777 Partners, eine in Miami ansässige Investmentfirma, steht vor schwerwiegenden Vorwürfen des Betrugs seitens eines Kreditgebers, der behauptet, dass das Unternehmen ihm Hunderte Millionen Dollar schuldet. Die Klage, die vor einem Bundesgericht in New York eingereicht wurde, wirft 777 Partners und Mitbegründer Josh Wander vor, Vermögenswerte im Wert von über 350 Millionen US-Dollar verpfändet zu haben, die entweder nicht existierten oder schon anderweitig belastet waren. Diese Anschuldigungen markieren einen weiteren Rückschlag für 777 Partners, das sich gerade bemüht, den Everton Football Club zu übernehmen.
Der Fall beleuchtet auch die Bemühungen von 777 Partners, den Übernahme-Deal für Everton abzuschließen, der aufgrund langwieriger Verzögerungen bereits unter Beobachtung stand. Die Investmentfirma, bekannt für ihr sogenanntes Multi-Club-Besitzmodell, das Beteiligungen an mehreren Fußballvereinen beinhaltet, hatte gehofft, die Übernahme von Everton bis Ende des vergangenen Jahres abzuschließen. Noch steht die Genehmigung der Premier League aus, die einige Bedingungen von 777 Partners für den Deal verlangt.
Everton selbst hat in jüngster Zeit finanzielle Herausforderungen erlebt, mit steigender Nettoverschuldung und Nettoverlusten. Die Verwicklung von 777 Partners und anderen Kreditgebern, wie dem in New York ansässigen Unternehmen MSP Sports Capital, in die Belange von Everton wirft zusätzliche Fragezeichen auf, insbesondere in Anbetracht der umfangreichen Schulden und der zurückliegenden Finanzprobleme des Vereins.
Die internationalen Verflechtungen und Finanzströme im Fußballgeschäft stehen durch diesen Fall erneut im Fokus, da sowohl 777 Partners als auch andere beteiligte Unternehmen den Vorwürfen des Betrugs und der dubiosen Geschäftspraktiken gegenüberstehen. Die Klage gegen 777 Partners markiert einen weiteren Schritt in einem komplexen rechtlichen und finanziellen Geflecht, das die Zukunft des Everton Football Club stark beeinflussen könnte.
