Die israelischen Behörden haben drei Personen verhaftet, die verdächtigt werden, den französischen Fiskus betrogen zu haben. Die verdeckten Ermittlungen wurden in den letzten Monaten von der israelischen Polizei und der israelischen Steuerbehörde gemeinsam durchgeführt. Auch ausländische Ermittlungsbehörden - Europol und die französische Polizei - arbeiteten mit.
- Gemäß Reutersuntersuchen die Ermittler einen möglichen "groß angelegten Betrug", der ihrer Meinung nach zu Lasten der französischen Staatskasse begangen wurde. Das Verbrechen könnte jedoch auch in Israel begangen worden sein.
- Die Behörden vermuten, dass die Täter nicht nur Millionen von Euro gestohlen, sondern die Gelder auch gewaschen haben, indem sie sie in Kryptowährungen umwandelten.
- Der geschätzte Wert der gestohlenen Gelder beläuft sich auf mehrere zehn Millionen Schekel. Darüber hinaus könnten die mit Kryptoaktivitäten erzielten Gewinne vor der israelischen Steuerbehörde verborgen worden sein.
- Nach dem israelischen Steuersystem unterliegt der Verkauf von Kryptowährungen in der Regel einer Kapitalertragssteuer von bis zu 33 %.
- Handelt es sich hingegen um eine gewerbliche Tätigkeit, so kann die Steuer bis zu 50 % betragen.
- In einer gemeinsamen Erklärung erklärten die Behörden,
"Mehrere Verdächtige organisierten sich auf geordnete und systematische Weise, um Geld aus dem Ausland und aus Israel zu waschen, das zum Teil aus im Ausland begangenen Straftaten stammte, indem sie digitale Währungen auf verschiedenen Plattformen mit dem Ziel verwendeten, die Identität der Eigentümer der Gelder und ihre Bewegungen zu verschleiern."
- Neben den drei Hauptverhafteten wurden mehrere weitere Verdächtige wegen des Verdachts auf Geldwäsche, Betrug und Steuervergehen sowie der vorsätzlichen Unterschlagung von Einkünften zur Befragung festgenommen.
