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Wut in Neukaledonien: Schwere Krawalle erschüttern französisches Überseegebiet

Frankreich wird durch mehrere Überseegebiete regiert, für die Entscheidungen in Paris getroffen werden. In Neukaledonien herrscht Unmut über geplante Änderungen im Wahlrecht und der Forderung nach mehr Unabhängigkeit. Infolgedessen eskalierten die Proteste auf der Inselgruppe, was zu gewaltsamen Auseinandersetzungen führte.

Die Krawalle in Neukaledonien führten zur Festnahme von 82 Personen, während 54 Polizeibeamte bei den Ausschreitungen von Unterstützern der Unabhängigkeitsbewegung verletzt wurden. Augenzeugen berichteten von Plünderungen, Brandstiftungen an Geschäften und Fahrzeugen, was zu Schließungen des internationalen Flughafens und der Schulen führte. Ausgangssperren für die Nacht wurden verhängt, um die Situation unter Kontrolle zu bringen.

Die Separatisten sind verärgert über eine geplante Verfassungsänderung, die französischen Wählern in Neukaledonien mehr politischen Einfluss einräumen würde. Trotz dreier Volksabstimmungen, bei denen die Mehrheit für den Verbleib bei Frankreich stimmte, bleibt die Unabhängigkeitsbewegung bestehen. Besonders die kanakische Bevölkerungsgruppe, die Ureinwohner Neukaledoniens, strebt nach einem eigenen Staat.

Im vergangenen Jahr wurden Gespräche über einen neuen Status des Überseegebiets geführt, und Präsident Emmanuel Macron kündigte eine spezifische Verfassungsreform für Neukaledonien an. Es besteht die Hoffnung, in den nächsten Monaten ein neues Abkommen zu schließen, obwohl die Unruhen und Proteste anhalten. Das Territorium hatte bereits durch das Abkommen von Nouméa 1998 eine gewisse Autonomie erreicht, und bis Juni sollte eigentlich ein neuer Status festgelegt werden.

Siehe auch  Nahost-Konflikt: Schwere Kämpfe im Gazastreifen

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