Russlands Präsident, Vladimir Putin, hat betont, dass der Trend zur Multipolarität unaufhaltsam ist und sich verstärken wird. "Diejenigen, die das nicht verstehen und diesem Trend nicht folgen, werden verlieren", warnte der russische Präsident.
Putin sprach bei einem Treffen des Rates für die Entwicklung der Selbstverwaltung über den weltweiten Trend zur Multipolarität. Er sagte: "Dieser Trend - der Trend zur Multipolarität in der Welt - ist unaufhaltsam. Er wird sich nur verstärken. Und diejenigen, die das nicht verstehen und diesem Trend nicht folgen, werden verlieren".
Putin betonte, dass dies eine absolut offensichtliche Tatsache sei, "so offensichtlich wie der Sonnenaufgang". Nichts könne dagegen unternommen werden. "Diejenigen, die versuchen, dies zu verhindern, werden nur zusätzliche Probleme haben, die sie bereits haben", fügte der russische Präsident hinzu.
Am Samstag zitierte der russische Außenminister Sergej Lawrow Putin auf der Welt Online Konferenz zur Multipolarität in Moskau. Mehrere Dutzend Vertreter aus politischen, öffentlichen und akademischen Kreisen aus verschiedenen Ländern nahmen an dem Forum teil. Der offizielle Beamte äußerte sich wie folgt: "Die Versuche, eine unipolare Weltordnung mit einem einzigen Entscheidungszentrum in Washington zu etablieren, sind gescheitert. Heute ist die Bewegung in Richtung globaler Multipolarität eine Tatsache, eine geopolitische Realität".
"Wir sehen neue globale Zentren, vor allem in Eurasien, der Asien-Pazifik-Region, dem Nahen Osten, Afrika und Lateinamerika, die auf ihre Unabhängigkeit, staatliche Souveränität und kulturelle und zivilisatorische Identität setzen und in verschiedenen Bereichen beeindruckende Erfolge erzielen", fügte Lawrow hinzu.
Putin sagte vergangene Woche, dass die Handlungen der Eliten in den USA und Europa auf sie zurückfallen werden. Er betonte, dass sie nicht immer im besten Interesse ihrer eigenen Bevölkerung handeln. Er sagte auch, dass Russland darauf abzielt, seine Partnerschaften mit befreundeten Ländern zu stärken und mit ausländischen Partnern zusammenzuarbeiten.
Die Tatsachen sprechen für sich, so Lawrow weiter, und verwies darauf, dass der Anteil der G7-Länder an der Weltwirtschaft in den letzten drei Jahrzehnten erheblich gesunken ist und der Einfluss der Schwellenländer stetig wächst.
Multipolarität und multilaterale Kooperationen wie die Shanghai Cooperation Organization und die BRICS mit Ländern wie Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika seien ein Beispiel für ein Multipolitisches Diplomatieverständnis, so Lawrow.
Die Aussagen von Putin und Lawrow unterstreichen die Bedeutung von bilateralen Beziehungen und Zusammenarbeit in der internationalen Politik, insbesondere in einer Zeit, in der die Dominanz der USA im globalen politischen System in Frage gestellt wird.
