Liechtenstein wird Bitcoin-Zahlungen für einige Dienstleistungen akzeptieren und ist offen für Investitionen in Bitcoin. Dies hat der Ministerpräsident und Finanzminister Daniel Risch in einem Interview mit dem deutschen Handelsblatt bekanntgegeben. Eine genaue Zeitangabe wurde jedoch nicht gemacht.
Die Regierung plant, Bitcoin zu akzeptieren und sofort in Schweizer Franken umzutauschen, um Wechselkursrisiken zu vermeiden. Es wurde jedoch betont, dass die Kryptowährung nicht denselben Status wie der Schweizer Franken erhalten wird. Darüber hinaus ist die Regierung offen für Investitionen in Bitcoin in der Zukunft.
Die Reserven Liechtensteins, die derzeit rund 2,23 Milliarden Schweizer Franken (2,51 Milliarden US-Dollar) betragen, werden größtenteils in Wertpapieren investiert, berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf das Finanzministerium.
Die Äußerungen des Ministerpräsidenten zeigen, dass die Regierung von Liechtenstein beginnt, die Blockchain-Technologie und Kryptowährungen als Chancen anzusehen. Darüber hinaus hat das Land im Oktober 2019 das “Token und vertrauenswürdige Technologie-Anbieter-Gesetz” (TGVG) verabschiedet und damit Regulierungen für digitale Vermögenswerte geschaffen.
Es ist zu erwarten, dass die Akzeptanz von Bitcoin-Zahlungen durch die Regierung von Liechtenstein das Wachstum von Bitcoin in der Schweiz und Liechtenstein beschleunigen wird. Auch wenn es noch im Vergleich dazu ein geringes Handelsvolumen in Bitcoin gibt, wurden die Schweiz und Liechtenstein in der Vergangenheit immer wieder als wichtige Orte für Krypto-Unternehmen bezeichnet und als solche betrachtet.
Obwohl die Entscheidung, in Bitcoin zu investieren, derzeit als zu riskant erachtet wird, zeigt sich, dass Liechtenstein die Zukunft der Blockchain-Technologie und Kryptowährungen positiv betrachtet und bereit ist, in diesem Bereich aufgeschlossen zu sein.
