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Vitalik Buterin : erklärt Verlust der Finalität ohne Risiko für Ethereum

Verlust von Finalität: Eine Chance oder Risiko für Ethereum und seine Infrastruktur?

Auf Einen Blick

  • Ethereum wird gelegentlich ohne gravierende Risiken seine Finalität verlieren können.
  • Co-Founder Vitalik Buterin äußerte sich positiv über diese Situation nach einem Bug beim Prysm-Client.
  • Der Verlust der Finalität kann Auswirkungen auf Infrastrukturen haben, die darauf angewiesen sind, aber Rollbacks bleiben aus.

Wichtige Aussagen von Vitalik Buterin

Vitalik Buterin, Mitbegründer von Ethereum, hat in einem Post auf X erklärt, dass das Netzwerk gelegentlich auf seine Finalität verzichten kann, ohne damit ernsthafte Risiken einzugehen. Diese Äußerungen kamen nach einem kürzlichen Bug im Prysm Ethereum-Client, der das Bestätigungsmechanismus der Blockchain beinahe gestört hätte. Buterin bemerkte, dass es „nichts Falsches“ daran gebe, wenn die Finalität hin und wieder verloren gehe. Diese Finalität signalisiert, dass das Netzwerk sich „wirklich sicher“ ist, dass ein Block nicht zurückgesetzt wird.

Expertise von Fabrizio Romano Genovese

Fabrizio Romano Genovese, PhD in Informatik an der Universität Oxford und Partner bei der Blockchain-Forschungsfirma 20squares, unterstützt die Sichtweise von Buterin. Er erklärte, dass Ethereum in einem solchen Fall ähnlicher wie Bitcoin wird, welches seit 2009 keine Finalität hat, ohne dass ernsthaftes Beschweren auftritt. Genovese erläuterte, dass Ethereum über eine Finalitätsmechanismus verfügt: Wenn ein Block mehr als 66% der Validatorenstimmen erhält, wird er als „gerechtfertigt“ betrachtet und nach zwei Epochs (64 Blöcken) als final angesehen.

Folgen für Layer-2 und Brücken

Obwohl die Sicherheit der Kette bei einem Verlust der Finalität nicht bedroht ist, hat Genovese darauf hingewiesen, dass dies Folgen für die Infrastruktur hat, die von dieser Finalität abhängig ist, inklusive einiger Inter-Blockchain oder Layer-2 (L2) Brücken. Ein Vertreter der Ethereum-Seitenkette Polygon teilte Cointelegraph mit, dass Polygon normal weiterarbeiten werde, jedoch Überweisungen von Ethereum zur Seitenkette möglicherweise „verzögert werden, während auf die Finalität gewartet wird“. Insbesondere die Crosschain-Settlement-Schicht AggLayer wird ebenfalls alle Transaktionen von Ethereum zu L2 verzögern, bis die Finalität wieder erreicht ist.

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Praktische Auswirkungen und Entwicklerverantwortung

Es bleibt jedoch festzustellen, dass in keinem Szenario Nutzer mit Rollbacks oder ungültigen Nachrichten rechnen müssen. „Die praktischen Auswirkungen eines verzögerten Finalitätsereignisses sind einfach, dass Einzahlungen länger brauchen, um angezeigt zu werden“, erklärte der Polygon-Sprecher. Genovese wies auch darauf hin, dass solche Verzögerungen den Entwicklern zugeschrieben werden, die auf eine Finalität angewiesen sind: „Wenn ein Brückenbauer entscheidet, keinen Fallback-Mechanismus bei Verlust der Finalität zu implementieren, ist das ihre Wahl.“

Fazit

Die Aussagen von Buterin und Genovese verdeutlichen, dass während gelegentlicher Verlust der Finalität für Ethereum keine unmittelbare Gefahr darstellt, er dennoch weitreichende Auswirkungen auf die damit verbundenen Infrastrukturen haben kann. Die Diskussion über Finalität und ihre Bedeutung für die Blockchain-Technologie bleibt relevant, insbesondere im Hinblick auf ihre Verbesserung und Sicherheit.

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Matteo Lazzari

Matteo Lazzari ist Blockchain-Experte und Ethereum-Enthusiast. Geboren in Italien und lange in den USA, schreibt er über Ethereum-Upgrades, Smart Contracts und wie ETH Technologie und Finanzgewinne verbindet.

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