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Digitale Revolution: Finanzdienstleister setzen auf Krypto-Technologie

Institutionelle Akteure entdecken die digitale Finanzwelt: Wie Banken Krypto-Technologien nutzen, um zukunftsfähig zu bleiben.

Die Finanzwelt der Schweiz und Deutschlands zeigt eine interessante Entwicklung, die sowohl Chancen als auch Herausforderungen für die Branche bedeutet. In einem bedeutenden Schritt haben die Zürcher Kantonalbank (ZKB) und die UBS kürzlich Blockchain-Technologie genutzt, um Fondsanteile effizienter zu verwalten. Diese Zusammenarbeit markiert einen Versuch, die Prozesse im Fondsbereich zu verbessern, der in der Vergangenheit oft als ineffizient galt.

Effizienzgewinne durch Blockchain

Mit der Implementierung der Distributed-Ledger-Technologie (DLT) erhalten Kunden der ZKB nun die Möglichkeit, Aufträge zur Zeichnung von UBS-Fondsanteilen über ein neues Blockchain-System auszutauschen. Diese Technologie ermöglicht eine sofortige Datenverfügbarkeit, was Transparenz und Effizienz in der Abwicklung von Fondsorders erhöht. Peter Hubli, der Leiter Digital Asset Solutions bei der ZKB, äußerte sich zu den Fortschritten: «Diese Transaktionen belegen unsere Kompetenz im Blockchainbereich und stellen einen nächsten Meilenstein in der Nutzung zukunftsweisender Technologien dar.»

Institutionelle Kunden im Fokus

Parallel zur Entwicklung in der Schweiz hat die Deutsche Börse angekündigt, Kryptowährungsverwahrung für ihre institutionellen Kunden anzubieten. Dies bedeutet, dass Kunden von Clearstream Banking Luxembourg, darunter etwa 2500 Banken, künftig Kryptowährungen in ihren bestehenden Konten halten können. Dies geschieht ohne eine direkte Beziehung zu Krypto-Dienstleistern, was es den Banken erleichtert, in den digitalen Asset-Markt einzutreten, ohne umfassende neue Infrastrukturen aufbauen zu müssen. Laut Lewin Boehnke von Crypto Finance zeigt dies die ungebrochene Nachfrage nach Krypto-Assets unter den Endkunden.

Siehe auch  Bitcoin und Staat: Vertrauen, Risiken und die Zukunft der Kryptowährungen

Die Herausforderungen und Bedenken der Banken

Trotz dieser Fortschritte bleibt die Haltung vieler traditioneller Finanzinstitute gegenüber Kryptowährungen oft skeptisch. Die UBS beispielsweise hat ihre Kunden wiederholt vor den Risiken von Bitcoin gewarnt, während sie gleichzeitig digitale Anleihen emittiert hat. Stefan Höchle von UBS kritisierte die Verwendung privater Blockchains, die seiner Meinung nach auch die Vorteile dezentralisierter Systeme verlieren. Er betonte: «Öffentliche, dezentralisierte Systeme eliminieren Abhängigkeiten von einzelnen Akteuren und erhöhen so Vertrauen und Sicherheit.»

Regulatorische Aspekte und die Zukunft des digitalen Euros

Ein weiteres Thema von Bedeutung ist die Diskussion um den digitalen Euro. Trotz der Pläne der Europäischen Zentralbank, diesen 2025 einzuführen, zeigen Umfragen, dass eine Mehrheit der Bürger in der Eurozone dem digitalen Währungsansatz skeptisch gegenübersteht. Die Rückmeldungen betonen die Notwendigkeit einer besseren Kommunikation über die Vorteile des digitalen Euros, um die öffentliche Akzeptanz zu fördern. Diese Vielfalt an Meinungen stellt einmal mehr die Herausforderung dar, wie neue digitale Währungen und Technologien in die bestehenden Finanzsysteme integriert werden können.

Fazit: Ein langsamer, aber sicherer Wandel

Die Entwicklungen bei der ZKB und UBS zeigen, dass große Finanzinstitute die Risiken und Chancen, die digitale Währungen und Technologien bieten, zunehmend erkennen. Auch wenn die Fortschritte nicht als „großer Durchbruch“ angesehen werden können, sind sie ein Schritt in die richtige Richtung. Die Herausforderungen durch regulatorische Hürden und die Skepsis der Verbraucher bleiben jedoch bestehen. Die kommenden Jahre werden entscheidend dafür sein, wie sich die Finanzlandschaft in Europa und darüber hinaus weiterentwickeln wird.

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