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‘Gamifikation des Handels kann die Zukunft bedeuten’, sagt Alexandru Carbunariu von Banksters.

Warum zentrale Börsen im Kryptobereich ihre Nutzer besser informieren sollten

Zentrale Börsen (CEXs) spielen eine wichtige Rolle bei der Einführung von neuen Nutzern in die Welt der Kryptowährungen. Doch laut Alexandru Carbunariu, dem CMO des Edutech-Simulators Banksters, gehen sie nicht weit genug, um ihre Nutzer richtig zu informieren. Carbunariu, ein Web3-Berater, ist der Meinung, dass eine angemessene Ausbildung für Anfänger auch interaktiver und spaßiger gestaltet werden sollte. Dabei könnten sich Web3-Plattformen laut ihm ein Beispiel an den Web2-Plattformen nehmen.

Die Zukunft des Handels: Gamification

Carbunariu äußerte sich zu der Überzeugung, dass Bildung mehr Spaß machen sollte und dass Gamification der richtige Weg ist, um ein positiveres Handelsverhalten zu fördern. Allerdings verriet er Bitcoin.com News, dass viele der derzeitigen Web3-Spiele "in die falsche Richtung gingen". Auf die Frage nach seiner Meinung zur sogenannten "trade-to-win"-Strategie betonte der CMO von Banksters, dass dieses Modell besser sei als das "play-to-earn" (P2E)-Modell, da es Vertrauen schaffe. Laut seiner Meinung sei dieses Modell ideal für Neulinge.

In schriftlichen Antworten an Bitcoin.com News schilderte Carbunariu auch, warum Wettbewerb für Web3-Plattformen notwendig ist, um Communities an ihre Produkte zu binden.

Was können zentrale Börsen besser machen?

Gefragt nach Verbesserungsmöglichkeiten für zentrale Börsen im Hinblick auf die Gewinnung von Web2-Nutzern durch Bildung, erklärte Carbunariu, dass diese Plattformen mehr Anstrengungen in die Bildung ihrer Nutzer investieren sollten. Es sollten interaktive Schulungen angeboten werden, die Anreize schaffen, ähnlich wie bei Revolut. Normale Meinungsführer sollten ihre Produkte in einer transparenten Art und Weise präsentieren, mit einer leicht verständlichen Sprache. Zudem sollten Akademieprogramme eingeführt werden, an denen normale Nutzer teilnehmen können, um ihr Wissen zu vertiefen. Weitere Ansätze sind die Einführung von Transparenz in Bezug auf Risiken und Warnhinweise bei Verlusten in der anspruchsvollen Benutzeroberfläche der Plattform.

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Die Bedeutung von Gamification

Carbunariu ist davon überzeugt, dass Gamification ein guter Ansatz ist, um ein positives Handelsverhalten zu fördern. Wenn ein spaßiges Umfeld geschaffen wird, ohne mit finanziellen Verlusten verbunden zu sein, ist das perfekt. Carbunariu betonte, dass Web3-Spiele jedoch in die falsche Richtung gegangen seien und sich nicht auf das Wesentliche konzentrierten. Web3 solle der Weg in die Zukunft sein und neue Wege jenseits der traditionellen Onboarding-Methoden bieten. Handel durch Gamification könne die Zukunft repräsentieren, doch die Nutzer müssten es zuerst verstehen und dann vorsichtig handeln oder investieren. Wenn die erste Erfahrung mit Verlusten verbunden sei, sei es unwahrscheinlich, dass sie zurückkehren würden.

Das Trade-to-Win-Modell und die Unterschiede zu Play-to-Earn

Carbunariu erklärte, dass es in den letzten 2-3 Jahren sowohl "P2E"- als auch "P&E"-Modelle gegeben habe. Eines haben sie gemeinsam: Sie haben das Gleichgewicht nicht gefunden, das ihnen eine dringend benötigte Token-Stabilität geben würde. Das Trade2Win-Modell von Banksters ermöglicht dem Nutzer, das Produkt zu testen, sich darüber zu informieren, damit herumzuspielen und schließlich als Gewinner hervorzugehen. Carbunariu ist der Meinung, dass dieses Modell mehr Vertrauen schaffe und die Belohnungen nur für die Gewinner reserviert seien. Im Trading-Geschäft müsse man üben, lernen, Handel betreiben und dann Gewinne erzielen.

Individuelle Handelsstrategien und die Rolle der Plattform

Carbunariu erklärte, dass die Plattform Banksters den Benutzern dabei helfe, eine optimale Handelsstrategie durch eine risikoarme Ausbildung zu finden. Dazu dienen die sogenannten "Abilities", die mit den "Superkräften" eines Helden in Web2-Spielen vergleichbar sind. Diese Abilities seien an echte Handelsereignisse angelehnt, die oft von Tradern oder Nutzern nicht verstanden werden. Banksters analysiere das historische Preisgeschehen und entwickle einen Preisalgorithmus, um diese Abilities in das Spiel zu integrieren. Dadurch könne der Nutzer verstehen, was mit seinem Portfolio passiert und wie es reagiere, wenn diese Abilities genutzt werden. Dadurch entstehe kein Risiko für den Nutzer und es würden verschiedene Aspekte wie die individuelle Handelsstrategie, emotionale Volatilität und andere Faktoren abgedeckt.

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Wettbewerb als Treiber für die Akzeptanz von Kryptowährungen

Banksters fördert den Wettbewerb unter den Nutzern durch regelmäßige Turniere und Livestreams, bei denen echte USDT als Belohnung ausgeschüttet werden. Dadurch wird die Nutzung des Produkts gefördert und die Nutzer sind sowohl mit dem Spiel als auch mit der Community zufrieden. Wettbewerbe, Herausforderungen, Turniere und Livestreams sind wichtige Instrumente, um die Community an das Produkt zu binden und wertvolles Feedback zu erhalten.

Die aktuellen Herausforderungen der Kryptowelt

Die fehlende Bildung und eine intuitive Benutzeroberfläche werden oft als Hindernisse für die breite Akzeptanz von Kryptowährungen genannt. Doch Carbunariu ist der Meinung, dass die Krypto-Industrie noch immer mit dem Produkt-Markt-Fit kämpft. Er betont, dass Geld hierbei eine entscheidende Rolle spielt, aber es auch um mehr geht. Viele Menschen haben beim Bärenmarkt ihr hart verdientes Geld verloren, weil sie den unzureichend ausgebildeten und unvorbereiteten Meinungsführern gefolgt sind, die oft Projekte ohne Filter bewerben. Gleichzeitig haben Projektinhaber ohne jegliche Erfahrung in der Branche hohe Summen aufbringen können. Inzwischen drängen jedoch immer mehr Web2-Spezialisten in den Bereich Web3, was zu höheren Standards führen dürfte. Zentrale Börsen tragen ebenfalls zur fehlenden Bildung bei, indem sie hohe Hebelwirkungen ohne ausreichende Warnungen anbieten und ihre Wallet-Schlüssel in einer Google-Formulardatei speichern. Erst nachdem schlimme Ereignisse eingetreten sind, werden Änderungen vorgenommen. In den letzten 2-3 Jahren habe es einen Neuanfang im Web3-Bereich gegeben und nun könne man professionellere Projekte mit innovativen Produkten sehen. Solche Projekte haben bessere Chancen, den Produkt-Markt-Fit zu finden und die Akzeptanz zu beschleunigen.

Dieses Interview gibt Einblick in die Herausforderungen, vor denen die Kryptobranche steht, und wie Banksters sich bemüht, durch Bildung und Gamification Nutzer anzuziehen und für eine breitere Akzeptanz von Kryptowährungen zu sorgen. Es bleibt abzuwarten, ob die Vorschläge von Alexandru Carbunariu umgesetzt werden und ob die Branche einen Weg findet, um die Bildung und Nutzung von Kryptowährungen zu verbessern.

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