Italien trauert um Silvio Berlusconi: Der umstrittene Ex-Ministerpräsident und langjährige Medienmogul, der das öffentliche Leben des Landes über Jahrzehnte geprägt hatte, starb am Montag im Alter von 86 Jahren an Leukämie. Politiker aus allen Lagern würdigten Berlusconis Einfluss auf die italienische Politik und Gesellschaft. Russlands Präsident Wladimir Putin nannte ihn einen "echten Freund" und sprach von einem unersetzlichen Verlust. Berlusconis konservative Partei Forza Italia und die populistische Lega von Matteo Salvini reagierten mit tiefer Trauer auf den Tod ihres ehemaligen Chefs. Für ihn sei eine Ära zu Ende gegangen, sagte Salvini.
Die Italienische Bischofskonferenz und auch Papst Franziskus übermittelten den Hinterbliebenen Beileidsbekundungen. Die Regierung rief für Mittwoch eine Staatstrauer aus. Die Trauerfeier soll im Mailänder Dom stattfinden. Berlusconi hatte das öffentliche Leben Italiens seit den 80er-Jahren in verschiedenen Rollen geprägt und war auch Eigentümer des Fußballvereins AC Mailand.
