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„Larry Fink warnt: Bitcoin könnte Dollar-Dominanz gefährden“

Die möglichen Folgen digitaler Währungen für die Weltwirtschaft und den Wert des Dollar

Auf Einen Blick

  • BlackRock-CEO Larry Fink stellt die potenziellen Auswirkungen von Bitcoin auf die Dominanz des US-Dollars in Frage.
  • Die US-Staatsschulden haben 34 Billionen USD überschritten und könnten das wirtschaftliche Risiko erhöhen.
  • Die Diskussion über die Rolle von DeFi und Bitcoin in der globalen Finanzlandschaft nimmt zu.

Finks Besorgnis über den US-Dollar

Larry Fink, CEO von BlackRock, äußerte in seinem jährlichen Schreiben Bedenken hinsichtlich der potenziellen Auswirkungen von Bitcoin auf die Stellung des US-Dollars als weltweite Reservewährung. Fink weist auf die rapide wachsenden US-Staatsschulden hin, die laut seinen Einschätzungen die Dominanz des Dollars untergraben könnten.

US-Schulden und ihre Konsequenzen für den Dollar

Die nationalen Schulden der USA sind in den letzten Jahren auf über 34 Billionen USD angestiegen und könnten bis 2025 die 35-Billionen-Marke überschreiten. Dieser Anstieg der Schulden wird durch Faktoren wie die Konjunkturmaßnahmen während der COVID-19-Pandemie erklärt, die 2022 zu einer steigenden Inflation führten.

Mit einer geschätzten Höhe der Zinszahlungen von 952 Milliarden USD in diesem Jahr und der Aussicht, dass bis 2030 die staatlichen Ausgaben alle Bundessteuereinnahmen konsumieren könnten, warnt Fink davor, dass eine kontinuierliche Fiskalfehlsteuerung Investoren dazu bewegen könnte, sich in Richtung digitaler Vermögenswerte wie Bitcoin zu orientieren.

DeFi als außergewöhnliche Innovation

In seinem aktuellen Bericht thematisiert Fink zudem die zwiegesichtige Natur von DeFi (dezentralisierte Finanzen) und deren mögliche Auswirkungen auf die US-Wirtschaft. Er sieht DeFi als eine außergewöhnliche Innovation, die die Markteffizienz steigert, indem sie Transaktionen schneller, günstiger und transparenter gestaltet.

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Ohne jedoch die Risiken aus den Augen zu verlieren, bleibt Fink optimistisch in Bezug auf das transformative Potenzial der On-Chain-Tokenisierung, einem Prozess, der es ermöglicht, reale Vermögenswerte in digitale Token auf einer Blockchain umzuwandeln. Er ist überzeugt, dass diese Tokenisierung das Investieren revolutionieren könnte.

Diskussion über Bitcoin und den US-Dollar

Die Vorstellung, dass Bitcoin möglicherweise die Dominanz des US-Dollars gefährden könnte, wird seit einiger Zeit behandelt. In einem Interview auf CNBC’s Squawk Box wies David Solomon, der CEO von Goldman Sachs, darauf hin, dass Bitcoin keine Bedrohung für den US-Dollar darstelle. Er bezeichnete Bitcoin als ein spekulatives Gut, das zwar interessant, jedoch nicht essentiell für die globale Wirtschaft sei.

Ein weiterer Bericht von Citi Wealth erweiterte die Diskussion über Bitcoin hinaus und beleuchtete, wie Stablecoins, insbesondere solche, die an den US-Dollar gekoppelt sind, die globale Dominanz des Dollars sogar stärken könnten, anstatt sie zu untergraben.

BlackRocks Einblicke in die Knappheit von Bitcoin

Im März veröffentlichte BlackRock einen Bericht, der die Knappheit von Bitcoin hervorhebt, was dessen potenzielle Anziehungskraft für Investoren unterstreicht. Im Gegensatz zu traditionellen Vermögenswerten wie Gold hat Bitcoin eine unelastische Versorgung, was bedeutet, dass die Ausgabe nicht erhöht werden kann, um die Nachfrage zu befriedigen.

Mit einem festgelegten Gesamtangebot von 21 Millionen Bitcoins und dem Verlust von bis zu 4 Millionen Bitcoins aufgrund von verlorenen privaten Schlüsseln könnte ein Anstieg der Nachfrage unter US-Millionären zu einem Angebotsschock führen. Laut der Analyse von BlackRock würde die Nachfrage, wenn jeder Millionär in den USA mindestens einen Bitcoin anfordern würde, das verfügbare Angebot übersteigen.

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Fazit

Die Diskussion um die Rolle von Bitcoin und anderen digitalen Vermögenswerten in der globalen Finanzlandschaft und ihre potenziellen Herausforderungen für die Dominanz des US-Dollars wird weiterhin von Experten beleuchtet. Während Fink besorgt über die fiskalische Mismanagement ist, betrachtet er DeFi und Tokenisierung als zukunftsweisende Entwicklungen, die das Investieren revolutionieren könnten.

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Patrick Lenz

Patrick Lenz ist Ökonom und war anfangs skeptisch gegenüber Bitcoin. Nach dem Bullrun 2017 änderte sich seine Sicht. Er bereut, nicht früher investiert zu haben, und konzentriert sich heute auf die wirtschaftlichen und institutionellen Auswirkungen von Bitcoin. Er unterstützt DeFi, ist aber überzeugt, dass Bitcoin erst sein volles Potenzial erreicht, wenn große Finanzakteure es integrieren. In seinen Artikeln beleuchtet er den Konflikt zwischen Bitcoins dezentralen Wurzeln und der Realität der Massenadoption.

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