FIFA und NFTs: Regulierungsbehörde prüft Neuheiten vor der WM 2026
"Untersucht die Schweiz die Grenzen zwischen digitalen Eigentumsrechten und Glücksspiel im Fußball?"

Die Teilnahme des Fußballs auf dem digitalen Marktplatz wird durch die jüngsten Entwicklungen im Bereich der Non-Fungible Tokens (NFTs) stark beeinflusst. Im Kontext der bevorstehenden FIFA-Weltmeisterschaft 2026 haben sich Fragen rund um die neuen „Right-to-Buy“-Token erhoben, die bei Fans auf großes Interesse stoßen.
FIFA’s Ansätze zur Ticketverteilung
Mit der Einführung der „Right-to-Buy“ (RTB) Tokens verfolgt die FIFA das Ziel, die enorme Nachfrage nach Eintrittskarten für bestimmte Spiele zu regulieren. Diese Token garantieren den Käufern ein zeitlich begrenztes Kaufrecht für Tickets, jedoch unter bestimmten Bedingungen. Bei der WM 2022 gab es beispielsweise 3,4 Millionen verfügbare Tickets und über 23 Millionen Anfragen von Fans.
Regulatorische Prüfung in der Schweiz
Die schweizerische Aufsichtsbehörde, bekannt als Gespa, hat nun eine Untersuchung eingeleitet, um festzustellen, ob diese Token möglicherweise gegen Glücksspielbestimmungen verstoßen. Bislang liegen keine Hinweise auf Unregelmäßigkeiten vor, und die Behörde sammelt Informationen, um die Rechtmäßigkeit der RTB-Tokens zu bewerten.
Preisgestaltung und Verfügbarkeit der Tokens
Die Preise der RTB-Token variieren zwischen 299 und 999 Dollar, abhängig von der jeweiligen Mannschaft, und viele dieser Tokens sind schon ausverkauft. Mannschaftsbezogene Tokens werden aktiv, wenn das gewählte Team sich qualifiziert. Diese dynamische Preisgestaltung spiegelt die Wettquoten wider: Favoriten wie Argentinien und Brasilien sind teurer als andere Teams.
FIFA und die Welt der NFTs
NFTs sind einzigartige digitale Tokens, die den Besitz und die Echtheit eines spezifischen Vermögenswerts verifizieren. Die FIFA hat begonnen, diese Technologie zu nutzen, um digitale Sammelobjekte und Ticketzugangsrechte einzuführen. Die Entwicklung begann 2022 mit der Schaffung der Plattform FIFA Collect, die auf der Algorand-Blockchain basiert.
Ausblick und Konsequenzen für die Gemeinschaft
Die Entscheidung von FIFA, ihre NFT-Marktplatzstruktur von Algorand auf Avalanche zu verlagern, zielt darauf ab, eine verbesserte Nutzererfahrung zu schaffen. Diese Anpassungen werden die Interaktion mit einer wachsenden Zahl von Fans, die durch eine Schätzung von über fünf Milliarden globalen Unterstützern als sehr bedeutend angesehen wird, entscheidend beeinflussen.
Es bleibt abzuwarten, wie die regulatorische Prüfung von Gespa den weiteren Verlauf dieser Token-Initiative beeinflusst und welche Rückmeldungen die FIFA letztendlich von der Gemeinschaft erhält.
