Pierre Rochard : kritisiert XRP und bekräftigt Bitcoin als dominierenden Wert
"Warum der Bitcoin-Bond-Chef an der Überlegenheit der Blockchain-Technologie glaubt und welche Rolle XRP dabei spielt."

Auf Einen Blick
- Pierre Rochard, CEO von The Bitcoin Bond Company, kritisiert XRP als Zahlungsmittel.
- Er betont, dass Bitcoin durch seine Netzwerk-Effekte und dezentrale Natur überlegen ist.
- Rochard glaubt, dass regulierte zentrale Blockchains wie Tempo die Zukunft des Zahlungsverkehrs prägen werden.
Kritik an XRP und Utility-Token
Pierre Rochard, der CEO von The Bitcoin Bond Company und ein langjähriger Bitcoin-Befürworter, äußerte sich kürzlich kritisch über XRP. Während seiner jüngsten Kommentare stellte er fest, dass XRP als Utility-Token nicht in der Lage sein wird, mit Bitcoin zu konkurrieren. Diese Aussage richtete sich auch gegen andere Altcoins wie Ethereum und Solana. Rochard ist überzeugt, dass diese Vermögenswerte nie Bitcoin übertreffen können, da sie auf das, was er die „Utility-These“ des Kryptomarktes nennt, angewiesen sind.
Die Utility-These und ihre Grenzen
Rochard erläuterte, dass die Utility-These davon ausgeht, dass der native Token einer Blockchain an Wert gewinnt, je mehr Menschen das Netzwerk nutzen. Er wies diese Vorstellung jedoch vehement zurück. Laut ihm wird jede erfolgreiche Firma, die Blockchain-Technologie einsetzen möchte, ihr eigenes Zahlungssystem entwickeln, anstatt auf das eines anderen angewiesen zu sein. Bitcoin hingegen benötigt keine externen Projekte, um im Blockspace gedeihen zu können. Es profitiert von schwer zu kopierenden Netzwerk-Effekten, seiner dezentralen Struktur, Zensurresistenz und einer festen monetären Politik mit begrenzter Versorgung.
Neuer Wettbewerb im Zahlungsverkehr
Diese Kommentare gab Rochard kurz nach der Vorstellung von Tempo durch Patrick Collison, dem CEO von Stripe, ab. Tempo ist ein blockchainbasiertes Netzwerk, das auf Geschwindigkeit, Effizienz und reale Finanzanwendungen ausgelegt ist. Collison erläuterte, dass bestehende Blockchains nicht für die Nutzung von Stablecoins und breiter gefächerte Kryptowährungen optimiert sind, was Tempo zu einer vielversprechenden Lösung macht – diese kann über 10.000 Transaktionen pro Sekunde verarbeiten und hat bereits Partnerschaften mit großen Unternehmen wie Shopify, Visa, Revolut und Deutsche Bank geschlossen.
Rochard sieht in der Einführung von Tempo eine Bestätigung seiner Argumente. Er erklärte, dass die Ausgabe von Tokens und Stablecoins auf Ethereum vor allem aufgrund regulatorischer Schlupflöcher zustande kam. Er ist überzeugt, dass zentrale Blockchains wie Tempo in spezifischen Anwendungen dominieren werden und Tokens wie ETH, SOL und XRP an Wert verlieren werden.
XRP im Kontext internationaler Zahlungen
Obwohl Rochard XRP als Utility-Token klassifiziert, argumentieren die Befürworter von XRP, dass dessen Rolle als Utility-Token massive Akzeptanz vorantreiben kann, insbesondere wenn es darum geht, grenzüberschreitende Zahlungen zu erleichtern. Viele von ihnen betonen, dass XRP SWIFT ergänzen oder sogar ersetzen könnte, indem es eine schnellere und kostengünstigere Möglichkeit bietet, internationale Transaktionen abzuwickeln.
Die Unterstützer von Chainlink hingegen widersprechen dieser Ansicht und betonen, dass eine alleinstehende Blockchain SWIFT nicht ersetzen kann. Chainlink wird häufig für seine Zusammenarbeit mit dem SWIFT-Netzwerk hervorgehoben, was zeigt, dass bestehende Infrastrukturen weiterhin genutzt werden können, während man mit zahlreichen Blockchains verbunden ist. Chainlink-Gründer Sergey Nazarov hat dies in einer Präsentation veranschaulicht, in der er erläuterte, wie eine SWIFT-Zahlungsnachricht in ein On-Chain-Ereignis umgewandelt werden kann, das dann einen digitalen Vermögenswert auslöst.
Trotz der Widerworte von der Chainlink-Community argumentieren XRP-Befürworter, dass SWIFT sogar adaptiv zu Blockchains wie XRPL sein könnte. Sie betrachten Chainlink als Brücke und sind der Meinung, dass das Design von XRP ihm einen Vorteil verschafft, um die Zahlungsströme von SWIFT zu verbessern.
Fazit
Die Debatte über die Zukunft von XRP und dessen Position im Zahlungsverkehr bleibt angespannt. Während Rochard und andere Kritiker auf die Vorteile von Bitcoin und zentralen Blockchains hinweisen, setzen XRP-Befürworter weiterhin auf die transformative Kraft der Blockchain-Technologie im internationalen Zahlungsverkehr.
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