Der Rechtsstreit zwischen der US-Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) und Ripple hat möglicherweise erhebliche Auswirkungen auf den Handel mit dem XRP-Token auf dem US-Markt. Der renommierte Krypto-Anwalt John Deaton hat seine Ansichten zu diesem Thema in einem kürzlich veröffentlichten Beitrag auf Twitter geteilt.
Deaton betont, dass der Schaden, den die SEC-Klage angerichtet hat, nicht nur Ripple, sondern auch XRP betrifft. Er bezeichnet den dreijährigen Adoptionsprozess von XRP als die Ursache dafür. In der schnelllebigen Kryptowelt sind drei Jahre eine sehr lange Zeit.
Der Anwalt weist darauf hin, dass Coinbase, eine der führenden Kryptobörsen in den USA, XRP aktiv beworben hat, bevor die regulatorischen Herausforderungen auftraten. Coinbase hatte vor der Notierung von XRP bei der SEC um Klarheit gebeten und seinen Regulierungsrahmen für die Bewertung digitaler Vermögenswerte vorgestellt. Da die SEC keine Einwände erhob, wurde XRP im Folgemonat gelistet.
Auch der Zahlungsabwicklungsriese MoneyGram hatte offiziell bekannt gegeben, dass er sich in das XRP-Ledger integrieren will. Ähnlich wie Coinbase wurde auch MoneyGram nicht von der SEC beschwert, jedoch zwang der Rechtsstreit mit der SEC das Unternehmen seine Pläne aufzugeben.
Die Kontroverse um die XRP-Klage begann, als die SEC im Dezember 2020 Klage gegen Ripple eingereicht hat. Die Anwälte von MoneyGram und Coinbase hatten in ihren Bewertungen festgestellt, dass XRP kein Wertpapier ist. Dennoch vertritt die SEC eine andere Sichtweise.
Die Auswirkungen des Rechtsstreits waren in der gesamten Kryptobranche spürbar. Es entstanden Diskussionen über die Regulierung von Kryptowährungen in den USA sowie über die Klassifizierung von Kryptowährungen im Allgemeinen.
Deaton betont, dass der Rechtsstreit unbestreitbar die Einführung von XRP in den USA behindert hat. Es liegen Beweise vor, die darauf hindeuten, dass die Klage Teil einer strategischen Vorgehensweise sein könnte. Allerdings bleibt spekulativ, welche genauen Beweggründe die SEC hatte.
Die Auswirkungen auf den XRP-Preis und den breiteren Kryptomarkt waren spürbar. Deaton ist der Meinung, dass die Klage als Waffe eingesetzt wurde. Er betont, dass seine Erkenntnisse aus den letzten drei Jahren darauf hindeuten, dass dies der Fall ist.
Insgesamt hat der Rechtsstreit zwischen der SEC und Ripple zur Unsicherheit und Verwirrung auf dem Kryptomarkt beigetragen. Token-Inhaber, insbesondere in den USA, streben nach klareren Richtlinien und regulatorischer Klarheit. Es bleibt abzuwarten, wie der Rechtsstreit weitergeht und welche Auswirkungen er letztendlich auf den XRP-Handel und den Kryptomarkt haben wird.