Die US-amerikanische Börsenaufsicht SEC hat alte Wunden wieder geöffnet, indem sie erneut gegen Ripple vorgeht. Ein Bundesrichter hat dem Antrag der SEC stattgegeben, eine neue Berufung gegen Ripple einzureichen.
Ripple, das Unternehmen hinter der Kryptowährung XRP, hatte im Juli einen Teilsieg in seinem seit fast drei Jahren andauernden Verfahren gegen die SEC errungen. Die Regulierungsbehörde hat dies jedoch nicht hingenommen und bekam nun grünes Licht, eine einstweilige Berufung gegen XRP einzureichen.
Die SEC wird ihren Antrag vor Gericht einreichen und hat bis zum 1. September Zeit, ihre Behauptungen zu entwickeln und überzeugende Argumente vorzulegen. Der Fokus liegt dabei auf dem programmatischen Verkauf und Direktverkauf von Ripple sowie dem Angebot von XRP-Tokens als Handel für Waren und Dienstleistungen.
Diese neue Entwicklung könnte Ripple schaden, da das Unternehmen kürzlich die Entscheidung des Richters feierte, dass Zweitverkäufe von XRP nicht als Sicherheit gelten. Ripple-CEO Brad Garlinghouse und Chief Learning Officer Stuart Alderoty haben sich gegen die einstweilige Berufung der SEC ausgesprochen und betont, dass die Entscheidung des Richters alle Behauptungen der SEC widerlegt, dass XRP ein Wertpapier sei.
Die SEC kritisierte das Urteil des Richters und reichte bereits früher Beschwerden ein. Sie äußerte Bedenken über die Übereinstimmung des Urteils mit rechtlichen Grundsätzen und behauptete, dass es falsch entschieden worden sei. Die Regulierungsbehörde befürwortet eine vorläufige Überprüfung und argumentiert, dass der Fall einer umfassenderen Prüfung durch höhere Justizbehörden bedarf.
Es bleibt abzuwarten, wie der Rechtsstreit zwischen Ripple und der SEC weitergeht. Diese Entwicklung hat jedoch negative Auswirkungen auf den Kurs von XRP und könnte das Vertrauen der Anleger in die Kryptowährung beeinträchtigen.
