- Richtlinienänderungen in der Branche der digitalen Assets bildeten ein zentrales Kampagnenthema
- Suk-yeol versprach reduzierte Steuern und Anreize, um das Potenzial digitaler Assets in der Wirtschaft auszuschöpfen
Yoon Suk-yeol, ein konservativer Kandidat in Südkorea, hat die Präsidentschaft mit einem knappen Vorsprung vor seinem engsten Konkurrenten Lee Jae-myung gewonnen. Suk-yeol, ein ehemaliger Staatsanwalt, der in der Vergangenheit südkoreanische Führer wegen Korruptionsvorwürfen inhaftiert hat, setzte sich für die Deregulierung von Krypto ein.
Krypto stand als Wahlkampfthema im Mittelpunkt, wobei die führenden Kandidaten kryptofreundliche Haltungen definierten, um die jungen Wähler für sich zu gewinnen. Die Debatte fand vor dem Hintergrund strenger Vorschriften auf den Kryptomärkten statt.
Koreas Finanzaufsichtsbehörde, die Financial Services Commission (FSC), hat strenge regulatorische Anforderungen auferlegt, wie z. B. die Aufforderung an Banken, Konten von Krypto-Börsen im Land zu überwachen. Außerdem wurden im vergangenen Jahr etwa 70 Börsen aufgrund eines behördlichen Vorgehens geschlossen.
Da Südkorea heute eine der höchsten Krypto-Akzeptanzraten der Welt hat, stellte sich die Notwendigkeit heraus, Pro-Krypto-Gesetze und -Vorschriften zu erlassen. Die steigenden Immobilienpreise des Landes und die Schwierigkeit, Jobs zu finden, haben die Jugend dazu veranlasst, in Krypto- und Blockchain-bezogene Bereiche zu investieren.
Darüber hinaus wurde die Bedeutung von Krypto-Investoren deutlich, als die Nationalversammlung in der Vergangenheit einen Besteuerungsplan für virtuelle Vermögenswerte nach heftigen Protesten gegen die Politik um ein Jahr zurückschob.
Die Präsidentschaftskandidaten legten großen Wert auf Krypto
Während seines Wahlkampfs versprach der neue Präsident, die Kryptoindustrie zu deregulieren, um ihr Wachstum weiter zu fördern. Er versprach, die Steuerschwelle für Kryptogewinne von derzeit 2,5 Millionen Won auf 50 Millionen Won anzuheben.
Als Teil seines Plans zeigte sich Yoon bereit, Maßnahmen zu ergreifen, um Einhörner in den Kryptosektor zu locken und ihr Wachstum zu erleichtern. Einige der großen Glücksspielunternehmen des Landes haben bereits Interesse an der Schaffung von nicht fungiblen Token (NFTs) und Spielen bekundet, die Spieler-Token verdienen würden.
Yoon zerstreute Befürchtungen, dass die Einführung von Krypto Südkoreas Währung schwächen würde, und forderte das Land auf, sich an der Haltung der USA zu Krypto zu messen. Er ist der Ansicht, dass Krypto und digitale Vermögenswerte ein enormes Potenzial zur Schaffung von Arbeitsplätzen haben, und verspricht, dass er im Falle seiner Wahl die digitale Wirtschaft im Einklang mit den sich ändernden Markttrends annehmen würde.
Er versprach ferner, Strukturen zum Schutz der Anleger zu errichten und illegal erzielte Krypto-Gewinne zu beschlagnahmen.
Lee, der Zweitplatzierte, hatte Pläne, unverdiente Gewinne durch Kryptowährungen an die Bürger umzuverteilen. Der Plan wurde jedoch als unrealistisch und nur kampagnenmotiviert erachtet.
Ahn Cheol-soo, ein ehemaliger IT-Entwickler, versprach nicht viel über Richtlinienänderungen, forderte aber Transparenz auf dem Kryptowährungsmarkt. Interessanterweise wollte er auch die Blockchain-Technologie nutzen, um Transparenz zu erreichen, mit dem Ehrgeiz, seine Partei, die Volkspartei, auf der Grundlage dieser Technologie aufzubauen, war aber erfolglos.