In dieser Ausgabe von Latam Insights werfen wir einen Blick auf die neuesten Ereignisse in der Krypto- und Wirtschaftswelt Lateinamerikas. Dabei geht es um die Rede von Argentiniens Präsident Javier Milei auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos, die unerwartete Existenz des venezolanischen Petro und Kolumbiens Bemühungen, Kryptowährungen zu regulieren.
Javier Milei verteidigt Kapitalismus und Unternehmertum in Davos
Der argentinische Präsident Javier Milei warnte vor dem neuen Weg, den die westliche Gesellschaft einschlägt, und kritisierte die Ideen des Kollektivismus, die laut seiner Meinung in mehreren Ländern voranschreiten. Während seiner Rede auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos betonte Milei die Gefahren, die diese Ideen für die entwickelte Welt von heute darstellen.
Milei sagte: “Der Westen ist in Gefahr, er ist in Gefahr, weil diejenigen, die die Werte des Westens verteidigen sollten, von einer Vision der Welt vereinnahmt werden, die unweigerlich zu Sozialismus und damit zu Armut führt.”
Als Gegenpol zu diesen neuen Auffassungen verteidigte Milei den Kapitalismus und libertäre Ideen, die die Weltwirtschaft seit der industriellen Revolution vorangebracht haben. Er kritisierte auch das Thema soziale Gerechtigkeit und betonte, dass die Mittel zu ihrer Verteidigung und Aufrechterhaltung aus staatlich gelenkter Gewalt und Zwang entstehen.
Darüber hinaus reflektierte er über den Wert von Unternehmern in der heutigen Gesellschaft und bezeichnete sie als “Helden”, “soziale Wohltäter” und “Schöpfer der außergewöhnlichsten Periode des Wohlstands, die wir je erlebt haben.”
Venezolanischer Petro immer noch aktiv
Entgegen vieler Berichte wurde der venezolanische Petro, eine der ersten staatlich unterstützten Kryptowährungen, nicht liquidiert und ist immer noch aktiv. Obwohl mehrere Quellen auf die bevorstehende Liquidation des Petro hingewiesen hatten, ist das Krypto-Asset immer noch im Wallet-System der Regierung – der Homeland-Plattform – verfügbar, und Benutzer können Transaktionen durchführen und ihre Ersparnisse einsehen, laut Petro-Befürworter Petro Divisa.
Dennoch wurden andere Krypto-Assets in der Plattform, einschließlich BTC, LTC und DASH, entfernt und in Fiat-Währung zurückerstattet. Dies ermöglicht es dem Petro-Team, sich auf Entwicklungen zu konzentrieren, die direkt mit dem Petro verbunden sind.
Kolumbien bestätigt Fortschritte bei der Schaffung eines Krypto-Rahmens
Die kolumbianische Regierung bestätigte, dass sie bei der Erstellung eines spezifischen Gesetzes für Kryptowährungen Fortschritte gemacht hat. Der Wirtschaftsminister Ricardo Bonilla enthüllte die Schritte, die in diesem Zusammenhang während einer Podiumsdiskussion auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos unternommen wurden.
Bonilla sagte: “In Kolumbien hat der Aufbau bereits begonnen, und auf der Grundlage eines Arbeitsgesprächs wird ein Gesetzesentwurf zur Regulierung von Kryptowährungen erstellt.”
Im November traf sich der kolumbianische Präsident Gustavo Petro mit Blockchain-Experten von JAN3 und anderen Projekten, um die Implementierung dieser Technologie in verschiedenen Bereichen des Landes zu erörtern, wie beispielsweise Abrechnungsprozesse im Gesundheitssystem und Grundbuchregistrierungen.
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