Der Krypto-Custodian BitGo sagt, dass er rechtliche Schritte gegen den digitalen Vermögensverwalter Galaxy Digital wegen einer Verletzung einer zuvor angekündigten Übernahmevereinbarung einleiten wird.
Galaxy kündigte im Mai an, BitGo für 1,2 Milliarden Dollar zu kaufen, aber das Unternehmen sagt nun, dass es von seinem Recht Gebrauch macht, das Geschäft zu stornieren.
Das Unternehmen behauptet, dass BitGo es versäumt hat, seinen Jahresabschluss für das Jahr 2021 am 31. Juli vorzulegen, wie in der Vereinbarung vorgesehen.
Daraufhin verklagt BitGo Galaxy wegen angeblich unzulässiger Kündigung des Vertrags. Das in Kalifornien ansässige Unternehmen möchte außerdem, dass das Unternehmen von Mike Novogratz die versprochene Rückabwicklungsgebühr in Höhe von 100 Millionen Dollar zahlt.
In einer Erklärung sagt R. Brian Timmons, ein Partner der Anwaltskanzlei Quinn Emanuel, die BitGo für die Klage angeheuert hat, dass es absurd ist, BitGo die Schuld an der Beendigung des Vertrags zu geben.
“BitGo ist seinen Verpflichtungen bisher nachgekommen, einschließlich der Vorlage seiner geprüften Finanzberichte. Es ist allgemein bekannt, dass Galaxy im letzten Quartal einen Verlust von 550 Millionen Dollar gemacht hat, dass die Aktie des Unternehmens schlecht läuft und dass sowohl Galaxy als auch Herr Novogratz durch das Luna-Fiasko abgelenkt wurden. Entweder schuldet Galaxy BitGo wie versprochen eine Abfindungszahlung von 100 Millionen Dollar oder es hat in böser Absicht gehandelt und muss mit einem Schadenersatz in dieser Höhe oder mehr rechnen.”
Galaxy beendet den Fusionsdeal, da es durch den Kryptoabschwung einen großen Schlag einstecken muss. Im Mai sagte das Unternehmen, dass es im zweiten Quartal 2022 mit erheblichen Verlusten zu rechnen hat.
“Für das laufende Quartal wird ein Verlust von etwa 300 Millionen US-Dollar erwartet, was das Kapital von Partners auf 2,2 Milliarden US-Dollar bringt, ein Rückgang von 12 % gegenüber dem 31. März 2022.”
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