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FinCEN nimmt Kryptomixer ins Visier wegen Geldwäsche- und Sicherheitsbedenken

U.S. Finanzministerium greift Kryptomixer an und verweist auf Bedenken hinsichtlich Geldwäsche und nationaler Sicherheit

Das Financial Crimes Enforcement Network (FinCEN) des US-Finanzministeriums hat vorgeschlagen, Vorschriften einzuführen, um die Transparenz bei Kryptomixing-Diensten zu erhöhen. Diese Dienste werden laut der Behörde von terroristischen Organisationen und staatlichen Akteuren genutzt, um Finanztransaktionen zu verschleiern. FinCEN bezeichnet diese Dienste als “Convertible Virtual Currency Mixing” oder CVC Mixing.

FinCEN zielt auf Kryptomixer ab und nennt Risiken für die nationale Sicherheit

FinCEN hat in seinem neuesten Update das Ziel, Finanzinstitute dazu zu verpflichten, Transaktionen mit internationalen CVC Mixing-Diensten zu melden, da diese eine “akute Geldwäsche- und nationale Sicherheitsgefahr” darstellen. Bekannte Bitcoin (BTC)- und Ethereum (ETH)-Mixing-Dienste wie Coinjoin ermöglichen es den Nutzern, ihre Transaktionen zu kombinieren und damit die Herkunft und das Ziel der Gelder zu verschleiern.

Andrea Gacki, die Direktorin von FinCEN, stellte fest, dass virtuelle Währungsmixerdienste dem “Erpressungssoftware-Ökosystem, staatlichen Akteuren im Zwielicht und anderen Kriminellen die Finanzierung ihrer rechtswidrigen Aktivitäten ermöglichen”. Stellvertretender Finanzminister Wally Adeyemo betonte das Engagement des Ministeriums, die Nutzung von Kryptomixern durch Terroristen, Cyberkriminelle und Personen, die Sanktionen umgehen, zu verhindern.

Folgend auf die Klassifizierungen mehrerer Kryptomixerdienste durch das Finanzministerium im vergangenen Jahr, wie zum Beispiel Tornado Cash und Blender.io, wurden die neuen Vorschriften vorgeschlagen. Es wird behauptet, dass diese Plattformen bei der Geldwäsche von Millionen von Hacks, die mit Ländern wie Nordkorea verbunden sind, geholfen haben.

Die Bundesbehörde sagte, dass Tornado Cash “Mischdienste angeboten hat, die über 455 Millionen US-Dollar verschleiert haben, die im März 2022 von der durch das Office of Foreign Assets Control (OFAC) als Lazarus Group bezeichneten nordkoreanischen kontrollierten Gruppe gestohlen wurden. Es handelt sich dabei um den bisher größten bekannten Raubüberfall auf virtuelle Währungen.”

Siehe auch  Schnell bewegen und Dinge brechen ist das Mantra in der Technik: US CoC

Befürworter der Privatsphäre behaupten jedoch, dass das Vorgehen gegen Mixer sich negativ auf normale Nutzer auswirkt, die auf sie angewiesen sind. Coin Center, eine gemeinnützige Organisation, die sich auf Fragen der Kryptowährungspolitik konzentriert, hat im Oktober 2022 eine Beschwerde gegen das Finanzministerium in Bezug auf das Verbot von Tornado Cash eingereicht und behauptet, dass es die gesetzliche Autorität des Ministeriums überschreitet.

Coinjoin-Transaktionen verschleiern die Identität der Nutzer, indem sie Gelder aus verschiedenen Quellen zusammenführen. Solche Transaktionen können die Privatsphäre schützen, ohne böswillige Absichten zu haben. Dennoch argumentiert FinCEN, dass diese Instrumente von kriminellen Personen ausgenutzt werden.

Neben Tornado Cash und Blender.io hat das Office of Foreign Assets Control (OFAC) eine Reihe von mit mutmaßlichen Straftaten in Verbindung stehenden Kryptoadressen markiert. Einige spekulieren, dass zukünftige Proof-of-Stake (PoS)-Validatoren und Proof-of-Work (PoW)-Miner in der Lage sein werden, Transaktionen basierend auf sanktionierten Personen und Adressen zu blockieren.

Das Ethereum-Ökosystem ist seit den letzten zwei Jahren vorsichtig mit OFAC-kompatiblen Blöcken. 30% der Ethereum-Blöcke entsprechen derzeit den OFAC-Regeln. Darüber hinaus produzierte das Bitcoin-Mining-Unternehmen Marathon Anfang Mai 2021 den ersten OFAC-kompatiblen Block. Diese Vorgehensweise wurde jedoch später von dem Bergbauunternehmen aufgegeben.

Der jüngste Schritt von FinCEN folgt einem Aufruf von Senatorin Elizabeth Warren (D-MA) und wird von 100 anderen Gesetzgebern unterstützt. Sie haben die Biden-Regierung gedrängt, das Problem der “kryptobezogenen illicit finance risks” anzugehen.

Was halten Sie von FinCENs Vorgehen gegen Kryptomixer? Teilen Sie Ihre Gedanken und Meinungen zu diesem Thema im Kommentarbereich unten mit.

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