Havanna-Syndrom: US-Diplomaten leiden unter mysteriösen Gesundheitsproblemen
Unter dem „Havanna-Syndrom“ leiden zahlreiche US-Diplomaten an Symptomen wie Benommenheit, Sehproblemen und Kopfschmerzen. Die Ursache dieser Probleme ist bisher unklar, jedoch gibt es Hinweise darauf, dass Mitglieder der Spezialeinheit 29.155 des russischen Militärgeheimdienstes GRU für die Vorfälle verantwortlich sein könnten. Diese sollen Energiewaffen eingesetzt haben, um die Gesundheitsprobleme bei den Diplomaten auszulösen.
Russische Geheimdienste im Fokus
Laut Recherchen von „The Insider“, CBS und „Spiegel“ sind die ersten Fälle des „Havanna-Syndroms“ bereits 2014 in Deutschland aufgetreten, als ein Mitarbeiter des US-Konsulats in Frankfurt bewusstlos wurde, nachdem er einen starken Energiestrahl gespürt hatte. Die Recherchen deuten darauf hin, dass russische Geheimdienstler an akustischen Waffen geforscht haben und möglicherweise für die Angriffe verantwortlich sind.
Kontroverse um Russlands Rolle
Die russische Regierung hat die Berichte über eine Beteiligung russischer Geheimdienste am „Havanna-Syndrom“ als haltlos zurückgewiesen. US-Experten vermuten, dass elektromagnetische Energie und Ultraschall die Symptome verursacht haben könnten, jedoch gibt es laut einem Geheimdienstbericht keine überzeugenden Beweise dafür.
Auswirkungen und Entwicklungen
Mehr als 1.500 potenziell Betroffene haben sich bisher gemeldet, wobei US-Regierungskreise schätzen, dass nur etwa 150 Fälle tatsächlich auf das „Havanna-Syndrom“ zurückzuführen sind. Die Regierung von Präsident Joe Biden entschädigt Opfer des Syndroms unter dem „Havana Act“, jedoch führt sie die Symptome eher auf Vorerkrankungen, konventionelle Krankheiten und Umweltfaktoren zurück.
Insgesamt bleiben die Ursachen und Verantwortlichkeiten für das „Havanna-Syndrom“ weiterhin ungeklärt und Gegenstand intensiver Untersuchungen und Diskussionen.
