Profis". Er betonte den Unterschied zwischen den Zuflüssen in die Spot-Bitcoin-ETFs, die bisher etwa 60 bis 70 Milliarden US-Dollar betragen haben, und den Zuflüssen, die von traditionellen Finanzinstitutionen wie JPMorgan verwaltet werden, das allein im Jahr 2023 einen Rekord von 489 Milliarden US-Dollar an Nettoneukundenzuflüssen verzeichnet hat.

Degen betonte, dass die langsame Übernahmerate größtenteils auf einem vorherrschenden Misstrauen in den Kryptowährungsmarkt unter den Mainstream-Verbrauchern beruht. Laut einer Studie von 2023 des Pew Research Center vertrauen rund 75% derjenigen, die sich der Kryptowährungen bewusst sind, nicht auf deren Zuverlässigkeit und Sicherheit.

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Er argumentierte, dass nur mit einer stärkeren Beteiligung von Unternehmen die Kryptoindustrie hoffen kann, bei Mainstream-Nutzern ein signifikantes Maß an Vertrauen aufzubauen. Die Dominanz von zentralisierten Börsen (CEXs) gegenüber dezentralisierten Börsen (DEXs) unterstreicht diesen Punkt. Aktuelle Daten zeigen, dass Binance, die größte zentralisierte Börse der Welt, in den letzten 24 Stunden ein Handelsvolumen von 17,6 Milliarden US-Dollar verzeichnete, fast fünfmal so viel wie die 3,86 Milliarden US-Dollar, die alle DEXs zusammen verzeichneten.

Die gegensätzlichen Entwicklungen von Bitcoin und Ethereum, die Unterschiede in den regionalen Investitionsströmen und die laufenden Debatten über die Unternehmensübernahme zeichnen ein komplexes Bild des aktuellen Zustands des Kryptowährungsmarktes. Während sich die Branche weiterentwickelt, werden das Engagement etablierter Finanzinstitutionen und die Umsetzung von rechtlichen Rahmenbedingungen eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung ihrer Entwicklung und ihrer breiteren Akzeptanz spielen.

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