In den vergangenen Tagen hat der Bitcoin-Kurs eine bemerkenswerte Stärke gezeigt, indem er um 4,5 Prozent seit Samstag auf rund 62.600 US-Dollar angestiegen ist. Diese positive Entwicklung lässt Zweifel an einem erneuten Absturz unter die Marke von 60.000 US-Dollar schwinden und verdeutlicht erneut das Potential für zukünftige Kurssteigerungen bei der führenden Kryptowährung.
MVRV-Verhältnis und UTXOs-Anhäufung
Ein wichtiger Indikator zur Bewertung des aktuellen Marktgeschehens ist das MVRV-Verhältnis, welches die Marktkapitalisierung mit der realisierten Kapitalisierung vergleicht. Ein negativer Wert des 30-Tage-MVRV-Verhältnisses könnte auf bevorstehende Kurssteigerungen hindeuten, da dies eine mögliche überverkaufte Situation signalisiert. Zudem ist das durchschnittliche Alter der Unspent Transaction Outputs (UTXOs) in den letzten sechs Wochen deutlich angestiegen, was auf eine Anhäufung bei den Inhabern hinweist und mögliche zukünftige Kursanstiege nahelegt.
Netzwerkwert zu Transaktionen und Liquidationscluster
Ein weiterer entscheidender Faktor ist das Verhältnis des Netzwerkwerts zu den Transaktionen, basierend auf der zirkulierenden Menge an Bitcoins. Dieses Verhältnis deutet darauf hin, dass der Bitcoin zuletzt überbewertet war im Vergleich zum täglichen Handelsvolumen auf der Blockchain. Möglicherweise war der Kurs also zu hoch im Verhältnis zum tatsächlichen Nutzen der Kryptowährung für Transaktionen.
Der jüngste Preisanstieg des Bitcoins könnte auch auf Liquidationsniveaus über dem Spotpreis zurückzuführen sein. Das Liquidationscluster bei 55.000 US-Dollar wurde während der letzten Korrektur nicht getestet, da die Bullen erfolgreich ein Absinken des Kurses unter die psychologische Unterstützung von 60.000 US-Dollar verhinderten. Spekulationen über eine mögliche Kapitulation der Bitcoin-Miner und das Erreichen eines lokalen Preistiefs könnten ebenfalls zur aktuellen Marktstimmung beigetragen haben.
Risiken und Unsicherheiten
Trotz des positiven Kursverlaufs des Bitcoins in den letzten Tagen bestehen weiterhin Risiken. Krypto-Analysten warnen davor, dass vor allem Handelsbörsen in letzter Zeit verstärkt Bitcoins aufgekauft haben, anstatt der breiten Markt. Eine solche künstliche Nachfrage könnte langfristig negative Auswirkungen haben und das Potenzial für gesunde Kursentwicklungen beeinträchtigen.
Ausblick und Empfehlungen
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass der Bitcoin-Kurs in letzter Zeit positive Signale gesendet hat, insbesondere hinsichtlich des MVRV-Verhältnisses und der Anhäufung von UTXOs. Dennoch sind auch Warnzeichen erkennbar, wie das Verhältnis des Netzwerkwerts zu Transaktionen und die Akkumulierung von verkauften Bitcoins durch Handelsbörsen. Es bleibt daher abzuwarten, wie sich diese Faktoren in den kommenden Wochen auf den Kurs auswirken werden. Investoren, die unsicher sind über die zukünftige Kursentwicklung, könnten erwägen, in einen Bitcoin-Sparplan zu investieren, um von einem Durchschnittskosteneffekt zu profitieren. Eine empfohlene Plattform für die Einrichtung eines solchen Sparplans könnte die Krypto-Börse Bitpanda sein.
