Trumps Kurswechsel in der Krypto-Politik
Die Ankündigung von Donald Trump, im Falle seiner Wiederwahl am ersten Tag seines Amtsantritts den aktuellen Chef der US-Börsenaufsicht SEC, Gary Gensler, zu entlassen, könnte weitreichende Folgen für die regulierte Kryptowährungslandschaft in den USA haben. Dies ist besonders wichtig, da die SEC unter Gensler als kritisch gegenüber Kryptowährungen gilt. Trump betonte, dass Bitcoin für Freiheit, Souveränität und Unabhängigkeit von staatlichem Zwang stehe.
Ein strategischer Bitcoin-Bestand
Während Trump 100 Prozent aller Bitcoin behalten möchte, die die US-Regierung besitzt oder in Zukunft erwerben wird, spricht er von der Etablierung eines “strategischen nationalen Bitcoin-Bestandes”. Dies könnte als Teil seiner Vision eines proaktiven Ansatzes zur Integration von Kryptowährungen in die nationale Finanzstrategie der USA gesehen werden.
Der Krypto-Beirat im Weißen Haus
Zusätzlich plant Trump die Gründung eines Bitcoin- und Kryptobeirats im Weißen Haus. In den ersten 100 Tagen seiner Amtszeit sollen “transparente regulatorische Leitlinien zum Nutzen der gesamten Branche” entwickelt werden. Trump betont, dass diese Regeln von Personen erstellt werden sollen, die die Branche unterstützen.
Ein Wendepunkt in der Krypto-Rhetorik
Trumps Wende in der Kryptowährungsfrage ist bemerkenswert, insbesondere wenn man seine frühere Skepsis betrachtet. 2019 äußerte er auf Twitter, kein Fan von Bitcoin und anderen Kryptowährungen zu sein, und bezeichnete diese als volatil und unseriös. Es zeigt sich, dass der ehemalige Präsident eine signifikante Wende vollzogen hat, als er 2022 mit digitalen Sammlerstücken (NFTs) versuchte, Gewinn zu erzielen. Auch plant er, im Wahlkampf Krypto-Spenden anzunehmen, was auf eine verstärkte Integration von Kryptowährungen in den politischen Diskurs hindeutet.
Unterstützung durch die Kryptowährungs-Community
Die positive Rezeption von Trumps neuen Krypto-Positionen durch die Krypto-Community wird durch die Unterstützung von bedeutenden Risikokapitalgebern unterstrichen. Einige dieser Investoren kritisieren die Politik der Demokraten in Bezug auf Kryptowährungen und sehen in Trump eine bessere Alternative. Dies könnte für seine Kampagne und seine Wiederwahlstrategie von großer Bedeutung sein, besonders da das politische Aktionskomitee Fairshake bereits rund 170 Millionen Dollar gesammelt hat.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Trumps angestrebte krypto-freundliche Politik nicht nur eine Wende in seiner persönlichen Haltung widerspiegelt, sondern auch potenziell erhebliche Auswirkungen auf die zukünftige Regulierung von Kryptowährungen in den USA haben könnte.