Die Investition in Kryptowährungen kann für viele Anleger ein riskantes Unterfangen sein. Denn der Wert der meisten Kryptowährungen basiert hauptsächlich auf dem Interesse der Anleger und besitzt nur wenig reale Werthinterlegung. Sobald das Interesse nachlässt oder die Finanzierung versiegt, werden viele Krypto-Projekte einfach eingestellt, was dazu führt, dass die Anleger mit leeren Händen dastehen. Es gibt jedoch eine sicherere Möglichkeit, in die Kryptowährungsbranche als Ganzes zu investieren – die Investition in Krypto-Mining-Aktien.
Kryptowährungen wie Bitcoin können ohne die gesamte Branche von Rechenzentren und integrierten Schaltkreisen, die sie fördern, nicht existieren. Daher ist die Investition in die Branche, die die Verfügbarkeit von Krypto vorantreibt, eine gute Möglichkeit, sich vor dem inhärenten Risiko der Währung selbst zu schützen.
Für Anleger, die in Krypto-Mining-Aktien investieren möchten, gibt es zwei Hauptkriterien, auf die sie sich konzentrieren sollten. Das erste Kriterium ist die Rentabilität und Effizienz der Miner. Das zweite ist die Art und Weise, wie das Unternehmen seinen Bitcoin-Bestand nach der Förderung verwaltet, da diese beiden Faktoren direkt den Umsatz des Unternehmens und die Liquidität bestimmen.
Riot Platforms (RIOT)
Riot Platforms, ein langjähriger Akteur im Bitcoin-Mining-Rennen, hat kürzlich Schlagzeilen gemacht durch seine Expansionsversuche. So hat RIOT kürzlich versucht, eines seiner Hauptkonkurrenten, Bitfarms, zu übernehmen, was dazu führte, dass RIOT 12% Anteil an dem kleineren Unternehmen übernahm. Bitfarms hat sich dafür entschieden, einen Poison-Pill-Ansatz zu verfolgen, um Riot’s Kontrolle zu verdünnen und es anderen Aktionären einfacher zu machen, mehr Kontrolle zu erlangen.
Auch wenn es schwer zu sagen ist, wie es am Ende ausgehen wird, profitieren die Inhaber von Riot Platforms in jedem Fall. Selbst wenn der Übernahmeversuch scheitert, wird RIOT mit dem geplanten Bargeld für die Übernahme übrig bleiben, was bedeutet, dass seine Reserven voll bleiben. Dies deutet auf eine langfristige Stabilität hin und darauf, dass das Unternehmen wirtschaftliche Abschwünge in Bezug auf Bitcoin gut überstehen kann.
Darüber hinaus stieg der Bitcoin-Mining-Umsatz des Unternehmens im ersten Quartal 2024 um 55% von 48 Millionen auf 74,5 Millionen US-Dollar gegenüber dem Vorjahr. Dies unterstreicht die Strategie des Unternehmens, den Cashflow stark zu halten, was noch mehr der Fall sein wird, wenn es Bitfarms integriert.
Hut 8 Mining (HUT)
Wenn ein Unternehmen den Quartalsumsatz im Vergleich zum Vorjahr steigert und sich gleichzeitig darauf konzentriert, die Ausgaben zu senken, profitieren am meisten die Aktionäre. Genau auf dieser Bahn befindet sich Hut 8 Mining mit dem aktuellen Fokus auf Kostenreduzierung. Die Entscheidung dazu resultiert aus dem alles umfassenden Aktientausch der Firma mit USBTC, der ihr proprietäre Software und operative Grundsätze bescherte.
Als Ergebnis konnte Hut 8 sein Drumheller-Gelände als kostspielige und wenig effiziente Stätte für das Bitcoin-Mining ausmachen und hat sich letzten Monat entschlossen, es zu schließen. Im gleichen Monat kündigte HUT seine Finanzergebnisse für das erste Quartal 2024 an, mit beeindruckenden 30 Millionen US-Dollar an Bitcoin-Mining-Umsatz. Das ist ein erstaunlicher Anstieg von 300% gegenüber 87,6 Millionen US-Dollar Umsatz im März 2023.
Neben einem starken Cashflow und einer klugen Anlagenverwaltung haben die umfangreichen Bitcoin-Bestände des Unternehmens ihm das nötige Kapital gebracht, um seine veraltete Bitcoin-Infrastruktur zu modernisieren. Dies schützt die Investoren vor den möglichen Bedenken, die einige Analysten hinsichtlich der langfristigen Marktanteilsaussichten von Hut 8 hatten.
Valkyrie Bitcoin Miners ETF (WGMI)
Eine Möglichkeit, sich gegen die Wettbewerbsnatur der Bitcoin-Mining-Branche abzusichern, besteht darin, in einen börsengehandelten Fonds (ETF) zu investieren, der alle seine verschiedenen Konkurrenten umfasst. Dies ist der Vorteil, den der Valkyrie Bitcoin Miners ETF anbietet, der den Anlegern eine Exposition gegenüber der Branche bietet, ohne direkt auf die Operationen eines bestimmten Unternehmens zu wetten.
Neben der Exposition gegenüber Mining-Unternehmen bietet WGMI auch eine Absicherung für ihren Wert, indem sie Unternehmen hält, die zur Branche beitragen. Aktuell besteht 17% ihrer Zusammensetzung aus Unternehmen wie Nvidia und CleanSpark.
In den letzten Jahren hat die Aktie um 22% schlechter abgeschnitten als der S&P 500, wobei der Index einen Zuwachs von 5% verbuchen konnte. Dies kann jedoch auf eine relativ junge Kryptoindustrie zurückgeführt werden, die sich je nach politischer Einstellung gegenüber Bitcoin ändern kann. Somit spiegelt WGMI die allgemeine Haltung der Märkte gegenüber Kryptowährungen wider. Machen Sie die kluge Entscheidung und greifen Sie nach diesen Krypto-Mining-Aktien.
Anmerkung des Autors: Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung hatte Viktor Zarev keine Positionen in den in diesem Artikel erwähnten Wertpapieren. Die in diesem Artikel geäußerten Meinungen gehören dem Autor und unterliegen den Publikationsrichtlinien von InvestorPlace.com.
