Mit dem Hinweis von Larry Fink, dem CEO von BlackRock, auf die steigende Verschuldung der USA haben sich die Diskussionen über die Zukunft von Kryptowährungen intensiviert. Insbesondere in Zeiten, in denen das Vertrauen in staatliche Wertpapiere abnimmt, könnten Kryptowährungen an Attraktivität gewinnen. Forbes berichtet über die wachsenden Bedenken des Chefs des weltweit größten Vermögensverwalters bezüglich des rapiden Anstiegs der US-Staatsschulden.
Finks positive Einstellung gegenüber Kryptowährungen, insbesondere Bitcoin, hat dazu beigetragen, Bitcoin-Spot-ETFs erfolgreich an die Wall Street zu bringen. In einem Interview mit CNBC betonte Fink, dass die massiven Ausgaben der USA für zukünftige Generationen eine enorme Belastung darstellen.
Marktteilnehmer stehen unter Druck aufgrund der Schuldenproblematik der USA. Janet Yellen, die US-Finanzministerin, warnt vor einer allmählichen Abkehr vom US-Dollar. Bitcoin und andere Kryptowährungen bedrohen zunehmend die Dominanz des US-Dollars. Angesichts der beeindruckenden US-Schuldenlast von 34 Billionen US-Dollar wächst die Besorgnis um die Zukunft des Dollars, was potenziell zu einem Zusammenbruch führen könnte.
Der Bitcoin-Kurs stieg im vergangenen Jahr signifikant an, trotz einer “kritischen” Warnung der Federal Reserve. Optimistische Spekulationen auf eine mögliche Rückkehr des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump ins Weiße Haus unterstützten diesen Anstieg zusätzlich.
Die steigende Verschuldung verstärkt auch die Angst der Anleger vor einer möglichen Abwertung des US-Dollars. Da die USA und andere Länder weiterhin massive Defizite zulassen, die ihre Gesamtverschuldung auf über 100 % des Bruttoinlandsprodukts steigen lassen, könnte die langfristige Abwertung des Dollars weiter zunehmen. Schuldner, einschließlich Regierungen, geraten in eine finanzielle Abwärtsspirale, in der sie ständig neue Schulden aufnehmen müssen, um die Zinsen ihrer bestehenden Schulden zu bedienen.
Angesichts dieser Bedenken könnten Anleger verstärkt daran interessiert sein, ihr Kapital vor staatlichem Einfluss zu schützen. In einem solchen Szenario könnten unregulierte Märkte wie Kryptowährungen, insbesondere Bitcoin, florieren.
Für das Jahr 2022 wurde die globale Kryptowährungsbranche auf 4,67 Milliarden US-Dollar geschätzt, mit einem prognostizierten jährlichen Wachstum von 12,5 % von 2023 bis 2030. Der aktuelle Gesamtwert des Kryptowährungsmarktes liegt laut Coinmarketcap-Daten über 2,4 Billionen US-Dollar.
Es wird erwartet, dass Bitcoin in diesem Bullenmarktzyklus die Marke von 150.000 US-Dollar erreichen könnte. Dies könnte dazu führen, dass die globale Marktkapitalisierung der Kryptowährungen bis 2025 auf über 5 Billionen US-Dollar ansteigt, da auch andere Altcoins von Bitcoins Rallye profitieren.
Das Wachstum des Kryptowährungsmarktes wird auch durch die zunehmende Implementierung von Blockchain-Technologie unterstützt, einem dezentralen Hauptbuch zur Authentifizierung von Transaktionen. Die verstärkte Nutzung dieser dezentralen Ledger-Technologie wird voraussichtlich das Marktwachstum weiter vorantreiben.
Die zunehmende Verwendung von Kryptowährungen für internationale Geldtransfers, aufgrund niedrigerer Gebühren für Verbraucher und Börsen, dürfte ebenfalls das Marktwachstum ankurbeln.
Insgesamt verdeutlichen die Warnungen vor der steigenden US-Verschuldung von Larry Fink und anderen hochrangigen Entscheidungsträgern die potenziellen Auswirkungen auf Kryptowährungen und den Finanzmarkt im Allgemeinen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Entwicklungen in Bezug auf die US-Schuldenkrise und die wachsende Attraktivität von Kryptowährungen weiter entfalten werden.
