Bitcoin ETF-Abflüsse brechen Rekorde: November mit historischen Verlusten
"Warum Anleger den Rückzug wagen: Ein Blick auf die Treiber hinter den massiven Abflüssen und die möglichen Folgen für den Bitcoin-Markt"

Im November 2024 erlebten die US-Spot Bitcoin Exchange-Traded Funds (ETFs) einen bemerkenswerten Rückgang, der erhebliche Auswirkungen auf den Kryptomarkt zeigt. Der Monat könnte zudem als der bisher schlechteste für diese Anlageprodukte in die Geschichte eingehen.
Ein Rückblick auf die drastischen Rücknahmen
Am Donnerstag, den 14. November, wurden etwa 903 Millionen US-Dollar aus den US-Spot Bitcoin ETFs abgezogen. Dies stellte den größten Rückgang an einem einzelnen Tag im November dar und ist eine der heftigsten Abhebungen seit der Einführung dieser Fonds im Januar 2024. Farside Investors meldete, dass die Abhebungen den gesamten Monat auf einen kritischen Punkt bringen.
Schlüsselakteure behindert die Abflüsse
Der bedeutendste Akteur in diesem Rückgang ist der iShares Bitcoin Trust (IBIT) von BlackRock, der allein über 2,47 Milliarden US-Dollar an Rücknahmen verzeichnete. Dies macht etwa 63 % der gesamten Abhebungen aus, die im November vorgenommen wurden. Zudem führte IBIT diese Woche mit Abflüssen von 1,02 Milliarden US-Dollar.
Das Fidelity Wise Origin Bitcoin Fund (FBTC) folgt mit einem Rückgang von 1,09 Milliarden US-Dollar und trägt ebenfalls zur Liquiditätskrise bei, die den November zum schlechtesten Monat in der Geschichte der Bitcoin ETFs zu machen droht.
Auswirkungen auf den Bitcoin-Kurs
Die massiven Rückzüge hatten direkte Auswirkungen auf den Bitcoin-Kurs, der am Freitag, den 15. November, auf 83.461 US-Dollar fiel – den niedrigsten Stand seit sieben Monaten. Branchenexperten warnen, dass dies möglicherweise erst der Anfang eines weiterreichenden Rückgangs ist. Insbesondere der Mitbegründer von Alliance DAO, QwQiao, äußerte Bedenken über eine bevorstehende Bärenmarktphase und prophezeite, dass ein weiterer Rückgang von bis zu 50 % möglich sei.
Zukünftige Trends im Krypto-Markt
Die heftigen Abflüsse aus den Bitcoin ETFs könnten auf eine breitere Unsicherheit im Kryptomarkt hinweisen. Wie der Mitbegründer der Kryptofirma Placeholder, Chris Burniske, anmerkte, könnte die Zeit des Verkaufs von digitalen Vermögenswerten gerade erst beginnen. Er warnte, dass das Interesse an ETFs und digitalen Vermögensschatzanlagen (DATs) in der Gemeinde nicht nur die Gewinne gesteigert, sondern auch die Verluste verstärkt haben könnte.
Eine besorgniserregende Zukunft für den Krypto-Markt
Folglich könnte der November 2024 zu einem Wendepunkt für den Kryptomarkt werden, insbesondere für Investitionen in ETFs. Die 82%ige Abnahme der DAT-Zuflüsse auf 1,93 Milliarden US-Dollar im Oktober im Vergleich zu 10,89 Milliarden im September verdeutlicht die trendmäßige Unsicherheit, die sich im Markt breit macht. Daten zeigen, dass ein großer Teil der Anleger ihre Positionen veräußern könnte, was weitere Abwärtsbewegungen begünstigt.
Insgesamt ist die aktuelle Situation für die Gemeinschaft der Krypto-Investoren besorgniserregend. Diese Entwicklungen könnten nicht nur die Investitionsstrategien betreffen, sondern auch das Vertrauen in den gesamten Kryptomarkt auf die Probe stellen. Wie es mit den Bitcoin ETFs weitergeht, bleibt abzuwarten, aber die Zeichen deuten auf einen turbulenten Monat hin.
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