ZachXBT : Ermittlungen treiben XRP-Diebstahl auf 3,05 Millionen Dollar
"Wie Missverständnisse über Wallet-Typen zu verheerenden finanziellen Verlusten führen können"

Auf Einen Blick
- Ein US-Investor verlor 1,2 Millionen XRP, was etwa 3,05 Millionen Dollar wert ist.
- Die Entwendung geschah durch mehr als 120 Ripple-zu-Tron-Transaktionen am 12. Oktober 2025.
- Das Verwirrspiel zwischen Krypto-Wallets führte zu dem finanziellen Verlust des Opfers.
Hintergrund des Vorfalls
In der Krypto-Community sorgte ein virales YouTube-Video dieser Woche für Aufsehen, indem es von einem dramatischen Verlust eines US-Investors berichtete, der 1,2 Millionen XRP in seinem Ellipal-Wallet verlor, was einem Wert von rund 3,05 Millionen Dollar entspricht. Die Geschichte verbreitete sich schnell, da sie sowohl in ihrer Dimension als auch in der Art und Weise, wie sie ein ernstes Problem innerhalb der digitalen Vermögenswelt aufdeckte, von Bedeutung war: die Verwirrung zwischen verschiedenen Wallet-Typen und Produktdesigns.
Der Verlauf des Diebstahls
Am 12. Oktober 2025 führte der Angreifer mehr als 120 Ripple-zu-Tron-Transfers über einen Dienst namens Bridgers, bekannt als SWFT, durch. Auf Blockchain-Explorern erschienen die Transaktionen als mit Binance verknüpft, weil Bridgers die Liquidität der Börse nutzte. Bis zum 15. Oktober war das Geld vollständig über OTC-Netzwerke gewaschen worden, die mit Huione, einem illegalen Online-Marktplatz in Südostasien, verbunden sind. Huione ist in die Geldwäsche von Milliarden aus Online-Betrügereien, Menschenhandel und groß angelegtem Krypto-Betrug verwickelt.
Die Rolle der Behörden
U.S. Behörden haben kürzlich zusätzliche Beschränkungen für Huione im Zusammenhang mit der Beschlagnahme der Prince Group in Höhe von 15 Milliarden Dollar verhängt, um illegale Finanzaktivitäten in der Region einzudämmen. Dennoch hatte das Opfer Schwierigkeiten, nach dem Verlust Hilfe von US-Behörden zu erhalten. Trotz des Umfangs des Diebstahls war es schwierig, eine Behörde mit der richtigen Expertise zur Untersuchung zu finden.
Viele Abteilungen sind überfordert mit der wachsenden Zahl von Krypto-kriminalfällen. Länder wie die USA, die Niederlande, Singapur und Frankreich reagieren oft schneller, jedoch hängen die Ergebnisse stark von den zuständigen Beamten ab. Zivilrechtliche Rückforderungen, insbesondere über Ländergrenzen hinweg, erweisen sich oft als kostspielig und zeitaufwendig.
Wallet-Verwirrung als Ursache
Besonders alarmierend an diesem Fall ist, dass es kein raffinierter Hack, sondern ein Fehler war. Der Geschädigte war der Ansicht, er nutze die Ellipal Cold Wallet, die Krypto-Vermögenswerte offline speichert. Tatsächlich verwendete er jedoch eine Hot Wallet, die mit dem Internet verbunden war und somit anfällig für Angriffe ist.
Diese Art von Verwechslung ist verbreitet. Viele Krypto-Unternehmen bieten sowohl custodiale als auch non-custodiale Wallets unter derselben Marke an, was häufig zu Missverständnissen darüber führt, wie die eigenen Mittel gespeichert werden. Zudem gab es zahlreiche Fälle von Identitätsbetrug, bei denen Opfer dazu verleitet wurden, ihre Münzen in gefälschte Sicherheits-Wallets zu überweisen, nachdem sie von Personen kontaktiert wurden, die vorgaben, offizielle Krypto-Plattformen zu vertreten.
Schlussfolgerung
Zusammenfassend zeigt dieser Vorfall nicht nur die Risiken im Umgang mit Krypto-Wallets, sondern auch die Herausforderungen bei der Aufklärung von Krypto-Kriminalität. Die Notwendigkeit einer besseren Unterstützung für Opfer innerhalb der XRP-Community wird deutlich, während andere Netzwerke wie Bitcoin, Ethereum und Solana stärkere öffentliche Kanäle für die Meldung von Diebstählen bereitstellen. Eine bessere Aufklärung und Unterstützung könnte dazu beitragen, dass solche Vorfälle in der Zukunft vermieden werden.
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