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Der New Yorker Generalstaatsanwalt verklagt DCG, Gemini und Genesis wegen angeblichen Kryptobetrugs in Höhe von 1,1 Milliarden US-Dollar

Kryptozentren stehen wegen mutmaßlichem Betrug vor Gericht

Die Kryptowährungsbranche hat erneut mit einem Betrugsskandal zu kämpfen. Der New Yorker Generalstaatsanwalt hat Digital Currency Group (DCG), Gemini, die Börse der Winklevoss-Zwillinge, sowie den zusammengebrochenen Krypto-Kreditgeber Genesis wegen angeblichen Betrugs an Anlegern verklagt. Die Klage beläuft sich auf mehr als 1,1 Milliarden US-Dollar.

Die Klage, die am Donnerstag eingereicht wurde, behauptet, dass die Unternehmen mehr als 230.000 Anleger über die Sicherheit ihrer Krypto-Investitionen belogen haben. Dies geschah während eines starken Preisverfalls bei beliebten Kryptowährungen wie Bitcoin im vergangenen Jahr.

Insbesondere befinden sich Führungskräfte von DCG und Gemini in einem erbitterten Streit über die Folgen des Krypto-Crashs. Tausende von Anlegern konnten ihr Geld nicht zurückbekommen. Diese Auseinandersetzung gibt Einblick in die engen Verbindungen und das Ausmaß der riskanten Kreditvergabe zwischen einigen der größten Marktteilnehmer am Kryptomarkt.

Die Klage behauptet auch, dass der ehemalige Vorstandsvorsitzende von Genesis, Soichiro Moro, und der Vorstandsvorsitzende von DCG, Barry Silbert, versucht haben, die Verluste von 1,1 Milliarden US-Dollar vor der Öffentlichkeit zu verbergen.

New Yorks Generalstaatsanwältin Letitia James betonte, dass Anleger in großem Umfang betrogen wurden. Sie seien mit falschen Versprechungen gelockt worden, dass ihr Geld sicher sei und wachsen würde.

DCG und Genesis haben bisher nicht auf Kommentaranfragen reagiert. Die Börse Gemini hat jedoch erklärt, dass die Klage bestätige, dass das Unternehmen und seine Kunden Opfer eines massiven Betrugs waren. Sie seien systematisch über die finanzielle Lage von Genesis belogen worden.

Der Streit zwischen den Unternehmen begann mit einem Krypto-Kreditprodukt, das von Gemini in Zusammenarbeit mit Genesis angeboten wurde. Letzterer ist einer der weltweit größten und ältesten Krypto-Investoren, der von namhaften Unternehmen wie SoftBank und Google unterstützt wird.

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Gemini bot seinen Kunden eine Investitionsmöglichkeit an, mit der sie bis zu 7 Prozent Zinsen pro Jahr verdienen konnten. Dabei verlieh die Börse Vermögenswerte an Genesis, um die Rendite zu steigern. Genesis wiederum vergab diese Vermögenswerte an andere Investoren, unter anderem an den Krypto-Hedgefonds-Duo Three Arrows Capital aus Singapur und Sam Bankman-Frieds Alameda Research.

Jedoch führte das Scheitern von Bankman-Frieds FTX im vergangenen November zu Turbulenzen auf dem Markt. Kunden verlangten die Rückgabe ihrer Vermögenswerte. Im Januar meldete Genesis Insolvenz an und sowohl Gemini als auch Genesis wurden von der Aufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission (SEC) wegen des Angebots nicht registrierter Wertpapiere angeklagt.

Die New Yorker Generalstaatsanwaltschaft behauptet, dass das Scheitern von Three Arrows im vergangenen Juni zu einem Loch von 1,1 Milliarden US-Dollar bei Genesis beigetragen hat. Dieses wurde von den Führungskräften vertuscht.

Der Vorstandsvorsitzende von DCG, Barry Silbert, informierte die Vorstandsmitglieder darüber, dass die Verwicklung von Genesis mit Three Arrows “unangenehm groß” sei. Er bereitete sich auf einen Bankrun vor. Kurz darauf verkündete Genesis öffentlich, dass das Unternehmen finanziell stabil sei und das Geschäft normal laufe.

Allerdings behauptet die Klage, dass Genesis den Verlust von Three Arrows nicht bewältigen konnte und dass der Kreditgeber am Ende des Monats eine stark kapitalisierte Bilanz vorweisen musste. Um diese Lücke zu schließen, versprach DCG, Genesis über einen Zeitraum von zehn Jahren 1,1 Milliarden US-Dollar zu einem Zinssatz von 1 Prozent zu zahlen.

Die Klage zielt darauf ab, Gemini, Genesis, DCG und ihre Führungskräfte dauerhaft daran zu hindern, Wertpapier- oder Rohstoffaktivitäten in oder von New York aus durchzuführen. Zudem sollen die Gelder der Anleger zurückgewonnen werden.

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Dieser Betrugsskandal wirft erneut ein schlechtes Licht auf die Kryptowährungsbranche und zeigt die Risiken, die mit Krypto-Investitionen verbunden sein können. Anleger sollten daher äußerst vorsichtig sein und sich umfassend über die Sicherheit und Seriosität von Kryptounternehmen informieren, bevor sie investieren.

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