Kryptowährungen im Fokus: CFOs planen Investitionen in den nächsten zwei Jahren
CFOs im Wandel: Welche Herausforderungen und Chancen Kryptowährungen für die Finanzplanung bringen

Die Welt der Finanzen steht aktuell vor einem bedeutenden Wandel: Kryptowährungen gewinnen zunehmend an Bedeutung und werden von Führungskräften großer Unternehmen als eine wichtige zukünftige Finanzierungsquelle erkannt. Nach einer Umfrage von Deloitte aus dem zweiten Quartal 2025 erwarten 99% der CFOs von Unternehmen mit einem Umsatz von über einer Milliarde Dollar, dass Kryptowährungen langfristig für ihre Geschäfte genutzt werden.
Der Einfluss auf Unternehmen
Diese Entwicklungen sind nicht nur für die Finanzabteilungen von Bedeutung. Ein erheblicher Teil der CFOs, nämlich 23%, erwartet, dass ihre Finanzabteilungen innerhalb der nächsten zwei Jahre Kryptowährungen für Investitionen oder Zahlungen verwenden werden. Bei Unternehmen mit einem Umsatz von über 10 Milliarden Dollar steigt diese Zahl sogar auf fast 40%.
Hindernisse bei der Einführung von Krypto
Trotz des wachsenden Interesses bleibt eine gewisse Vorsicht unter den Finanzchefs bestehen. Die größte Sorge ist die Preisvolatilität, die 43% der Befragten als das Haupthindernis für die Einführung von nicht-stabilen Kryptowährungen wie Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH) anführen. Weitere bedeutende Bedenken umfassen die Komplexität in der Buchhaltung (42%) und die regulatorische Unsicherheit (40%), die durch die sich ständig verändernde US-Politik noch verstärkt wird.
Starker Trend hin zu Krypto-Investitionen
Ein wachsender Anteil der CFOs plant, innerhalb der nächsten zwei Jahre in nicht-stabile Kryptowährungen zu investieren. 15% der Teilnehmer geben an, dass ihre Unternehmen in den kommenden 24 Monaten in diese digitalen Währungen investieren möchten, wobei bei großen Unternehmen die Zahl auf 24% ansteigt. Insbesondere Unternehmen mit einem Umsatz von über 10 Milliarden Dollar zeigen eine noch größere Bereitschaft zur Investition.
Zahlungen und Effizienz durch Stablecoins
Aber nicht nur Investitionen stehen auf der Agenda. Stablecoins, die stabilere digitale Währungen darstellen, gewinnen ebenfalls an Bedeutung für Zahlungen. Hier erwarten 15% der CFOs, dass ihre Unternehmen innerhalb von zwei Jahren Stablecoins akzeptieren werden, wobei dieser Anteil unter den größten Unternehmen bei 24% liegt. Gründe für diese Entwicklung sind zum Beispiel der Wunsch nach höheren Privatsphäre und einer verbesserten Effizienz bei grenzüberschreitenden Zahlungen.
Blockchain als zukunftsweisende Technologie
CFOs zeigen auch Interesse an Blockchain-basierten Assets zur Optimierung ihrer betrieblichen Abläufe. Mehr als die Hälfte der Befragten äußerte die Absicht, Kryptowährungen für das Lieferkettenmanagement und die Verfolgung von Waren zu nutzen. Die transparenten und unveränderlichen Aufzeichnungen der Blockchain könnten die Zahlungsgenehmigung erheblich vereinfachen.
Interne Gespräche und strategische Überlegungen
In vielen Unternehmen sind Gespräche über digitale Assets bereits im Gange. 37% der CFOs haben bereits mit ihren Aufsichtsräten über Kryptowährungen diskutiert, 41% mit Chief Investment Officers und 34% mit Banken oder Kreditgebern. Lediglich 2% der Befragten gaben an, dass es keine Gespräche über das Thema Kryptowährungen gegeben hat.
Institutionelles Interesse an Kryptowährungen
Das institutionelle Interesse an Kryptowährungen wächst ebenfalls. Eine Umfrage von Coinbase und EY-Parthenon hat ergeben, dass 83% der institutionellen Investoren beabsichtigen, ihren Krypto-Anteil im Jahr 2025 zu erhöhen. Viele dieser Investoren wollen dabei über Bitcoin und Ethereum hinausgehen und Erhebungen zeigen, dass viele mehr als 5% ihrer Portfolios in digitale Vermögenswerte investieren wollen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Wachstum und die Akzeptanz von Kryptowährungen in der Unternehmenswelt ein Indikator für einen bedeutenden Paradigmenwechsel in der Finanzstrategie darstellen und eine vielversprechende Zukunft für digitale Währungen andeuten.



