Kryptowährungen sind in den USA zu einem wichtigen Wahlkampfthema geworden. Während die beiden prominenten Präsidentschaftsanwärter bisher eher zurückhaltend auf das Thema eingegangen sind, könnte ein dritter Kandidat, der sich für Kryptowährungen einsetzt, möglicherweise das Rennen von hinten aufrollen.
Krypto wird zum US-Wahlkampfthema
Kryptowährungen wie Bitcoin gewinnen zunehmend an Bedeutung im Mainstream. Die Regulierung digitaler Coins und der politische Umgang damit werden für Anleger immer wichtiger. Eine Grayscale-Umfrage bestätigt dies: Etwa ein Drittel der wahlberechtigten US-Bürger gibt an, dass Kryptowährungen bei ihrer Wahlentscheidung eine Rolle spielen. Daher könnte die Position der politischen Entscheidungsträger im Wahlkampf über den Ausgang der Präsidentschaftswahlen entscheidend sein.
Biden und Trump ursprünglich eher Anti-Krypto
In der vorherigen politischen Auseinandersetzung zwischen Joe Biden und Donald Trump während der letzten Präsidentschaftswahl 2020 zeigten sich beide damaligen Präsidentschaftsanwärter als Krypto-Skeptiker. Biden, der derzeitige US-Präsident, hat an dieser Position auch nach vier Jahren wenig geändert und steht eher für eine strenge Regulierung von Kryptowährungen. Obwohl es jüngst versöhnlichere Signale in diese Richtung gab, wird Biden voraussichtlich kein pro-Krypto Präsident sein.
Donald Trump hingegen hat inzwischen eine deutlich positivere Einstellung zu Kryptowährungen. Neben Wahlkampfspenden in digitaler Form hat er auch das Thema NFTs unterstützt und sogar eine eigene NFT-Kollektion auf den Markt gebracht. Trump äußerte sich positiv und offen gegenüber Kryptowährungsunternehmen und betonte die Bedeutung, dass die USA führend in diesem Bereich sein sollte.
Dritter Kandidat ebenfalls pro-Krypto
Obwohl es derzeit wahrscheinlich ist, dass der Kampf um das Weiße Haus in diesem Jahr erneut zwischen Biden und Trump ausgetragen wird, steht mit Robert F. Kennedy Jr. ein dritter Präsidentschaftsanwärter in den Startlöchern, der Kryptowährungen zu einem zentralen Thema im Wahlkampf gemacht hat. Kennedy wird als leidenschaftlicher Verfechter von Bitcoin und anderen Kryptowährungen angesehen.
Kennedy hat einen progressiveren Ansatz als seine politischen Mitbewerber, insbesondere im Bereich Kryptowährungen. Für US-Wähler, die sich für Krypto interessieren, könnte er eine attraktive Alternative zu den etablierten Kandidaten darstellen. Obwohl es unwahrscheinlich ist, dass Kennedy letztendlich Präsident wird, könnte er dennoch in einigen Staaten auf dem Wahlzettel stehen und den Hauptkandidaten wichtige Stimmen wegnehmen.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Diskussion um Kryptowährungen im US-Wahlkampf weiterentwickelt und welchen Einfluss dies letztendlich auf den Ausgang der Präsidentschaftswahlen haben wird. Mit verschiedenen Standpunkten zu Krypto bei den Kandidaten und einem potenziellen dritten Pro-Krypto-Kandidaten wie Robert F. Kennedy Jr. ist dies ein Thema, das die Wählerherzen in den USA bewegen wird.