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Kryptowährung, Fintech wird das traditionelle Finanzwesen neu erfinden

In den letzten zehn Jahren und zunehmend in den letzten zwei Jahren haben Fintech-Startup-Technologieanbieter zusammen mit Blockchain-Unternehmen Finanzunternehmen auf innovativste Weise gestört und die Art und Weise, wie die Produkte und Dienstleistungen eines Finanzdienstleistungsinstituts geschaffen werden, grundlegend verändert.

Während traditionelle Finanzinstitute aufgrund des harten Wettbewerbs durch Fintechs und Blockchain-Unternehmen ständig mit großen Einnahmeverlusten konfrontiert sind, kann das Verständnis der Vor- und Nachteile von Fintech- und traditionellen Banksystemen IT-Führungskräften dabei helfen, die zukünftige Entwicklung der Banken- und Fintech-Welt zu bestimmen und herauszufinden beste Strategie, um sich ihm zu stellen.

Am wichtigsten ist, dass Kryptowährung und Blockchain-Technologie eine direkte Herausforderung für Banken sind, und sie müssen sie wie nie zuvor annehmen, wenn sie Millennials und Gen Z-Kunden halten wollen. In naher Zukunft wird es keine andere Wahl geben, und deshalb sehen wir bereits, dass Banken, Vermögensverwaltungsgesellschaften und sogar Pensionskassen beginnen, Krypto zu nutzen.

Fintech und Blockchain führen den Finanzwandel an

Fintech-Plattformen zeichnen sich durch ihre Agilität, Kundenfreundlichkeit und Innovationskraft aus. Und sie haben die traditionelle Finanzwelt im Sturm erobert und die traditionelle Bankenbranche gezwungen, sich schnell anzupassen, indem sie sie entweder aufkaufen oder auch Softwareentwickler einstellen, um ihre digitalen Dienste zu erweitern.

Sie nutzen innovative Technologien (z. B. Blockchain oder künstliche Intelligenz) und unterlagen bis vor kurzem nur teilweise regulatorischen Beschränkungen. Ihre Dienste sind immer einfach, bequem, schnell, benutzerfreundlich und von praktisch jedem Gerät aus verfügbar. Vor allem „Millennials“, „Digital Natives“ und Kunden auf dem Land, wo keine Bankfiliale in der Nähe ist, wollen ihre Bankgeschäfte digital erledigen.

Kryptowährung ist zu einer großartigen Möglichkeit geworden, Geld unter digitalen Nomaden zu senden, die ihre Privatsphäre wahren und gleichzeitig mit ihren digitalen Währungen bis zu 12 % pro Jahr verdienen möchten, was weit über dem liegt, was sie mit einem Giro- und Sparkonto verdienen würden.

Fintech-Plattformen fokussieren sich auf eine ausgewählte Kundengruppe und haben durch Big Data ein besseres Kundenverständnis.

Durch die Nutzung großer Datenmengen können Fintech-Unternehmen ihren Kunden personalisierte Angebote unterbreiten, die auf deren Interessen zugeschnitten sind. Sie etablieren intuitive Funktionen zur mobilen und Online-Benutzerführung und ersetzen die persönliche Beziehung zu klassischen Banken durch das Angebot von Aggregationsdiensten.

Dies ermöglicht es ihnen, Kunden personalisiertere Dienstleistungen anzubieten, was traditionelle Finanzunternehmen dazu zwingt, auch die Art und Weise, wie sie die Customer Journey und ihre eigenen Angebote sehen, neu zu bewerten.

Fintech-Unternehmen benötigen weder viel Personal noch ein großes Filialnetz mit teuren IT-Netzen. Durch die Etablierung digitaler Marktplätze erhöhen sie die Transparenz. Ihre Prozesse sind automatisiert, was bedeutet, dass Kunden ihre Dienste schnell und kostengünstig nutzen können.

Für kleine Unternehmen sind Fintech-Plattformen oft die einzige Möglichkeit an einen Kredit zu kommen, da die meisten traditionellen Banken Kredite für Selbständige oder kleine Unternehmen nicht bezahlen und diese komplett aus dem Portfolio genommen haben.

Geringverdiener, Arbeitslose und Studenten fallen vielen Banken durchs Raster (zu hohes Risiko) und nutzen stattdessen die Angebote von Fintech-Plattformen. Die Automatisierung führt auch zu Kosteneinsparungen, die sie an die Kunden weitergeben.

Viele Fintech-Dienstleistungen sind daher kostenlos, im Gegensatz zu vielen Banken, die teilweise hohe Zinsen für Bargeldabhebungen und Kredite verlangen. Dank Kostentransparenz steigt das Kundenvertrauen und es entstehen neue Kundengruppen.

Aber Fintech-Plattformen bieten nicht nur alte Produkte auf andere Weise an, sondern entwickeln auch disruptive neue Dienste, wie z. in der fast alle Prozesse auf Algorithmen basieren und menschliche Eingriffe kaum noch zum Einsatz kommen. Dies bringt dem Endverbraucher enorme Einsparungs- und Investitionsmöglichkeiten, die er bisher nicht kannte.

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Dabei eliminieren sie etablierte Angebote von Banken und schmälern die Erträge der Banken durch Provisionskürzungen. Aber Fintech-Plattformen haben auch einige Nachteile.

Eine kürzlich durchgeführte Studie ergab, dass 85 % der Befragten angaben, das größte Hindernis für die Nutzung von Fintech-Diensten sei mangelndes Bewusstsein. Zudem brauchen Fintech-Plattformen in der Anfangszeit vor allem Investoren, weil sie im Gegensatz zu etablierten Banken nicht über große Kapitalreserven verfügen. Zudem besteht die Gefahr, dass ein Start-up die Anfänge nicht übersteht und Insolvenz anmeldet.

Kunden sollten sich daher genau überlegen, mit welchen Fintech-Plattformen sie arbeiten wollen. Fintech-Plattformen sind auch einem größeren Risiko ausgesetzt, Angriffsversuche auf die gesamte Wirtschaft auszuweiten, da sie mehr Systeme verbinden und somit mehr Angriffsfläche für Cyberkriminelle bieten. Behandeln Fintech-Plattformen nur Teile der Wertschöpfungskette, brauchen sie auch keine Banklizenz. Ein kleiner Prozentsatz der Fintech-Unternehmen hat eine Lizenz. Die Sicherheit von Kundendaten ist daher oft nicht gewährleistet.

Vor- und Nachteile von Banken

Banken sind Finanzintermediäre zwischen Investoren und Kreditgebern. Sie helfen auch Anlegern und Kreditgebern/Sparern, ihre Mittel effizient anzulegen und zu erhalten. Gerade bei komplexen Produkten (z. B. Handelsfinanzierungen) bieten Banken einen wichtigen und notwendigen Beratungsservice an. Darüber hinaus haben Banken Zugang zu günstigen Finanzierungen (aufgrund ihrer Banklizenz), die sie für ihre profitable Refinanzierung nutzen können.

Banken punkten zudem mit ihrem privilegierten Kundenzugang aufgrund ihres Bankfilialnetzes und verfügen zudem über eine bewährte Vertriebsstruktur und ein entsprechendes Kundenvertrauen. Darüber hinaus bieten klassische Banken Sicherheit und persönlichen Kundenservice.

Da aber mittlerweile viele Informationen benutzerfreundlich über das Internet jederzeit und von jedem Ort aus abrufbar sind, besteht für Banken das Risiko, dass ihre Funktion als Informationsvermittler nicht mehr in dem Maße genutzt wird, wie sie es tut war in den letzten Jahrzehnten. Dies gilt vor allem für Produkte oder Dienstleistungen, die wenig Beratung erfordern.

Dank zunehmender Kostentransparenz können Kunden Angebote im Internet schnell und einfach vergleichen. Allerdings verursacht die veraltete Unternehmensstruktur viele Kosten, denn das Betreiben von Filialen kostet Geld, also Personal, Miete. Zudem ist die veraltete IT-Infrastruktur der Banken sehr teuer. Diese Kosten geben sie an ihre Kunden weiter.

Neben den Kosten ist für Kunden der schnelle und unkomplizierte Abschluss ein entscheidender Faktor und die langjährige enge Beziehung zur Hausbank spielt kaum noch eine Rolle (vorrangig für Privatkunden). Die Zahlungsbereitschaft sinkt und individuelle Angebote sind gefragt.

Durch die Abwicklung von Bankgeschäften über multimediale Kanäle nutzen Bankkunden Peer-Erfahrungen und -Empfehlungen und werden zunehmend kritischer. Viele Banken haben noch nicht auf die neuen Kundenbedürfnisse reagiert. Ihre Anti-Innovations-Haltung ist teilweise auf ihre sehr komplexen internen Strukturen und ihre undurchsichtigen Prozesse zurückzuführen. Ihr Hauptaugenmerk liegt vor allem auf Compliance und Internetsicherheit.

Die bankpolitische Ausrichtung bremst innovative Ansätze eher aus, als sie zu fördern. Banken stehen heute vor zwei großen Herausforderungen: Einerseits müssen Banken „mithalten“, also Smart Services erfinden. Andererseits müssen sie mit neuen, innovativen Ideen „reagieren“. Mit diesen beiden Maßnahmen können sie den neuen Anforderungen ihrer Kunden gerecht werden und ihr antiquiertes Image verbessern.

Handlungsempfehlung für konventionelle Banken

Wie bereits erwähnt, haben Banken gerade im Online-Geschäft noch erhebliches Optimierungspotenzial. Es empfiehlt sich daher, ein neues Geschäftsmodell aufzubauen und das veraltete nicht weiterzuentwickeln. Dazu müssen sie unter anderem ihre Altsysteme aussortieren und abschalten und das Budget in eine moderne IT-Infrastruktur investieren.

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Darüber hinaus empfiehlt es sich, alle bestehenden Vertriebskanäle zu integrieren und einen Omnichannel-Ansatz umzusetzen. Dadurch lassen sich alle Leistungsangebote miteinander vernetzen, wodurch ganzheitliche Beratungsangebote (online und offline) möglich werden.

Kunden können dann selbst entscheiden, welchen Kanal sie nutzen möchten. Die Filiale ist für Bankkunden nach wie vor wichtig und kein Auslaufmodell im Mix der Vertriebswege. Doch die Branche muss sich neu erfinden und sich den Anforderungen der Digitalisierung stellen.

Auch ist es ratsam, veraltete Vertriebsstrukturen zu hinterfragen und ggf. aufzugeben. Damit sind aber sowohl personelle als auch organisatorische Veränderungen verbunden. Zudem müssen sich Banken zu einer agilen, kundenorientierten, schnellen und innovativen Organisation wandeln, um neue Ideen entwickeln zu können. Trial-and-Error-Ansätze sind oft keine gängigen Bankpraktiken.

Banken brauchen daher Kooperationspartner wie Fintech-Plattformen, für die sie ihre Prozesse anpassen und öffnen müssen, um mit ihnen zusammenzuarbeiten. Es gibt unzählige Möglichkeiten für Banken, mit Fintech-Plattformen zusammenzuarbeiten (z. B. um neue Produkte für eine neue Generation von Verbrauchern zu schaffen oder skalierbare Geschäftsmodelle zu entwickeln), die Banken entweder alleine oder zusammen mit mehreren Banken umsetzen.

Während Banken für neue digitale Frontend-Lösungen besser alleine mit dem jeweiligen Fintech arbeiten, um beispielsweise über neue Plattformen Wettbewerbsvorteile zu generieren, können Kreditpartnerschaften zwischen mehreren Banken und Fintech-Plattformen die Kundenakzeptanz massiv steigern.

Krypto-comes ins Spiel

Banken setzen jetzt auf Kryptowährung – sie richten Trading Desks ein und starten Forschungsabteilungen, um den Märkten zu folgen. Vermögensverwaltungsgesellschaften und andere traditionelle Finanzunternehmen wie Pensionskassen prüfen ebenfalls, wie sie Krypto in ihr Geschäft integrieren können.

Das Problem ist, dass sie jetzt als hinter der Kurve betrachtet werden, wenn es um Krypto geht. Fintech-Unternehmen sind bei diesen Bemühungen führend und kontrollieren alle wichtigen Börsen, DeFi-Börsen und bringen Krypto durch On- und Off-Ramp-Lösungen in die reale Welt. Banken müssen Krypto schneller in ihr Geschäft einführen, wenn sie im Leben ihrer Kunden weiterhin relevant bleiben wollen.

Fazit

Die Digitalisierung ist bereits im Bankensektor angekommen und bietet enorme neue Geschäftsmöglichkeiten und Nutzungsmöglichkeiten. Sie verschärft aber auch den Wettbewerb, da zunehmend Fintech-Plattformen mit innovativen digitalen Geschäftsmodellen auf den Markt kommen, die den Bankensektor nachhaltig verändern werden.

Für Banken ist es wichtig zu verstehen, dass Geschäftsmodelle nur dann erfolgreich sind, wenn sie anspruchsvolle Kundenbedürfnisse befriedigen und ein attraktives Angebot haben. Sie müssen daher ihr Geschäftsmodell überdenken und unter anderem eine moderne IT-Infrastruktur aufbauen.

Damit können sie ihre internen Prozesse automatisieren, Support-Prozesse an Dritte auslagern und die Kundenschnittstelle digitalisieren, zB durch Internet-Banking oder Personal-Finance-Tools.

Kurz gesagt, eine Allianz zwischen Banken und Fintech bietet Vorteile für beide Seiten: Banken verbinden ihre bekannten Attribute Stabilität und Datensicherheit für den Kunden mit dem „Einkaufserlebnis“, das von Fintech-Plattformen entwickelt wird.

Banken müssen bei allen Maßnahmen/Änderungen bedenken, dass diese im laufenden Geschäft stattfinden. Ein System kann also nicht einfach abgeschaltet und ersetzt werden, sondern alte und neue Systeme sollten parallel laufen, bis die neuen Systeme stabil und sicher sind.

Es ist davon auszugehen, dass es auch in Zukunft Banken geben wird. Die Digitalisierung wird jedoch zu weitreichenden Veränderungen führen, die bereits heute zu beobachten sind. Krypto verändert auch das Spiel und zwingt Banken, ihre Geschäftsmodelle komplett zu überdenken oder sich dem Problem zu stellen, eine neue Generation von Verbrauchern zu verlieren.

Die klassische Bank muss sich also neu erfinden. Und die Kryptowährung wird eine führende Rolle bei dieser Transformation des traditionellen Finanzierungssystems spielen, bei der wir eine Mischung aus dezentralisierter und zentralisierter Finanzierung sehen werden.

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