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Richter weist Sammelklage gegen ab Uniswap

Richter weist Sammelklage gegen Uniswap wegen Betrugstoken ab

Ein US-Gericht hat eine Sammelklage gegen die Kryptowährungsplattform Uniswap abgewiesen. Die Klage behauptete, dass Benutzer der Plattform Geld durch Betrugstoken verloren hätten. Jedoch entschied der Richter, dass man den Softwareanbieter nicht wegen Straftaten von Dritten verklagen könne.

Richterin Katherine Polk Failla vom US-Bezirksgericht für den südlichen Bezirk von New York wies die Sammelklage gegen Uniswap ab. Der Richter kam zu dem Schluss, dass Uniswap Labs und CEO nicht verklagt werden können, wenn Drittbenutzer angeblich betrügerische Handlungen begangen haben.

Kein identifizierbarer Angeklagter

In der im April 2022 eingereichten Klage wurde behauptet, dass die Kläger durch den Kauf von Betrugstoken über die dezentrale Exchange (DEX)-Plattform Geld verloren hätten. Richter Failla stellte fest, dass es keinen “identifizierbaren Angeklagten” gebe, da die Identität der Betrüger keiner der Parteien bekannt sei.

Sie erklärte: “Aufgrund des dezentralen Charakters des Protokolls sind die Identitäten der Scam-Token-Emittenten grundsätzlich unbekannt und nicht erkennbar, so dass den Klägern ein identifizierbarer Schaden, aber kein identifizierbarer Beklagter entsteht.”

Die Sammelklage nannte neben Uniswap auch Gründer Hayden Adams und die VC-Unterstützer Andreessen Horowitz und Paradigm als Beklagte. Neben dem Vorwurf, dass Uniswap Betrugstoken aufgelistet habe, behauptete die Klage auch, dass die dezentrale Börsenplattform nicht registrierte Wertpapiere verkauft habe.

Kommentar von Uniswap

Uniswap kommentierte die Gerichtsentscheidung und Marvin Ammori, Chief Legal Officer von Uniswap, sagte: “Ein weiterer großer Sieg für die Kryptowelt und Softwareentwickler. Das SDNY-Gericht hat eine Sammelklage gegen uns abgewiesen und entschieden, dass das ‘selbstfahrende’ Uniswap-Protokoll in erster Linie rechtmäßig verwendet wird und Protokollentwickler nicht haften, wenn andere es missbrauchen. Der Trend bei den Gerichten ist offensichtlich.”

Siehe auch  In Zahlen: Wie viele Altcoins in den letzten 10 Jahren gestorben sind, zeigt ein Bericht

Relevanz für das Krypto-Ökosystem

Das Urteil von Richter Failla ist eine von mehreren Gerichtsentscheidungen, die sich mit dem breiteren Krypto-Ökosystem und der Klarheit bezüglich der rechtlichen Verantwortung befassen. Es gab auch andere bedeutende Erfolge für Kryptounternehmen wie Ripple Labs und Grayscale Investments, die beide mit der US-amerikanischen Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) in Verbindung stehen.

Dieses Urteil trifft daher eine wichtige Entscheidung, dass Softwareentwickler nicht für den Missbrauch ihrer Plattform durch Dritte verantwortlich gemacht werden können.

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