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Ohne China beim Namen zu nennen, warnt Australien Südostasien vor „Zwangsmaßnahmen“

Australien verstärkt Unterstützung für maritime Sicherheitsprojekte in Asien

Australien hat während eines Gipfeltreffens in Melbourne mit regionalen Staats- und Regierungschefs erklärt, dass Länder im Indopazifik und in Südostasien ernsthaften Verteidigungsbedrohungen ausgesetzt sind. Die australische Außenministerin Penny Wong kündigte angesichts der Spannungen über Chinas wachsendes Durchsetzungsvermögen und dessen umstrittene Ansprüche auf das Südchinesische Meer die Bereitstellung von 286,5 Mio. AUD (186,7 Mio. USD) für ASEAN-Projekte in Bereichen wie der maritimen Sicherheit an.

Bedrohungen im Indopazifik und Südostasien

In ihrer Rede auf dem Gipfel betonte Wong, dass destabilisierende und provokative Maßnahmen, einschließlich unsicherem Verhalten auf See und in der Luft, die Region betreffen. Obwohl China nicht namentlich genannt wurde, bezog sie sich auf die Vorfälle im Südchinesischen Meer, in der Taiwanstraße und in der Mekong-Subregion, die eine Bedrohung für alle darstellen.

ASEAN-Gipfeltreffen in Melbourne

Melbourne war Gastgeber für Staats- und Regierungschefs des Verbands Südostasiatischer Länder (ASEAN), mit Ausnahme von Myanmar aufgrund anhaltender Konflikte im Land. Als Teil der Feierlichkeiten zum 50. Jahrestag der Beziehungen zwischen Australien und ASEAN stärkt Australien seine Beziehungen zur Region angesichts der wachsenden Einflussnahme Chinas.

Südchinesisches Meer im Fokus

China beansprucht einen Großteil des Südchinesischen Meeres, was zu Spannungen mit anderen ASEAN-Mitgliedern wie den Philippinen, Vietnam, Indonesien, Malaysia und Brunei führt. Das Ständige Schiedsgericht hat bereits festgestellt, dass Chinas Ansprüche keine rechtliche Grundlage haben.

Bemühungen um Zusammenarbeit

Die Philippinen haben gemeinsam mit Australien ihre ersten See- und Luftpatrouillen im Südchinesischen Meer gestartet, um Chinas “aggressiven Aktivitäten” entgegenzuwirken. Die Region betont die Bedeutung der Zusammenarbeit statt Konfrontation, um die Stabilität zu erhalten.

Siehe auch  Über 90 % der Australier haben von Bitcoin gehört (Umfrage)

Konflikt in Myanmar

Nach Forderungen der ASEAN-Außenminister nach einem Ende des blutigen Konflikts in Myanmar versammelten sich Demonstranten vor dem Veranstaltungsort in Melbourne, um konkrete Maßnahmen gegen die Militärjunta zu fordern. ASEAN hat den Vertretern Myanmars die Teilnahme am Treffen verweigert, bis sie sich zu einem Friedensplan verpflichten, jedoch keine weiteren Maßnahmen ergriffen.

Forderung nach internationaler Anerkennung

Ein Aktivist vor Ort forderte die internationale Anerkennung der parallelen Regierung der Nationalen Einheit in Myanmar, die die Milizen im Land kontrolliert. Es bleibt abzuwarten, wie die Situation in Myanmar und die Beziehungen zwischen den ASEAN-Mitgliedern weiterhin entwickeln werden.

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