Nigeria hat offiziell eine “nationale Blockchain-Politik” verabschiedet. Nach Angaben des nigerianischen Ministers für Kommunikation und digitale Wirtschaft, Isa Pantami, wurde die neue Politik nach umfassenden Konsultationen mit 56 Institutionen und Persönlichkeiten erarbeitet. Die Sicherheitsratsversammlung des Landes sowie die Nationale Agentur für Informationstechnologieentwicklung (NITDA) wurden beauftragt, gemeinsam regulatorische Instrumente für alle Sektoren zu entwickeln. Pantami betonte, dass Blockchain-Technologie und all ihre Komponenten und Arten nun im Land institutionalisiert sind. Die Ankündigung führte zu Spekulationen darüber, ob die neue Politik eine Änderung in der Einstellung der Regierung gegenüber Kryptowährungen signalisiert. Insbesondere gibt die Politik Hoffnung für nigerianische Krypto-Händler und Enthusiasten, die noch unter den Auswirkungen der Kryptorichtlinie der Zentralbank Nigerias (CBN) leiden. Lucky Uwakwe, der Gründer des Technologie-Service-Unternehmens Sabi Group, sagte, dass die neue Politik bedeutet, dass die verschiedenen Akteure in der Blockchain-Branche jetzt offiziell von der Regierung unterstützt werden. Allerdings befürchten einige, dass die Politik allein keinen Einfluss auf die Entscheidung der CBN haben wird, ihre Position in Bezug auf privat ausgegebene digitale Währungen zu revidieren. Die CBN bleibt unabhängig und hat unter Umständen die Macht, ihre Beschränkungen aufrechtzuerhalten.
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