Die US-Wertpapier- und Börsenaufsichtsbehörde (SEC) hat einen überraschenden Schritt zur Genehmigung von Spot-Ethereum-ETFs eingeleitet, indem sie die Partnerbörsen der Antragsteller aufgefordert hat, ihre Unterlagen zu aktualisieren. Diese Entscheidung markiert eine unerwartete Wende in der Haltung der SEC gegenüber Kryptowährungen.
Seit November 2023 haben Fondsanbieter wie BlackRock und Fidelity darum gekämpft, den ersten Spot-basierten Ethereum-ETF auf den Markt zu bringen. Dieser Schritt soll es Anlegern ermöglichen, von der Wertentwicklung von Ethereum (ETH) zu profitieren, der zweitgrößten Kryptowährung nach Marktkapitalisierung. Ziel der Antragsteller ist es, den Erfolg der Bitcoin-ETFs zu wiederholen, die auf großes Interesse gestoßen sind.
In den letzten Wochen schienen die Chancen für eine Genehmigung dieser Ethereum-ETFs bei der bevorstehenden Frist am 23. Mai gering zu sein. Probleme wie mangelnde Kommunikation zwischen der SEC und den Antragstellern sowie Bestrebungen der Behörde, Ethereum als Wertpapier zu klassifizieren, hatten Zweifel an einer Genehmigung aufkommen lassen. Doch nun scheint die SEC eine Kehrtwende vollzogen zu haben und den Weg für eine mögliche Genehmigung der Spot-Ethereum-ETFs freizumachen.
Die Ankündigung dieser bahnbrechenden Entwicklung führte zu einem Anstieg der Chancen auf eine Genehmigung von nur 10% auf nun 75%. Gerüchten zufolge reagierte die SEC auf politischen Druck und änderte ihre Haltung. Insiderquellen bestätigten, dass die SEC die Partnerbörsen zur Aktualisierung ihrer Anträge aufgefordert hat, was als Schritt in Richtung Genehmigung interpretiert wird.
Händler auf Plattformen wie Polymarket reagierten sofort auf diese Nachrichten, wobei sie ihre Wetten auf eine Genehmigungschance von 70% erhöhten. ETF-Analysten von Bloomberg schätzen die Erfolgsaussichten etwas höher ein, bei rund 75%. Der Wert von Ethereum stieg unmittelbar nach der Bekanntgabe dieser Entwicklungen um beeindruckende 19,12%.
Eine mögliche Erklärung für diese überraschende Wende könnte der politische Druck sein, der zuletzt auf die SEC ausgeübt wurde. Der US-Senat hat kürzlich Maßnahmen zur Überprüfung neuer Buchhaltungsregeln der Behörde im Zusammenhang mit der Verwahrung von Kryptowährungen in Finanzinstituten verabschiedet. Dieser Schritt signalisiert ein Umdenken in der Politik gegenüber der Kryptoindustrie und hat möglicherweise die Entscheidung der SEC beeinflusst.
Es wird spekuliert, dass die Biden-Administration vor den anstehenden Wahlen eine pro-kryptofreundliche Position einnimmt, um die große Anzahl von Krypto-Enthusiasten im Land nicht zu verlieren. Schätzungen zufolge besitzen rund 20% der US-Amerikaner digitale Assets, und eine Verzögerung der Genehmigung für Ethereum-ETFs könnte den Präsidenten in eine schwierige Lage bringen.
Insgesamt ist die plötzliche Kehrtwende der SEC in Bezug auf die Genehmigung von Spot-Ethereum-ETFs eine vielversprechende Entwicklung für die Kryptoindustrie und die Anleger. Die erhöhte Chance auf eine Genehmigung bringt frischen Wind in den Markt und könnte neue Investitionsmöglichkeiten für Interessenten eröffnen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickelt und ob die Ethereum-ETFs tatsächlich grünes Licht von der SEC erhalten werden.