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Bei der jährlichen “Next Web”-Konferenz der Financial Times in Amsterdam gab es kürzlich eine überraschende Entwicklung: Fintech-Enthusiasten schienen sich von Kryptowährungen abzuwenden und stattdessen die künstliche Intelligenz (KI) als das nächste große Ding anzunehmen. Doch Sam Altman, CEO von OpenAI, hat diese Meinung nicht geteilt. Seine neueste Initiative, die Worldcoin Foundation, hat diese Woche ihren weltweiten Start bekannt gegeben. Das Ziel der Foundation ist es, eine Blockchain-basierte Kryptowährung anzubieten, bei der die Benutzer ihre Identität mittels eines Augenscans mit einer physischen Kugel nachweisen müssen.
Mit diesem globalen Identifikationssystem will die Worldcoin Foundation die Grundlage für umfassende Finanzdienstleistungen und Sozialleistungen schaffen, einschließlich eines universellen Grundeinkommens. Doch während Altman hofft, dass Worldcoin der Kryptowährung endlich den Durchbruch in den Mainstream ermöglicht, gibt es bereits Kritiker aus der Krypto-Community. Diese argumentieren, dass das Projekt im Widerspruch zu den Grundprinzipien der Dezentralisierung, vertrauenswürdigen Netzwerken und Datenschutz steht, die für die Branche von zentraler Bedeutung sind.
Die Worldcoin Foundation stellt also eine erneute Herausforderung für die Krypto-Befürworter dar, die sich bereits seit Jahren dafür einsetzen, Menschen ohne Bankverbindung Zugang zu Finanzdienstleistungen zu verschaffen. Die Kryptoindustrie wurde in einer Zeit geboren, als das Vertrauen in das traditionelle Bankensystem auf einem historischen Tiefpunkt war. Das Bitcoin-Whitepaper forderte ein elektronisches Peer-to-Peer-Cash-System, das die Notwendigkeit von Finanzinstituten überflüssig machen sollte.
Die Worldcoin Foundation könnte also ein Wendepunkt für Kryptowährungen sein, aber sie stößt bereits auf Widerstand aus der Krypto-Community, die die Ideale der Dezentralisierung und des Datenschutzes hochhält. Während Altman die Bedenken der Krypto-Enthusiasten versteht, ist er der Meinung, dass die Regierung diejenige sein sollte, die diese Dienstleistungen bereitstellt, und nicht private Technologieunternehmen.
Insgesamt bleibt abzuwarten, wie die Worldcoin Foundation von der Krypto-Community und den Regulierungsbehörden aufgenommen wird. Während Altman optimistisch ist, dass sein Projekt einen bedeutenden Beitrag zur Umgestaltung der Gesellschaft leisten kann, stellt sich die Frage, ob es mit den Grundprinzipien der Kryptowährungen vereinbar ist. Die Zukunft wird zeigen, ob Worldcoin die erhoffte Größenordnung erreichen und das Versprechen einlösen kann, Menschen ohne Bankverbindung in das Finanzsystem zu integrieren.
Quelle:
– Financial Times (Link einfügen)
Referenz: Financial Times